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Welche Zukunft haben Kryptowährungen?

Übersicht:

  • Was sind Kryptowährungen?
  • Welche Faktoren bestimmen die Zukunft von Kryptowährungen
  • In Kryptowährungen investieren
  • Fazit: Die Zukunft von Kryptowährungen bietet viel Potenzial

Als erste funktionierende Form eines digitalen Wertespeichers konnte Bitcoin seit der Entstehung im Jahr 2009 eine Menge Aufsehen erregen. Neben dem enormen Wertzuwachs auf zeitweise 20.000 US-Dollar haben sich jedoch auch andere Vorteile des digitalen Goldes besonders hervorgetan. So besticht beispielsweise Bitcoin durch die starke Rechenleistung des Netzwerkes mit einer nie dagewesenen Fälschungssicherheit. So schaffte der Bitcoin ein Ökosystem, welches die Zukunft von Kryptowährungen maßgeblich geprägt hat.

Auch andere Projekte haben das Potenzial von dezentralen Anwendungen erkannt und folgten dem Beispiel. Jedoch zeigten sich mit dem Aufkommen von neuen Kryptowährungen auch vermehrt neue Probleme in der Anwendung. Auch wenn die Distributed Ledger Technologie eine digitale Revolution einleiten könnte, so steht besonders die Blockchain vor einigen Herausforderungen. Denn mit steigender Nutzerzahl müssen Faktoren wie Sicherheit und Skalierbarkeit auch weiterhin gewährleistet sein.

Die Zukunft von Kryptowährungen hängt also von verschiedenen Faktoren ab, welche über Bestehen und Scheitern vieler Projekte entscheiden können. Jedoch lässt sich bereits jetzt erkennen, dass eine gewisse Notwendigkeit zur Umsetzung von digitalen Währungen besteht. Viele Investoren haben das riesige Potenzial bereits erkannt und steigen vermehrt in den wachsenden Markt ein.

„Bitcoin ist aufregend, weil es zeigt, wie billig Auslandsüberweisungen sein können.“ – Bill Gates

Was sind Kryptowährungen?

Bereits seit dem Aufkommen des Internets forschen Wissenschaftler an einer digitalen Form von Geld. Dabei haben zahlreiche Entwickler Prototypen hervorgebracht, welche auf die Entstehung von Bitcoin und Kryptowährungen erheblich Einfluss genommen haben. Ein Beispiel ist das „Bit Gold“ des Kryptografen Nick Szabo, welches bereits 1998 erschien. Jedoch scheiterten alle diese Vorgänger an verschiedenen Punkten, beispielsweise dem Double Spending bzw. der Anfälligkeit für das doppelte Ausgeben. Auch die einfache Herstellung ohne Gegenwert widersprach der Voraussetzung, um als Geld zu dienen, da eine hohe Inflation bereits vorprogrammiert war.

Erst als Satoshi Nakamoto im Jahr 2008 das Whitepaper zu Bitcoin veröffentlichte, gelang es diese Sicherheitslücken zu schließen. Mit dem Konzept des Proof of Work mussten Anwender zuerst Rechenleistung erbringen, um eine Einheit der Währung zu erzeugen. Diese Rechenleistung diente gleichzeitig zur Sicherheit des Netzwerkes und sorgte für die permanente Überwachung der Daten in der Blockchain. Bitcoin beruht auch heute noch auf diesem Konzept und ist somit das erste dezentrale Transaktionssystem für digitales Bargeld.

Seit der Veröffentlichung im Jahr 2009 haben sich bereits etliche Nachfolger für dezentrale Währungen etabliert. Auch wenn Bitcoin als die größte und sicherste Blockchain gilt, so kann er dennoch nicht für alle Anwendungen dienen. Jedoch schaffte er durch ein intelligentes Konzept eine Basis, welche die Zukunft von Kryptowährungen erst ermöglichte.

Heute geht die Anwendung von Kryptowährungen über die schlichte Verwendung als Form von Geld und Wertespeicher bereits weit hinaus. So hat beispielsweise die Nutzung von Smart Contracts einen sehr hohen Stellenwert und ermöglicht zahlreiche Anwendungen. Durch die Tokenisierung ergeben sich neue Möglichkeiten, um physische Güter in die digitale Form zu bringen. Ebenso basiert das Dezentrale Finanzwesen (DeFi) auf dem Konzept von intelligenten Verträgen. Als wichtigste Kryptowährung in diesem Bereich hat sich Ethereum (ETH) hervorgetan und mit dem ERC20-Standard das Fundament für viele andere Projekte gelegt.

Welche Faktoren bestimmen die Zukunft von Kryptowährungen?

Kryptowährungen stehen nach wie vor bei vielen Menschen in einem schlechten Licht dar. Dies liegt unter anderem an der Verwendung für illegale Aktivitäten und der hohen Anzahl an Betrügern im Internet. Das Vorurteil, dass Bitcoin eine Währung für Kriminelle ist, gilt jedoch längst als widerlegt. Hingegen wenden sich immer mehr institutionelle Investoren den digitalen Anlagemöglichkeiten zu und verhelfen dem Markt zu weiterem Wachstum. Die Zukunft von Kryptowährungen hängt dabei maßgeblich von mehreren Faktoren ab.

Regulation & Gesetze

Seit dem 01. Januar 2020 gelten in Deutschland neue Gesetze in Bezug auf den Handel mit Kryptowährungen. So fallen diese fortan unter die Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Dadurch entsteht eine strengere Regulation des Markts und Anbieter sind verpflichtet, sich an diese Gesetze zu halten.

Bei Investoren stößt diese Entscheidung sowohl auf Kritik, als auch auf Unterstützung. Denn die schärfere Kontrolle an den Kryptomärkten sorgt auch für eine höhere Sicherheit. Dies könnte ein wichtiger Faktor sein, um neue Anleger zu gewinnen und das Image zu verbessern. Auf der anderen Seite führen strengere Auflagen auch zu einer größeren Hürde für neue Unternehmen auf dem Markt.

Da viele Kryptowährungen dezentral aufgebaut sind, gestaltet sich ein Verbot in den meisten Fällen als sehr schwierig.

Massenadaption & Anwendungen

Ein weiterer wichtiger Faktor für die Zukunft von Kryptowährungen ist die Akzeptanz der breiten Masse. Nur wenn das Wachstum weiter zunimmt und mehr Menschen den Vorteil von digitalen Währungen sehen, können auch weitere spezifische Anwendungen entwickelt werden. Bisher handelt es sich bei der Blockchain um eine relativ neue Technologie, welche nur wenige qualifizierte Arbeitskräfte vorweisen kann.

Die Massenadaption ist wie in vielen anderen Bereichen ausschlaggebend, um günstig zu produzieren und dementsprechend Bildung bereitzustellen. Auch die deutsche Bundesregierung hat dies erkannt und im Jahr 2019 eine Blockchain-Strategie ins Leben gerufen. Diese umfasst die regulatorische Behandlung von elektronischen Wertpapieren und Kryptowährungen. Ebenso sollen über die Blockchain künftig Schuldverschreibungen möglich sein.

Industrie & Wirtschaft

Mit dem Aufkommen der Industrie 4.0 stehen Kryptowährungen besonders im Mittelpunkt. Durch die globale Vernetzung durch Computer müssen enorme Mengen an Daten vertraulich den Besitzer wechseln können. Hier können Projekte wie IOTA und das Internet der Dinge eine entscheidende Rolle spielen. Für die automatische Erfassung, Verarbeitung und Weiterleitung von sensiblen Daten wird eine geeignete Infrastruktur benötigt. Diese muss sowohl skalierbar, als auch anonym und privat sein.

Die Industrie und Wirtschaft sind oft Wegbereiter für neue Technologien. So können durch den Einsatz von Kryptowährungen und Blockchain viele Prozesse vereinfacht werden, um Kosten zu sparen. Namhafte Hersteller wie Volkswagen und Bosch haben das Potenzial von IOTA bereits erkannt und sich als Investoren dem Projekt angeschlossen.

„IOTA ist eine revolutionäre neue Ebene für Transaktionen und Datenübertragung für das Internet der Dinge.“ – IOTA Foundation

Digitalisierung

Die Digitalisierung ist in vollem Gange und mit ihr entstehen auch neue Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt. Darunter fallen auch digitale Güter und Kryptowährungen. Viele Projekte haben ihren Fokus auf Datenschutz und Sicherheit, wodurch diese von der neuen Struktur profitieren könnten. Laut einer Studie könnten bis zum Jahr 2029 etwa zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes in verschiedenen Token vorliegen. Dies deutet darauf hin, dass ein beachtlicher Teil der klassischen Börse auch als Kryptowährungen handelbar sein werden.

Ebenso ist das kontaktlose Bezahlen durch die Coronakrise erneut in den Vordergrund gerückt. Während die Abschaffung von Papiergeld bisher ein hitziges Thema bei Diskussionen war, scheint die Umsetzung in naher Zukunft immer wahrscheinlicher. Viele Stablecoins schützen vor erhöhter Volatilität und  eignen sich daher auch für den täglichen Gebrauch. Zudem hat Facebook eine eigene Währung namens Libra angekündigt, welche an verschiedene Landeswährungen geknüpft ist und als Zahlungsmittel in den Apps verwendet werden kann.

Smart City: Zukunft von Kryptowährungen
Smart Cities: Die Zukunft von Kryptowährungen und dem Internet der Dinge

In Kryptowährungen investieren

Wer in Kryptowährungen investieren möchte, sollte einige Dinge beachten. Nicht alle Projekte und Anbieter sind legitim und sollten deshalb gemieden werden. Am besten kauft man Kryptowährungen auf einer seriösen Börse und transferiert sie anschließend auf ein geeignetes Wallet. So behält man die Kontrolle über seine eigenen Private Keys und ist vor Angriffen aus dem Netz geschützt.

Bevor man sich für einen bestimmten Token oder Coin entscheidet, sollte man eine ausgiebige Recherche durchführen. Seriöse Börsen führen diese zwar in der Regel bei jedem Projekt durch, welches sie listen, jedoch gibt es auch dort keine absolute Sicherheit. Um einen eigenen Eindruck zu bekommen, sollten Anleger mit der Fundamentalanalyse und der Technischen Analyse vertraut sein. Auch die Sentimentanalyse ist ein nützliches Tool, um die aktuelle Lage am Markt zu bewerten.

Hat man eine Strategie für das eigene Investment erstellt, so sollte diese streng eingehalten und nicht zwischendurch geändert werden. In der Regel kann es mehr Sinn ergeben, nicht das ganze Kapital in ein einziges Projekt zu investieren, sondern zu diversifizieren. Auch das Kaufen in mehreren Tranchen bietet mehr Sicherheit, da sich ein Durchschnittspreis ergibt und somit der Volatilität vorgebeugt wird.

Der richtige Anbieter

Die Zukunft von Kryptowährungen hängt auch zu einem großen Teil von den verschiedenen Anbietern ab. Diese beeinflussen den Markt erheblich und fördern innovative Projekte. Viele Startups nutzen bereits die Möglichkeit des Initial Exchange Offerings (IEO), um ihre Währung direkt auf einer Börse zu veröffentlichen. Auf der Binance-Altcoin-Exchange gibt es immer wieder neue Token, die zu günstigen Kursen für frühe Investoren angeboten werden.

Als ein etablierter Anbieter hat sich Coinbase einen Namen gemacht und ist bei vielen Anlegern sehr beliebt. Dabei ist die Anmeldung kostenlos und Nutzer können ganz einfach per Banküberweisung ihr Konto dort aufladen. Anschließend stehen mehrere Kryptowährungen zur Auswahl, darunter auch Bitcoin, Ethereum und IOTA. Wer dauerhaft investieren möchte, der hat dort auch die Option auf wiederkehrende Käufe. Coinbase bietet zudem tiefe Einblicke in die verschiedenen Projekte und Kunden können auf der Börse sogar selbst Kryptowährungen verdienen.

Neben Kryptowährungen haben sich auch verschiedene Unternehmen an der Börse etabliert, welche die Blockchain als Geschäftsmodell nutzen. Besonders Firmen aus den Bereichen Finanzen, Software und Zahlungsdienstleistungen profitieren von digitalen Währungen. Ein Beispiel ist die Aktiengesellschaft Square, welche von Twitter CEO Jack Dorsey gegründet wurde. Erhältlich ist diese unter anderem bei eToro und anderen Brokern.

Zukunft von Kryptowährungen auf eToro handeln
Die Zukunft von Kryptowährungen hängt auch von den verschiedenen Anbietern auf dem Markt ab.

Fazit: Die Zukunft von Kryptowährungen bietet viel Potenzial

Die Zukunft von Kryptowährungen hat gerade erst begonnen und der Markt befindet sich noch immer in einer sehr frühen Phase. Viele Projekte entwickeln ihr Produkt immer weiter, wodurch stetig neue Innovationen hinzukommen. Ebenso benötigen viele Dinge ausreichend Zeit, um vollständig in Arbeitsabläufe integriert zu werden. So beläuft sich der Ausbau von Ethereum 2.0 über die nächsten Jahre und kann seine Leistung erst dann voll ausschöpfen.

Jedoch lässt sich bereits jetzt erkennen, dass Kryptowährungen keine kurzweilige Erscheinung sind, sondern auch in Zukunft bestand haben. Die Tatsache, dass große Konzerne aus Industrie und Wirtschaft in dieses Ökosystem investieren, spricht für das gewaltige Potenzial. Ebenso haben bereits namhafte Institute aus dem Finanzwesen und Manager von Hedgefonds die Vorzüge von Bitcoin erkannt und investiert.

Wie bei allen anderen revolutionären Erscheinungen, wie dem Internet, werden sich auch bei Kryptowährungen nicht alle durchsetzen können. Welche Projekte das Rennen machen ist dabei ungewiss, da es sich um einen schnelllebigen Markt handelt und Veränderungen täglich geschehen. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, sich breitflächig auf dem Markt zu platzieren und die News zum Marktgeschehen zu verfolgen.

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Autor
Patrick Heintz
Patrick hat seinen Fokus auf der Recherche und Analyse von erfolgsversprechenden Projekten im Bereich Kryptowährungen. Dabei ist ihm wichtig, die Thematik verständlich und aus verschiedenen Blickwinkeln zu vermitteln.


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