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[Einführung] Wie funktioniert Krypto-Trading?

Geschätzte Lesezeit: 11 Min.

In den letzten vier Jahren sind Kryptowährungen weltweit immer bekannter geworden.

Fernab der technologischen Aspekte der Kryptowährungen und Blockchain-Technologie sind sie insbesondere für Investoren und Trader interessant.

Via Krypto Trades kann man Wetten auf hochvolatile Assets abschließen und für das eingegangene Risiko belohnt werden.

Während es viele Erfolgsgeschichten von Krypto-Tradern gibt, so gibt es natürlich auch viele Geschichten über Misserfolge.

In diesem Einführungsartikel erklären wir dir, was Krypto-Trading eigentlich genau ist, wie es funktioniert, was du zu beachten hast und welche Anfängerfehler du auf keinen Fall machen solltest. 

Übrigens: Wenn du direkt Kryptowährungen traden möchtest, empfehlen wir dir, wenn du in Deutschland ansässig bist, Plus500.

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Was ist Krypto-Trading?

Bitcoin-Trading-Strategien-Grafik

Wenn man von Krypto-Trading redet, meint man damit das Kaufen und Verkaufen von verschiedenen Kryptos (cryptocurrencies), das Handeln einer speziellen Kryptowährung wie Bitcoin oder das Wechseln von FIAT-Währungen in Kryptowährungen. 

Krypto-Trading weist einige Ähnlichkeiten mit dem Devisenhandel (Forex) auf, bei dem rund um die Uhr Fiat-Währungen aus der ganzen Welt gehandelt werden. Denn auch die Märkte für Kryptowährungen sind nie geschlossen.

Die Zahl der Kryptowährungen ist in den vergangenen Jahren explodiert und bis dato gibt es einige Tausend von ihnen. Dabei überleben viele nicht lange. Viele dieser Altcoins können nur mit Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum erworben werden. 

Anzumerken ist, dass die Märkte der Kryptowährungen sehr volatil sind und die Tatsache, dass der Bitcoin-Handel immer noch relativ unreguliert ist, Platz für Manipulationsversuche schafft.

Ähnlich wie bei Krypto Casinos solltest du daher gerade Anfänger sollten besonders vorsichtig sein. Die wichtigste Regel ist, nicht mehr Funds zum Traden zu nutzen, als man bereit wäre zu verlieren.

Wie kaufe ich Kryptowährungen?

Mittlerweile hat man eine große Auswahl an Möglichkeiten, wenn man Kryptowährungen kaufen möchte. Es gibt heutzutage zahlreiche verschiedene Anbieter, die eine Vielzahl verschiedener Kryptowährungen und Zahlungsmöglichkeiten anbieten und dir somit Krypto Trading ermöglichen. 

Dabei ist natürlich klar, dass es mitunter enorme gravierende Unterschiede hinsichtlich der Gebühren und Zuverlässigkeit der Anbieter gibt. Daher sollte man unbedingt sicherstellen, dass man einen verlässlichen Anbieter wählt.

Die besten Krypto-Broker im Überblick

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Plattform Web, Mobile App
Coins BTC-Coin-IconETH-Coin-IconMIOTA-IconBCH-IconRipple-IconDASH-IconADA-Coin-IconEOS-IconLTC-IconTezos-Coin-IconNEO-IconXLM-IconZEC-IconEthereum-Classic-IconOmise-Go-Coin
Zahlungsarten SEPA, Sofortüberweisung, VISA, MasterCard
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Kryptowährungen werden auf speziellen Krypto-Börsen gehandelt, die regulären Aktien-Börsen ähneln. Dementsprechend kann man ähnlich wie Aktien sehr unkompliziert Bitcoin kaufen.

Krypto-Börsen fallen im Allgemeinen in zwei Kategorien: zentralisiert (CEX) und dezentralisiert (DEX).

Neben dem Kauf von Kryptowährungen mit FIAT-Währungen, wie Bitcoins mit Paypal kaufen, kannst du auf einer CEX Funds halten und z. B. Bitcoin gegen Altcoins und andere Token tauschen.

Dabei solltest du dir immer darüber bewusst sein, dass du keine Kontrolle über die Private Keys Deiner Funds hast.

Das bedeutet, dass du beispielsweise im Falle eines Hacks der Krypto-Börse Verluste erleiden kannst. Deshalb gibt es immer mehr Bemühungen dezentralisierte Lösungen zu schaffen, bei dem jeder teilnehmende Händler jederzeit die Kontrolle über seine Private-Keys hat. 

Dezentrale Krypto-Börsen eliminieren den Zwischenhändler, also die klassische zentralisierte Krypto-Börse. Der Handel ist automatisiert und Peer-to-Peer. Dazu gehören Börsen wie IDEX, Waves, Bitshares und OasisDEX. 

Im Gegensatz zu ihren zentralisierten Gegenstücken wird hier mehr Wert auf die Privatsphäre gelegt, sodass jeder Händler ein höchstes Maß an Anonymität genießt.

Bei zentralisierten Börsen muss man in den meisten Fällen ein KYC-Verfahren („Know your Customer“) durchlaufen. 

Für den Einstieg und zum Lernen eignet sich eine zentralisierte Exchange jedoch hervorragend. Wir empfehlen Dir die weltweit größte Krypto-Börse Binance.

Was muss ich als Anfänger über das Krypto-Trading auf einer Börse wissen? 

Auf einer Krypto-Börse gibt es verschiedene Order-Typen, die man verstanden haben sollte, bevor man seinen ersten Trade macht. Man unterscheidet zwischen Market-, Limit- und Stop-Orders.

Alle Orders werden in einem Orderbuch erfasst. Der Begriff Orderbuch bezieht sich auf eine elektronische Liste von Kauf- und Verkaufsaufträgen für ein bestimmtes Wertpapier oder Finanzinstrument, die nach Preisniveau organisiert ist. 

Ein Orderbuch listet die Anzahl der Coins auf, die zu jedem Preispunkt oder jeder Markttiefe angeboten werden oder für die geboten wird. Diese Listen helfen Händlern und verbessern die Markttransparenz, da sie wertvolle Handelsinformationen liefern.

Doch nun zurück zu den verschiedenen Order-Typen, die ich Dir im Folgenden einmal vorstelle:

Market-Order: Bei einer Market-Order wird sofort zum aktuellen Marktpreis gekauft/verkauft. Dazu werden dann Limit-Aufträge auf beiden Seiten der Orderbücher entweder gekauft oder verkauft.

Dabei kann es zum sog. „Slippage“ kommen, dies ist eine Situation, wenn es nicht genügend Limit-Orders gibt, um eine Order zu einem bestimmten Preis zu erfüllen. Gerade in volatilen Phasen kann die Slippage bei Kryptowährungen enorm sein.

Limit-Order: Bei einer Limit-Order wird ein (An)gebot zu dem Kauf/Verkauf zu einem bestimmten Preis im Orderbuch hinterlegt. Eine Verkaufs-Limit-Order wird als „Ask“ und eine Kauf-Limit-Order als „Bid“ bezeichnet.

Eine Limit-Order wird gefüllt, wenn sie von entsprechenden Market-Orders bedient werden. Die letzte ausgeführte Order ist der Marktpreis. Limit-Orders unterliegen keiner Slippage und haben manchmal niedrigere Gebühren als Market-Orders. 

Stop-Order: Eine Stop-Order platziert eine Market-Order, wenn eine bestimmte Preisbedingung erfüllt ist. Sie funktioniert also wie eine Limit-Order, d. h. sie geht in die Orderbücher ein, wird aber wie eine Market-Order ausgeführt, sobald dieser Preis erreicht ist. 

Herkömmliche Stop-Orders unterliegen daher denselben Gebühren wie Market-Orders und unterliegen ggf. der Slippage. du kannst einen Stop-Kauf oder Stop-Verkauf festlegen.

Eine Stop-Sell-Order wird auch als „Stop-Loss“ bezeichnet. In einigen Fällen kannst du auch einen „Trailing Stop“ setzen, der Deinen Stopp-Preis erhöht, wenn der Preis einer Kryptowährung steigt.

Wie bewahre ich meine Kryptowährungen auf? 

Wie im letzten Abschnitt bereits erwähnt, ist es riskant, seine Kryptowährungen auf zentralisierten Krypto-Börsen zu halten. Solltest du nicht am Daytrading interessiert sein, kann nur dazu geraten werden, die Funds auf eine Soft- oder Hardware-Wallet zu transferieren. 

Für Bitcoin stehen viele Software-Wallets zur Verfügung. Viele von ihnen können nicht nur auf dem Computer (Windows, Linux, macOS), sondern auch auf dem Smartphone (iOS und Android) betrieben werden.

In jedem Fall hat man so die Kontrolle über den Private-Key und ist auf der sicheren Seite. Auch für andere Kryptowährungen wie Ether stehen diverse Wallets zur Verfügung. 

Bei den Hardware-Wallets gibt es zwei Platzhirsche, die Firma Ledger mit ihrem Ledger Nano S und die Firma Trezor, mit dem gleichnamigen Modell. Beide ermöglichen das Sichern von Bitcoin und anderen Kryptowährungen auf einem speziell gesicherten USB-Stick. 

Worauf muss ich beim Kauf von Kryptowährungen achten? 

Nur einige wenige Kryptowährungen – wie Bitcoin und Ethereum – haben einen Mainstream-Popularitätsgrad erreicht. Allerdings können selbst gut etablierte Kryptowährungen einer extremen Preisvolatilität zum Opfer fallen.

Es ist schwierig, vorherzusagen, wie die Preise sich verhalten werden, da es gerade bei neueren Kryptowährungen wenig historische Informationen zu analysieren gibt. 

Ganz zu schweigen von ICOs und IEOs. Dies sind Projekte in der frühesten Phase, in der sie Kapital von Investoren aufnehmen.

Das Investieren in ein solches Projekt könnte sich als äußerst lukrativ erweisen, aber ebenso besteht die Möglichkeit, dass es zu einem teuren Fehler wird. 

Es ist wichtig, sich immer auf dem Laufenden zu halten, unabhängige Bewertungen der verschiedenen Projekte einzuholen und so viele Informationen wie möglich über den Hintergrund eines Coins oder Tokens zu sammeln, bevor du dich für eine Investition entscheidest.

Hier heißt das Stichwort Fundamental-Analyse. Dabei werden verschiedene Aspekte eines Projekts untersucht, die für den zukünftigen Erfolg eine Rolle spielen könnten. 

Beobachte nach einem Kauf alle Preisänderungen genau und überlege Dir verschiedene Preislevels zum Verkauf, sowohl für die Profit-Mitnahme als auch die Absicherung nach unten (Begrenzung der Verluste).

Wie bleibe ich am besten auf dem neuesten Stand? 

Welche Kryptowährung kaufen

Um immer auf dem aktuellen Stand zu sein, empfiehlt es sich, gewisse Routinen zu entwickeln. Das heißt, sich Quellen, beispielsweise in Form von Social-Media-Kanälen, zu suchen und sich durch sie über einzelne Projekte und den Gesamtmarkt zu informieren:

Telegram: Viele Kryptowährungen haben einen eigenen Telegramkanal, dem du beitreten kannst, um über die neuesten Entwicklungen informiert zu werden. Ebenso ist Telegram nützlich, um von erfahreneren Personen zu lernen. Auch wenn du immer nur mitliest, selbst aber nicht aktiv am Chat teilnimmst, kannst du so einiges lernen.

Reddit: Reddit ist eine nützliche Quelle für Krypto-News. Wenn du Dich nur für eine Kryptowährung wie Bitcoin interessierst, dann kannst du ausschließlich die Bitcoin-bezogenen Subreddits verfolgen, wie: /r/Bitcoin und /r/btc. 

Twitter: Neben Telegram und Reddit ist Twitter der dritte Hauptstrom für Informationen aller Art im Kontext mit Kryptowährungen. Über die Jahre hat sich hier eine Gemeinschaft gebildet, die nützliches, aber auch unnützes Wissen austauscht. 

In jedem Fall sollten die dort gewonnenen Erkenntnisse nur dazu dienen, die eigene Meinung zu schärfen. Es ist wichtig, sich nie blind auf die Äußerungen anderer Leute zu verlassen, wenn es um den Handel mit Kryptowährungen geht. 

Was ist technische Chartanalyse?

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Die technische Chartanalyse ist die Untersuchung statistischer Trends, die aus historischen Preis- und Handelsdaten gesammelt werden, um Handelsmöglichkeiten zu identifizieren.

Technische Analysten beobachten Muster von Preisbewegungen, Handelssignale und andere analytische Instrumente, um die Stärke und Schwäche eines Vermögenswertes zu bewerten.  

Die technische Analyse kann auf jedes Asset mit historischen Handelsdaten wie Kryptowährungen, Devisen, Rohstoffe und Aktien angewandt werden.

Ein Chart mit Preisen und Volumen stellt alle in der Vergangenheit getroffenen Entscheidungen der Marktteilnehmer (Kauf und Verkauf) dar.

Diese Informationen beeinflussen wiederum die zukünftigen Entscheidungen der Teilnehmer auf zwei Arten:

Psychologisch: Was du in der Vergangenheit getan hast, wirkt sich darauf aus, wie du an zukünftige Situationen herangehst. Viele Händler neigen beispielsweise dazu, sich auf den Preis zu konzentrieren, zu dem sie einen Vermögenswert gekauft haben, und wenn dieser fällt, wollen sie verkaufen, wenn er wieder den Break-even-Punkt erreicht.

Reflexiv: Einige Händler erkennen Trends und Chartmuster, die häufig auftreten, und handeln entsprechend. Wenn eine ausreichende Anzahl von Teilnehmern die gleiche Strategie verfolgt, wird erwartet, dass diese Chartmuster dem erwarteten Ergebnis folgen und der Trend wahrscheinlich von immer mehr Teilnehmern, die sich dem Trend anschließen, aufrechterhalten wird.

Was sind beliebte Anfängerfehler? 

Genau wie bei traditionellen Anlagen lohnt es sich, ein vielfältiges Portfolio aufzubauen und das Risiko zu streuen. Auf diese Weise wird eine katastrophale Entwicklung einer Position keine katastrophalen Auswirkungen auf den Gesamtwert Deines Portfolios haben.

Ein weiterer Tipp: Versuche vor einer Investition herauszufinden, warum der Wert einer bestimmten Kryptowährung steigt oder fällt. Eine Kryptowährung zu kaufen, die sich im freien Fall befindet und darauf zu warten, dass ihr Wert wieder steigt, mag zwar klug erscheinen, aber es gibt keine Garantie, dass sie das auch tun wird.

Auch die Jagd nach Gewinnen durch das Investieren in eine Kryptowährung, die sich in einem Aufschwung befindet, kann verlockend erscheinen, aber es besteht immer das Risiko von „Pump-and-Dump“-Systemen, bei denen der Preis anschließend abstürzt. 

Vor dem Tätigen einer Buy- oder Sell-Order sollten alle Angaben doppelt überprüft werden. Sind alle Beträge korrekt? Gibt es keine Komma-Fehler? 

Wie kann ich das Traden lernen? 

Wenn du das Traden lernen möchtest, sollte Dir von Anfang an klar sein, dass der Handel mit Kryptowährungen, genauso wie der mit Aktien oder anderen Assets, Risiken mit sich bringt.

Am Ende des Tages ist das Traden ein Nullsummen-Spiel. Damit die einen gewinnen können, müssen andere zwangsläufig verlieren. Ziel ist es, durchschnittlich häufiger richtige Entscheidungen zu treffen als der Durchschnitt aller anderen Marktteilnehmer.

Anfangs solltest du dir die wichtigsten Grundlagen aneignen. Das Interface einer Krypto-Börse solltest du im Schlaf beherrschen und auch die technische Chartanalyse sollte kein Fremdwort mehr für Dich sein.

Wenn du dir vor Deinem ersten Handel noch sehr unsicher bist, solltest du dir lieber noch etwas mehr Zeit nehmen. Es ist auch auf manchen Plattformen möglich, mit einem Demo-Account erste Trading-Erfahrungen zu machen. 

Fazit: Krypto-Trading ist nichts für schwache Nerven

Solltest du vorhaben, mit Kryptowährungen zu handeln, kann ich Dir nur dazu raten, Dich gut darauf vorzubereiten.

Falls du schon einmal Aktien gehandelt hast, wird Dir der Einstieg zwar wesentlich leichter fallen als jemandem ohne jegliche Erfahrung, trotzdem sind diese Märkte durch ihre Volatilität etwas Besonderes. 

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Trading ist etwas, für dessen Meisterung anfangs jeder auch Lehrgeld zahlen muss. Deshalb solltest du auch klein anfangen und nicht direkt mit großen Beträgen handeln.

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