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Jörg Molt: Deutscher „Faketoshi“ am Frankfurter Flughafen verhaftet

Überblick:

  • Es gibt viele Menschen, die behaupten, sie wären Satoshi Nakamoto
  • Auch ein deutscher „Faketoshi“ existiert, namens Jörg Molt (Örtl)
  • Dieser wurde jetzt wegen Verdacht auf Betrug am Frankfurter Flughafen festgenommen

Betrüger gibt es in dieser Branche viele, doch nur wenige sind so dreist wie Jörg Molt.

Über eine Million Euro soll er mit einer „Bitcoin Pension“ ergaunert haben, jetzt bekommt er die Quittung.

Als er nach Mexiko fliehen wollte, wurde er am Frankfurter Flughafen von der Polizei verhaftet. 

Jörg Molt: Ein weiterer Bitcoin-Betrüger vor dem Aus

Der SmartWay.run SCAM

Bereits im November 2019 berichteten wir auf Coin-Ratgeber.de über die ominöse Figur „Jörg Molt“, bereits zu diesem Zeitpunkt war klar, dass er höchstwahrscheinlich nichts weiter als ein Hochstapler und Betrüger ist.

Das Thema kochte das erste mal so richtig hoch, als Jörg Molt als Speaker auf der SIMS-Konferenz an der Symbiosis International University auftrat und als „Mitbegründer von Bitcoin“ vorgestellt wurde. Während seiner Rede behauptete er, 250.000 Bitcoin zu besitzen, was fern jeder Realität ist.

Jetzt wurde er von der Polizei am Frankfurter Flughafen festgenommen, als er nach Mexiko flüchten wollte. Der Grund für seine Flucht ist die „gescheiterte“ Bitcoin-Pension, eines der Projekte des Möchtegern-Satoshi, der jetzt dringend einen guten Anwalt braucht. Denn er wird wegen Betruges angeklagt und wahrscheinlich verurteilt werden.

Er versprach den Anlegern seiner „Bitcoin-Pension“ enorme, sichere Renditen, die er durch das Re-Investieren der Kundengelder in Bitcoin-Mining-Equipment erwirtschaften wollte. So sollten 60 % aller Gelder in dieses Unterfangen investiert werden, wozu es jedoch nie kam.

Wer ist Jörg Molt?

Jörg Molt, mit richtigem Namen Jörg Örtl, ist ein Hochstapler mit einem sehr außergewöhnlichen Lebenslauf. So ist er nicht nur „DJ Sunlove“, der Hochzeits-Musiker, sondern auch der Begründer der „Satoshi School“, die er nach mehreren MLM-Aktivitäten startete. So war er unter anderem bei dem bekannten MLM-Projekt Bitclub Network beteiligt.

Mit seiner Satoshi School verkaufte Jörg Molt Seminare, um ihnen in diesen (angeblich) Handels- und Anlage-Strategien näher zu bringen. Dabei präsentierte er sich selber als „Mitbegründer von Bitcoin“, eine gewagte Behauptung, die schon bei kurzer Überprüfung der Fakten in sich zusammen brach. Diese Person verfügt offensichtlich nicht im Geringsten über spezifisches, technologisches Know How, das nötig wäre um etwas wie Bitcoin zu entwickeln.

Seid auf der Hut vor Bitcoin-Scammern

Cathie Wood Bitcoin

Mit seiner Bitcoin-Pension soll Jörg Molt Anlegern mehr als eine Million Euro abgenommen haben, für die meisten wird es am Ende des Tages wohl ein Totalverlust sein. Entweder hat er das Geld ausgegeben, oder versteckt, was noch übrig ist bleibt unklar.

Bevor man eine Anlage-Entscheidung trifft, sollte man sich zuvor im Detail mit dem Urheber des Programms beschäftigen. Die meisten Anleger hätten einen Verlust durch die Bitcoin-Pension durch eine schnelle vorherige Recherche vermeiden können. Garantierte Renditen sind immer ein klares Warnzeichen, ebenso die Tätigkeit als Hochzeits DJ, wenn man vorgibt der Mitbegründer von Bitcoin zu sein.

Fazit: Jörg Molt am Ende seiner Bitcoin-Karriere

Die Karriere des Jörg Molt dürfte sich mit seiner Verhaftung endgültig erledigt haben und man kann nur hoffen, dass seine Opfer aus ihren Fehlern lernen werden. Im günstigsten Fall werden sie Teile ihres angelegten Kapitals zurück erhalten, damit rechnen sollte man als Betroffener jedoch nicht.

11 Gedanken zu „Jörg Molt: Deutscher „Faketoshi“ am Frankfurter Flughafen verhaftet“

  1. Oh man es waren 400.000 die er eingesammelt hat und keine Millionen. Seine Coins sind nur jetzt ca. 1.7 Millionen Wert. Ein guter Journalist bleibt bei der Wahrheit!

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    • Vollexperte seit 4 Jahren? Das ist ja allerhand. Keiner hat das Fachwissen von Jörg Molt; deshalb diese Neidkampagne. Die Zeit wird die Wahrheit erzählen, dieser vollschlaue Expertenartikel ist jedenfalls nicht die Wahrheit. Google Mal CrypTrade Capital und Avalon Life, und rate mal wer diese scams zur Strecke gebracht hat?

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      • Wenn Du schon auf CrypTrade Capital verweist, dann schau dir dazu mal den Beitrag der Bafin an und frage dich mal, ob Jörg Molt die Erlaubnis der Bafin hatte, oder ob das ebenfalls ein unerlaubtes Geschäftsmodell war mit seiner Bitcoin-Pension

        Antworten
    • Ja, Jörg hat ja auch auf seinem XING Profil behauptet er sei der Co-Founder von Bitcoin, seit 1994. Scheint ein Zeitreisender zu sein.

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    • haha, auch wieder so ein Molt Anhänger, deswegen bist Du auch bei uns aus der Facebook Gruppe
      Geschädigte bei Bitcoin Pension
      geflogen, wart ja auch auf seiner Freundesliste vertreten !

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  2. Auch ich hatte 0,2 BTC bei ihm „angelegt“, aber das hab ich unter „Erfahrungssuche“ verbucht. Ich hoffe der Prof. Dr. h.c. wandert ein paar Jahre ein. Selbst die Titel führt er verbotener Weise öffentlich – aber vielleicht verpufft die Anklage ja auch in heißer Luft und er wird nur ein paar Euro leichter – und kann dann in Seelenruhe die BTC ausgeben die er so ergaunert hatte.

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    • Warum hast Du keine Anzeige erstattet ? kann man innerhalb von 5 Minuten online erledigen ! Du siehst ja was die Anzeigen gebracht haben, wenn sich mehrere Geschädigte gegen Scammer zusammen dagegen wehren

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Autor
Yannick "Cryptonator1337" Eckl
Vollzeit Krypto- & Blockchain Experte seit 2017. Yannick hat sich vor allem auf Fundamentalanalysen und investigative Recherchen spezialisiert. Auf Twitter folgen ihm mehr als 30.000 Krypto-Enthusiasten.


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