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PayPal stellt Krypto-Service schon Anfang 2021 bereit

Übersicht:

  • Warum werden digitale Währungen immer wichtiger?
  • PayPal – Das Unternehmen im Überblick
  • PayPal bietet digitale Währungen ab 2021 an
  • Fazit: PayPal könnte digitale Währungen vorantreiben

Die Nachricht des Zahlungsanbieters PayPal war für viele eine angenehme Überraschung. Als eines der größten Unternehmen der Welt plant PayPal ab 2021 auch Kryptowährungen in das Angebot mit aufzunehmen.

Dies könnte einen neuen Aufschub für den Markt bedeuten und Investoren anlocken. Allein die Nachricht hatte direkten Einfluss auf den Kurs von Bitcoin, welcher daraufhin um mehrere Prozent gestiegen war.

Nun hat PayPal weitere Informationen für den kommenden Service veröffentlicht. Bereits ab Anfang 2021 sollen Kunden die neuen Produkte nutzen können. Darunter fallen unter Umständen auch die Nutzung von digitalem Zentralbankengeld (CBDC).

Bisher war das Kaufen von Bitcoin mit PayPal ein beliebter Vorgang, welcher durch die Ankündigung nun noch einfacher gestaltet wird.

Warum werden digitale Währungen immer wichtiger?

Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum sind bereits zu wichtigen Instrumenten der Digitalisierung herangewachsen. So gilt Bitcoin als digitales Gold und dient in erster Linie als Wertspeicher.

Dieser basiert auf einer fälschungssicheren Blockhain und bietet somit höchste Sicherheit. Durch den festgelegten Code kann auch die Inflationsrate nicht beeinflusst werden, was für die Wertentwicklung ausschlaggebend sein kann.

Mit Ethereum hat sich eine neue Form für die Erstellung von dezentralen Anwendungen etabliert. Diese können als Grundlage die Ethereum Blockchain nutzen und somit zahlreiche neue Funktionen für ihre Anwendungen benutzen.

Durch Smart Contracts können alle Zahlungsvorgänge auf der Blockchain automatisch und unter bestimmten Konditionen erfolgen.

Auch digitale Währungen von Zentralbanken haben zunehmend für reichlich Diskussionen im Jahr 2020 gesorgt. Dabei handelt es sich nach Meinung von vielen Experten nicht mehr darum, ob diese eingeführt werden, sondern wann.

Nachdem bereits die erste offizielle digitale Landeswährung auf den Bahamas veröffentlicht wurde, könnten diese auch in anderen Ländern der neue Standard werden.

Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, hat sich dazu kürzlich in einem Statement geäußert.

„Die Menschen in Europa bezahlen, sparen und investieren immer häufiger auf elektronischem Weg. Unsere Aufgabe ist es, das Vertrauen in unsere Währung zu sichern. Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass der Euro für das digitale Zeitalter gerüstet ist.“ – Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank

PayPal – Das Unternehmen im Überblick

PayPal gilt als eine der weltweit größten Plattformen, um Bezahlvorgänge digital auszuführen. Kunden können dort ihr Bankkonto mit der Anwendung verknüpfen und somit ganz einfach im Internet bezahlen.

Durch den hohen Marktanteil sehen auch viele Unternehmen PayPal als die erste Wahl, um Zahlungen von Kunden entgegenzunehmen.

Besonders bekannt dürften zwei der Mitbegründer von PayPal sein. Im Jahr ging das Unternehmen aus einem Zusammenschluss von Coinfinity und X.com hervor.

Bei Coinfinity handelt es sich um ein Projekt mit Fokus auf Bezahlvorgänge und Kryptografie, welches unter anderem von Peter Thiel mitbegründet wurde.

Dieser gilt heute als einer der erfolgreichsten Investoren und Förderer für Start-ups. Das Unternehmen X.com wurde von Elon Musk gegründet. Dieser leitet heute das Unternehmen SpaceX und gilt als einer der größten Visionäre des 21. Jahrhunderts.

Im Jahr 2002 wurde das Unternehmen an eBay verkauft, welches den Service bereits vollständig auf ihrer Plattform integriert hatte.

Zu einer der wichtigsten Leistungen von PayPal zählt der Käuferschutz. Dieser garantiert Kunden im Falle einer Reklamation den vollen Kaufpreis zurückzuerhalten.

PayPal Bezahlen
PayPal gilt als einer der größten Anbieter für digitale Transaktionen weltweit.

PayPal bietet digitale Währungen ab 2021 an

Nun hat PayPal im Herbst 2020 verkündet, dass sie auch digitale Währungen in das Angebot mit aufnehmen möchten. Dies soll in Form einer Wallet geschehen, welche in die Webseite integriert ist.

Mit dieser können Kunden die Kryptowährungen handeln und verwahren. Ebenso sollen diese auch zum Bezahlen funktionieren.

Damit möchte das Unternehmen die nächsten Schritte in einen neuen Markt vornehmen. Während andere Firmen, wie Netcents, das Bezahlen mit Kryptowährungen für Institutionen anbieten, macht PayPal dies von nun an für private Nutzer möglich. Somit könnten Nutzer im Internet einkaufen und anschließend mit Bitcoin bezahlen.

Auch dient PayPal somit als unmittelbare Anlaufstelle, um Bitcoin direkt zu kaufen. Bisher war dies für viele Anleger ein umständlicher Prozess. Dies hat dafür gesorgt, dass viele ein Investment gescheut haben. Möglicherweise kann PayPal sogar als Konkurrenz für die bisherigen Börsen agieren.

„Offensichtlich bewegt sich die Welt schnell von physisch zu digital“ Dan Schulman, PayPal CEO

Das Potenzial von Kryptowährungen hat sich in den vergangenen Jahren immer weiter gefestigt. Viele Unternehmen haben die Technologie der Blockchain bereits in ihren Betrieb integriert.

Auch lassen sich dadurch neue Geschäftsfelder erschließen, wie durch digitale Identitäten. Durch die Verkündung des neuen Service geht PayPal diesen Schritt mit und trägt dadurch zur Zukunft von Kryptowährungen bei.

Digitales Zentralbankengeld (CBDC)

PayPal könnte aufgrund seiner Größe auch einen entscheidenden Einfluss auf die Entstehung von digitalem Zentralbankgeld haben. Dieses befindet sich bereits in der Entwicklung und kann von vielen fachkundigen Unternehmen profitieren.

Um beispielsweise einen rundum funktionierenden digitalen Euro herauszugeben, müssen alle Sicherheitslücken unterbunden werden. Zudem muss für den Zahlungsverkehr eine Infrastruktur geschaffen werden, welche sich vollständig an die bisherige anknüpft.

„Ich denke, dass unsere Plattform und die gesamte neue digitale Infrastruktur, die wir derzeit einrichten, dazu beitragen können, dass die Verwaltung und Bewegung von Geld effizienter, kostengünstiger und schneller wird.“ – Dan Schulmann, PayPal CEO

Die Plattform kann damit die Basis entwickeln, um Bezahlvorgänge einfacher und günstiger zu gestalten. Während das Bargeld zunehmend an Bedeutung verliert, rücken digitale Währungen und Bezahlplattformen verstärkt in den Vordergrund. Auch die Coronakrise zeigt, dass das kontaktlose Bezahlen mit dem Smartphone viele Vorteile mit sich bringt.

Fazit: PayPal könnte digitale Währungen vorantreiben

Die Ankündigung von PayPal hat sich direkt auf den Kurs von Bitcoin ausgewirkt. Dies bedeutet, dass viele Investoren die Meldung als sehr positiv aufgenommen haben.

Für das Jahr 2021 könnte PayPal auch mit weiteren Services die Rolle auf dem Markt weiter ausbauen. Ebenso könnte die vereinfachte Möglichkeit, um Bitcoin zu kaufen, neue Investoren auf Bitcoin aufmerksam machen.

„Es steht außer Frage, dass digitale Währungen an Relevanz gewinnen, an Funktionalität gewinnen und an Bedeutung gewinnen werden.“ – Dan Schulman, PayPal CEO

Zweifelsohne gelten Kryptowährungen als eine der größten Errungenschaften der Informationstechnologie der letzten Jahre. Das Bestreben, Bezahlvorgänge vollständig online auszuführen, existierte dabei bereits so lange, wie das Internet selbst.

Durch die Blockchain konnte dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden und Transaktionen im Netz gelten als sicher.

Auch haben viele Kryptowährungen durch Smart Contracts neue Möglichkeiten geschaffen. So gilt beispielsweise IOTA als ein Vorreiter in der Industrie.

Durch Transaktionen im IOTA Netzwerk können Daten unter den Maschinen ausgetauscht werden. Diese können in Kombination mit künstlicher Intelligenz und Automatisierung eigenständig Programme ausführen.

Die Technologie findet beispielsweise Anwendungen in selbstfahrenden Fahrzeugen und in der Versorgungskette.

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Autor
Patrick Heintz
Patrick hat seinen Fokus auf der Recherche und Analyse von erfolgsversprechenden Projekten im Bereich Kryptowährungen. Dabei ist ihm wichtig, die Thematik verständlich und aus verschiedenen Blickwinkeln zu vermitteln.


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