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IOTA Chrysalis – Angekündigtes Upgrade auf Mainnet veröffentlicht

Übersicht:

  • IOTA Chrysalis – Von der Raupe zum Schmetterling
  • Was bringt das Upgrade mit sich?
  • Die nächsten Schritte auf dem Weg zu IOTA 2.0
  • Honigproduktion als Analogie auf dem Weg zum Coordicide

Gebannt schaut die Welt derzeit auf IOTA. Wie bereits am 10. August 2020 von der IOTA Foundation angekündigt, wurde gestern die erste Phase von IOTA Chrysalis auf dem Mainnet veröffentlicht. Damit ist nun eine bisher nie dagewesene Transaktionsgeschwindigkeit von 1.000 TPS (transactions per second) realisiert. Doch handelt es sich mit IOTA Chrysalis erst um einen Zwischenschritt, bevor IOTA zum vollständig dezentralisierten Netzwerk wird.

Was ist IOTA Chrysalis 1.5?

Das Entwicklerteam der IOTA Foundation hat sich mit der Namensgebung ihres Upgrades IOTA Chrysalis mit einem Begriff aus der Biologie bedient. Chrysalis beschreibt daher die Zwischenstufe, die eine Raupe einnimmt, bevor sie sich zu einem wunderschönen Schmetterling entwickelt. Dies wurde ebenfalls grafisch in das IOTA Chrysalis Logo integriert. Zu sehen ist dabei in der Mitte die Raupe beziehungsweise der Körper des späteren Schmetterlings. Im Hintergrund sind schemenhaft die Flügel des fertig entwickelten Schmetterlings nach der Metamorphose zu erkennen. Schauen wir uns diese Analogie im Zusammenhang mit der Roadmap der IOTA Foundation näher an, sehen wir, dass mit dem Upgrade 1.5 der vorerst letzte Zwischenschritt vor dem geplanten Coordicide Ende Oktober 2020 implementiert ist.

Welche Neuerungen ergeben sich mit dem Upgrade zu IOTA Chrysalis 1.5?

Wie Dominik Schiener, Co-Founder der IOTA Foundation, gestern auf seinem Twitter Account mitteilte, sind mit der Implementierung des Chrysalis Upgrade auf dem Mainnet nun 1.000 TPS möglich. Doch das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange, denn bei Community-Tests im Testnet waren sogar TPS von bis zu 1.500 möglich.  

Darüber hinaus ist die „Milestone Insurance Rate“ von zwei Minuten auf zehn Sekunden herabgesetzt, in Einzelfällen sogar auf vier Sekunden. Zusätzlich bedarf die Mehrheit der Transaktionen keines Anhangs mehr und sie erreichen ihr Ziel beim ersten Versuch. Dem Unternehmen nach wirken sich die Änderungen unverzüglich auf die Benutzerfreundlichkeit, die Leistung und vor allem auf die Benutzerfreundlichkeit des derzeitigen Netzwerks aus. 

Wie geht es nun weiter?

Das erste Paket auf dem Weg zu IOTA 2.0 ist jetzt veröffentlicht. Neben der Erhöhung der TPS ergeben sich folgenden Neuerungen: 

  • URTS als neuer Tip Selection Algorithmus – Derzeitiger Tip Selection Process erhält höhere Effizienz und Schnelligkeit innerhalb der Node-Software
  • White Flag – Dient zur Saldenberechnung und ist wesentlicher Bestandteil zur Optimierung des Tip Selection Prozesses. Zusätzlich reduziert es die Erforderlichkeit sogenannter Reattachments.
  • Autopeering – Vereinfachung der Implementierung neuer Nodes und Sicherstellung, dass Nodes automatisch ihre Peers finden, ohne zusätzlichen Eingriff eine Node-Betreibers

Chrysalis Roadmap

 

Die zweite Phase sieht die Veröffentlichung aller restlichen Neuerungen im Mainnet bis Ende Oktober 2020 vor. Wie realistisch die Einhaltung des Zeitplanes ist, bleibt abzuwarten. Funktionen wie Atomic Transactions, UTXO, wiederverwendbare Adressen und ein Wechsel zum Binary Transaction Layout warten auf ihre Einführung. Zusammenfassend können wir sagen, dass diese Einführungen nachhaltig die Zusammenarbeit mit dem IOTA-Protokoll vereinfachen. Darüber hinaus ergibt sich eine simplere Verwendung des Protokolls im Alltag durch den Endbenutzer, bedingt durch die vereinfachte Erstellung von Lösungen auf dem IOTA-Protokoll. Dies wiederum wirkt sich positiv auf die Partner aus, um an kundenspezifischen Lösungen zu arbeiten. 

Die 3 Phasen auf dem Weg zum Coordicide

Im offiziellen Testnetz für das Upgrade gibt es drei Stufen, benannt nach den Phasen der Honigproduktion: Pollen, Nektar und Honig.

Das Netzwerk gab bekannt, dass es die erste Stufe, Pollen, im Juni startete. Die zweite Stufe, Nektar, die im vierten Quartal 2020 fällig ist, soll eine vollständige Implementierung der Module für den Coordicide auf einem Testnetz bieten. Damit kann die Testnet Community das Netzwerk auf Fehler oder Probleme testen, bevor es schließlich die Freigabe für das Hauptnetz bekommt. Die Netzwerkteilnehmer erhalten „Nektar“ beziehungsweise Belohnungen für das Aufspüren von Fehlern oder potenziellen Angriffspunkten.

Die letzte Stufe des Testnetzes für IOTA 2.0, Honey, wird alle endgültigen Coordicide-Module umfassen, die die erste Version von IOTA 2.0 oder das vollständig dezentralisierte IOTA-Hauptnetz darstellen. Alles in allem wird das fertige Upgrade für das Hauptnetz für Anfang 2021 erwartet.

Fazit

Die Entwicklung von IOTA und die erfolgreiche Veröffentlichung der ersten Phase stimmen mich sehr positiv, will doch IOTA die Währung Nummer 1 des Internets der Dinge IoT sein. Die IOTA Foundation hat zur Erreichung dieses Ziels noch einen weiten Weg vor sich. Mit dem ersten Teil des Chrysalis-Upgrades sind nun weitere Schritte in diese Richtung unternommen.

Sobald IOTA 2.0 mit dem Coordicide vollständig umgesetzt ist, werden hoffentlich die Rufe nach einer höheren Dezentralität IOTAs immer leiser.

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Autor
Mathias Wagner
Mathias ist Krypto-Enthusiast seit 2017. Begonnen hat die Krypto-Reise mit Airdrops verschiedenster Projekte. Nach und nach tauchte Mathias immer tiefer in die Thematik rund um Kryptowährungen und die Blockchain ein. Er liebt es über die verschiedenen Projekte zu recherchieren und zu schreiben. Dass BTC, ETH & Co. die Zukunft gehört, steht für ihn außer Frage.


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