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Neue Affäre um Fynn Kliemann

Nach dem Skandal um den Verkauf minderwertiger Masken, gibt es eine neue Affäre um Fynn Kliemann. Die Vorwürfe beziehen sich auf einen zurückliegenden NFT-Verkauf des Künstlers. Dabei soll sich Kliemann nicht an die eigenen Auktionbedingungen gehalten haben. Nun drohen Schadensersatzforderungen. Derweil spricht der Allrounder von einer Verschwörung gegen ihn. Und sieht sich im Visier einer „woken linken Szene“.

NFT-Verkauf an Fans

Der Hype rund um Non-Fungible-Token (nicht austauschbare Token) wird insbesondere in der Künstlerszene forciert. Insbesondere in der Kommunikation mit den Fans und in deren Einbindung liegen darin riesige Chancen. So besteht die Möglichkeit von einmaligen Fanaktionen und bisher schwierig vorstellbaren Teilnahme am Leben des Künstlers. Die unterschiedlichsten Aktionen konnten hier schon große Erfolge erzielen.

Von diesem Hype wollte auch der Künstler und Unternehmer Fynn Kliemann profitieren.

NFT Produktion und Versteigerung

Zusammen mit dem Produzenten Philipp Schwär hat Kliemann mehrere Wochen gearbeitet. Dabei haben die beiden kein neues Album kreiert, sondern 100 streng limitierte Jingles. Diese Jingles wurden auf der Ethereum-Plattform produziert und sollten darüber als JingleBes versteigert werden.

Dabei sorgte die NFT-Auktion schon vor dem Start für Verwirrung. Bereits vor Start der offiziellen Auktion, bot der Platzhirsch unter den Labels, Universal Music, 15.000 US-Dollar für die Jingles. Derweil rührt der Fade Beigeschmack eben daher, dass sich ein großes Label zwischen Künstler und Fanschieben möchte. Gerade dies möchte die Blockchain-Technologie und Ideen wie NFTs umgehen. Ein Dritter soll nicht mehr mitverdienen und die Fans sollen näher an den Künstler heranrücken können. Diese „feindliche Übernahme“ fand letztendlich jedoch nicht statt.

JingleBe NFT – Idee und Verkauf

Kliemann und Schwär kamen auf die Idee Emotionen in Musik zu verpacken. Dabei wurde jedem Gefühl ein Jingle gewidmet. Fans, Investoren und Kunstliebhaber sollten dann zu jeder Emotion eine passende Melodie inklusive animiertem Artwork erhalten.

Daraufhin folgte im März die Versteigerung der Jingles. Dabei wurden rund 250.000 Euro geboten. Kurioserweise hat sich jemand namens Jan Böhmermann insgesamt sieben der 100 angebotenen „Kunstwerke“ ersteigert.

Der „richtige“ Böhmermann war verantwortlich für die Veröffentlichungen rund um die Masken-Affäre Kliemanns.

NFT-Auktion – das ging schief

In dieser NFT-Auktion sollte der Bieter den Zuschlag, also das NFT, erhalten, der bis zum Ende Versteigerungsphase das höchste Gebot abgegeben hat. Nun stellte sich heraus, dass Kliemann die eigenen Vorgaben wohl umgangen hat. Dabei hat er teils die Auktionszeit deutlich überzogen, sodass einzelne Bieter, überboten wurden.

Nach Berichten der ARD-Plattform Kontraste wurden die Teilnehmer in mindestens 84 Fällen (bei 100 Objekten also bei 84% aller Verkäufe) somit betrogen. Durch das Umgehen des ursprünglich angedachten Rahmens, konnten wohl ein zusätzlicher Umsatz von 68.000 Euro generiert werden.

Schadensersatzforderungen gegen Kliemann

Die Aktion könnte für den Künstler ein Nachspiel haben. Nach aktuellen juristischen Einschätzungen könnten Schadenansprüche geltend gemacht werden. Dabei können wohl all diejenigen, die bei der Auktion zu Unrecht leer ausgegangen sind, entsprechende Ersatzforderungen stellen.

Zum wiederholten Male kann klar gesagt werden, dass der Künstler und Unternehmer nicht sonderlich gewissenhaft vorgegangen ist. Zwar folgten Entschuldigungen, doch eine Lösung des Problems steht noch aus. Wieder geht es um viel Geld und einen Art Betrug der Kunden.

Kliemann im Dilemma

Grundsätzlich zeigte die Idee und die Umsetzung des NFT-Verkaufs in eine tolle Richtung. Der Künstler wollte seinen Fans und Investoren die Möglichkeit geben, am Erfolg teilzuhaben oder Teil des „Kliemannlandes“ zu sein. Der Influencer und Unternehmer ist bekannt dafür, breit aufgestellt zu sein. Doch kommt es nun zum zweiten Mal in diesem Land zu einem eher unvorteilhaften unternehmerischen Handeln. Wieder Kliemann in der Kritik, seine Kunden oder Abnehmer betrogen zu haben. Das kratzt am Image. Darüber hinaus sieht der Unternehmer sich als Opfer einer Verschwörung und meint, gezielt angegriffen zu werden. Wie tief die Kratzer am Image und am Ego sein werden, wird die nähere Zukunft zeigen. Fakt ist, dass einige bekannte Persönlichkeiten, aber auch Fans auf Abstand zum Künstler gehen.

Fazit: Achtung bei NFT

Die NFT-Idee beschreibt einen großartigen technischen Zweig der Blockchain. Neben dem Feld der Kunst, kann die Technologie auch für andere Zwecke, wie nicht fälschbare Identitätsnachweise oder in der Immobilienbranche als Ersatz für Grundbucheinträge genutzt werden. Doch steckt hinter jedem Hype auch Gefahr. Die Affäre um Fynn Kliemann zeigt genau das. In den zurückliegenden Monaten wurden nicht nur NFT-Scams durchgeführt, sondern auch die größte NFT Börse OpenSea gehackt. Neben den Chancen müssen hier auch die Risiken betrachtet werden. Und nicht jedes „NFT-Kunstwerk“ wird irgendwann Millionen wert sein. Das darf an dieser Stelle niemals vergessen werden.

Und gerade in unsicheren Zeiten empfiehlt es sich auf „sichere Pferde zu setzen“. Wenn du auch Kryptowährungen kaufen möchtest und bei ETH oder Bitcoin einsteigen möchtest, ist gerade der richtige Zeitpunkt gekommen, da der Markt so tief wie seit Langem nicht ist.

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Autor
Josef
Absoluter Blockchain Enthusiast. Überzeugt davon, dass die Blockchain DIE neue technologische Revolution begründet. Mit der richtigen Nutzung kann die Blockchain ein Demokratietreiber sein, Transparenz im Finanzwesen liefern, dem Endnutzer die Macht über seine Daten zurückgeben und z. B. Wahlen fälschungssicher online stattfinden lassen.


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