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Die wichtigsten Krypto-Influencer im Internet

Übersicht:

  • Influencer gibt es in allen Bereichen, auch bei Kryptowährungen
  • Krypto-Influencer berichten über Coins, Kurse und aktuelle Geschehnisse
  • Wir stellen die wichtigsten Krypto-Influencer vor

Auf Instagram, Snapchat und Facebook gehören Influencer längst zum Alltag. Sie nutzen ihre große Reichweite, um im Auftrag von Firmen und Organisationen Werbung für Kampagnen oder Produkte zu machen. Aber nicht nur zu Werbezwecken sprechen sie zu ihren Followern, auch um sie von persönlichen Ansichten oder der eigenen Meinung zu überzeugen.

Influencer gibt es in allen Lebensbereichen. Auch im Finanzsektor gibt es einige Internetbekanntheiten, die ihre Follower regelmäßig über aktuelle Geschehnisse aus der Finanzwelt informieren und ihnen Produkte empfehlen. Speziell in der Kryptowelt gibt es bereits Personen, die durch wertvolle Beiträge oder interessante Prognosen eine gewisse Anhängerschaft hinter sich versammeln können.

Im Folgenden stellen wir die bekanntesten und wichtigsten Krypto-Influencer aus der Kryptoszene vor.

Was macht einen Krypto-Influencer aus?

Zuerst einmal stellt sich natürlich die Frage, was eine Person zu einer bekannten Persönlichkeit in der Kryptowelt macht. Während es in anderen Bereichen häufig skurrile und schrille Menschen zu bekannten Influencern schaffen, sind im Finanzsektor häufig nüchterne und unaufgeregte Menschen besonders gefragt. Insbesondere diejenigen, die es durch ihr Wissen schaffen, anderen Menschen die durchaus komplexen Strukturen der Finanzwelt näherzubringen, schaffen es in der Regel zum Erfolg. Dies gilt insbesondere für die neuartige und anspruchsvolle Welt der Kryptowährungen.

Bitcoin, Ethereum und Co eroberten im Sturm die Medienwelt. Auch in Social Media kristallisierten sich schnell Menschen heraus, die sich zweifelsfrei als Influencer kategorisieren lassen. Dem Hype geschuldet waren das jedoch zu Beginn hauptsächlich Personen, die durch obskure Behauptungen für Aufsehen gesorgt haben. Als Beispiel sei der Gründer der gleichnamigen Sicherheits-Software John McAfee genannt. Dieser schien zwar häufig gut informiert, sorge jedoch mit wirren Wetten und Behauptungen für Kopfschütteln.

Nachdem sich der Wirbel um die Kryptowährungen etwas gelegt hat und die extremen Kurszuwächse ausgeblieben waren, wandelte sich auch das Interesse an den Influencer-Typen. Leere Behauptungen und übertriebene Prognosen waren nicht mehr gefragt und gut informierte und erfahrene Kryptoexperten standen im Mittelpunkt. Insbesondere Personen, die Chartanalysen verständlich verpacken konnten oder durch werthaltige Informationen für Neuigkeiten sorgten, schafften es zu einer gewissen Bekanntheit. Dennoch sind aber auch die Extreme bis heute unmittelbar mit der Kryptowelt verknüpft und so gibt es immer noch den ein oder anderen schrägen Vogel, der immer wieder bei seinen Anhängern für Aufsehen sorgt.

Krypto-Influencer Teil 1: Die Gründerveteranen

Einer bestimmten Gruppe von Krypto-Influencern ist vor allem eine wichtige Eigenschaft nicht abzuweisen: das Wissen. Denn sie sind nichts anderes als Gründer der größten Kryptowährungen unserer Zeit. Entweder sind sie noch immer aktiv an der Entwicklung beteiligt oder haben sich inzwischen zurückgezogen und teilen ihre Gedanken und ihr Wissen über Social Media. So oder so haben die folgenden Personen bereits eine breite Gefolgschaft hinter sich versammelt, die sie regelmäßig mit neuen Infos versorgen.

Vitalik Buterin:

Der russisch-kanadische Programmierer Vitalik Buterin ist vermutlich eine der bekanntesten Persönlichkeiten in der Kryptowelt. Buterin ist nichts Geringeres als der Mitgründer von Ethereum. Bis heute treibt er wesentlich den Erfolg der Plattform voran und ist auch auf seinen Social-Media-Kanälen sehr aktiv. Dort nähert er sich der eine Million Follower Marke und scheut keinem Streitgespräch auf Twitter und Co. Er beteiligt sich gerne an kritischen Themen und bringt seine Meinung zum Ausdruck, was sehr von seinen Anhängern geschätzt wird. Buterin schafft es immer wieder, sein enormes Wissen und seine Gedanken klar zum Ausdruck zu bringen und erntet viel Zuspruch. Wer allerdings Insider-Informationen oder wilde Kursprognosen erwartet, ist bei dem Gründer von Ethereum an der falschen Adresse.

Vitalik Buterin

Vitalik Buterin auf Twitter

Charlie Lee:

Ein weiterer bekannter Gründer ist der Amerikaner Charlie Lee. Der in der Elfenbeinküste geborene Informatiker mit asiatischen Wurzeln arbeitete lange Zeit bei Google und Coinbase, ehe er selbst zum Kryptogründer wurde. Er entwickelte den Bitcoin Fork Litecoin, welcher sich schnell großer Beliebtheit erfreute. Er verließ daraufhin Coinbase und widmete sich ausschließlich seiner Kryptowährung. Seine Social-Media-Aktivitäten waren ebenfalls sehr beliebt und er konnte schnell mehrere hunderttausend Follower sammeln. Auf Twitter teilte er regelmäßig seine Gedanken und gab Neuigkeiten zu Litecoin zum Besten. Allerdings sorgte eine Aktion für reichlich Kritik.

Lee pushte über Monate hinweg seine Kryptowährung durch spannende Tweets und innovative Ankündigungen. Dies trieb den Preis nach oben und weckte viele Erwartungen. Überraschenderweise schockierte er seine Anhänger, als er plötzlich bekannt gab, dass er fast all sein Litecoin-Vermögen verkauft hat. Ihm wurde damals Preistreiberei vorgeworfen. Heute hat sich das Bild wieder gewandelt und er gibt als Krypto-Influencer regelmäßig wertvolle Informationen zu den Themen Bitcoin, Blockchain und Skalierbarkeit von sich.

Nach wie vor ist er Vorsitzender der Litecoin Foundation.

Charlie Lee

Charlie Lee auf Twitter.

Justin Sun:

Der im Jahr 1990 geborene Sun ist ein wahrer Workaholic. Er gründete nach seinem Hochschulabschluss mit der App Peiwo einen Snapchat-Klon, wurde Repräsentant der „Kryptowährung für Banken“ Ripple, entwickelte mit Tron eine eigene Kryptowährung und ist CEO von BitTorrent. Er sorgt auf seinen Social-Media-Kanälen regelmäßig für aufsehenerregende Beiträge und klinkt sich gerne auch in kritische Themen ein. Der für seine direkte Art beliebte Gründer polarisiert gerne.

So bezeichnete er kürzlich seinen eigenen Coin TRON als „Shitcoin“ und teilte Bilder seines Treffens mit Finanzlegende Warren Buffet. Ansonsten schreibt er jedoch auch unaufgeregte Beiträge, bei denen er sein zweifellos vorhandenes Wissen über Kryptowährungen teilt. Durch seine gute Vernetzung sind auch immer mal wieder interessante Insider-Informationen dabei.

Justin Sun

Justin Sun auf Twitter.

Nick Szabo:

Die akademische Laufbahn des amerikanischen Informatikers ist sehr beeindruckend. Der Rechtsgelehrte, Kryptograph und Forscher Nick Szabo schloss 1989 sein Studium der Informatik an der renommierten University of Washington ab und beschäftigte sich seitdem mit kryptographischen Phänomenen. In den 2000er Jahren entwickelte er das Konzept intelligenter Verträge und wurde immer wieder mit der Gründung des Bitcoins in Verbindung gebracht. Er bestritt jeher, der wahre Satoshi Nakamoto zu sein.

Heute ist Szabo auch als Krypto-Influencer aktiv und teilt seine Beiträge auf Twitter und in seinem eigenen Block. Bei ihm sind insbesondere Fans technischer Konzeptanalysen genau richtig. Er nimmt regelmäßig Konzepte auseinander und beschreibt die Mechanismen hinter vielen Projekten aus der Kryptowelt. Auch zu seinem eigenen Projekt BitGold teilt er immer wieder Informationen aus erster Hand.

Nick Szabo

Nicko Szabo auf Twitter.

Krypto-Influencer Teil 2: Die Paradiesvögel

Spektakuläre Enthüllungen, überschwängliche Prognosen und riskante Behauptung sind bei den im ersten Teil genannten Krypto-Influencern nur sehr selten zu lesen. Ganz anders sieht das jedoch bei den Internetbekanntheiten aus, denen wir uns nun widmen.

John McAfee:

Eins kann man dem britisch-amerikanischen Unternehmer John McAfee nicht abstreiten: seine Leidenschaft für Kryptowährungen. Er outete sich als Fan der ersten Stunde und bombardierte seine Anhänger mit zahlreichen Informationen aus der Kryptowelt. Der mit Sicherheits-Software reich gewordene Programmierer liebt den großen Auftritt und zeigte dies in seinen Tweets. So gab er zum Besten, sich von seinem „besten Stück“ trennen zu wollen, sollte der Bitcoin im Jahr 2020 nicht bei einem Kurs oberhalb der eine Million US-Dollar-Marke liegen.

Seinen immensen Einfluss nutzte er jedoch auch, um immer wieder von neuen Kryptowährungen zu berichten, die bald explodieren würden. Nicht wenige warfen ihn in dem Zusammenhang vor, sich an den plötzlichen Kurssteigerungen zu bereichern. Vieler dieser Projekte erwiesen sich im Nachhinein als Flop und konnten seine geschürten Erwartungen nicht bestätigen. Dennoch ist McAfee bis heute unverkennbar mit der Kryptoszene verbunden und teilt weiterhin viele interessante Beiträge auf Twitter.

John McAfee

John McAfee auf Twitter.

Roger Ver:

Der Amerikaner Roger Ver hat bereits früh den richtigen Riecher bewiesen und in Bitcoin und andere Kryptowährungen investiert. Sein gutes Gespür brachte ihn den Beinamen „Bitcoin Jesus“ ein und er häufte schnell ein Vermögen an. Ver, der in der Vergangenheit aufgrund illegaler Finanzaktivitäten im Gefängnis einsaß, erreichte auch im Social-Media-Bereich großes Ansehen. Schnell konnte er sich als Experte platzieren, dessen Meinung für viele als ausschlaggebend angesehen wurde. Dennoch bewegte er sich immer auf einer kontroversen Ebene.

So trat er einen regelrechten Krieg zwischen Bitcoin und Bitcoin Cash-Anhängern los. Den zweitgenannten Bitcoin Fork unterstützte er massiv und trieb seinen Kurs somit in die Höhe. Dabei nahm er kein Blatt vor den Mund und legte sich mit jedem an, der seine Meinung nicht teilte. Bis August 2019 war er zudem CEO von Bitcoin.com. Bis heute kämpft er als Krypto-Influencer für die Akzeptanz von Bitcoin Cash, wenn auch seine Beiträge deutlich unaufgeregter sind als früher.

Roger Ver

Roger Ver auf Twitter.

Krypto-Influencer Teil 3: Die Analysten

Die geheimsten Insider-Infos und die waghalsigsten Prognosen bringen alle nichts, wenn sich der Kurs eines Assets nicht entsprechend daran hält. Daher lohnt es sich immer, auch einen Kursanalysten in seinem „Influencer-Portfolio“ aufzunehmen. Wir stellen daher ein paar bekannte Namen aus diesem Bereich vor.

Nicola Duke:

Die in London lebende Analystin Nicola Duke befasst sich bereits seit einigen Jahren mit der technischen Analyse von Anlageobjekten. Neben klassischen Assets befasst sie sich immer wieder mit der Analyse des Bitcoin-Kurses. Auf unaufgeregte Art und Weise beschreibt sie, wie die aktuelle Lage aussieht und was der aktuelle Kursverlauf zu bedeuten hat. Zudem wagt sie immer wieder vorsichtige Prognosen, die sie stets mit schlüssigen Erklärungen belegt. Mittlerweile kann sie fast 100.000 Follower allein bei Twitter verzeichnen.

Nicola Duke

Nicola Duke auf Twitter.

Alex Krüger:

Der Absolvent der Columbia Business School, Alex Krüger, ist als Gründer von Aike Capital bekannt. Der Investor ist vor allem für seine technischen Analysen des Bitcoin-Kurses und anderer Anlageobjekte bekannt. In kurzen und prägnanten Analysen erklärt er, was die Entwicklung eines Kursverlaufs für Auswirkungen haben könnte. Neben Twitter teilt er seine Gedanken immer wieder auf Medium. Bereits 50.000 Menschen folgen ihm allein bei dem Kurznachrichtendienst Twitter.

Alex Krüger

Alex Krüger auf Twitter.

Fazit: Verschiedene Influencer-Typen – eine Leidenschaft

Die Leidenschaft und Begeisterung für Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie vereint alle genannten Influencer aus der Kryptoszene. Die Art und Weise ihrer Einflussnahme könnte jedoch kaum unterschiedlicher sein. Neben polarisierenden Vertretern wie John McAfee, erfreuen sich auch die Gründer berühmter Kryptowährungen großer Anhängerschaft.

So oder so ist es für jeden Krypto-Enthusiasten von Vorteil, verschiedene Influencer-Typen in seiner Timeline zu haben. Eine Mischung aus Behauptungen und Prognosen, Informationen aus erster Hand und technischer Kursanalysen ergibt ein gutes Gesamtbild aus der aktuellen Kryptowelt und seiner Währungen, wie dem Bitcoin. Dadurch könnt ihr jederzeit die aktuellen Geschehnisse einordnen und auf neue Ereignisse reagieren.

Kennen Sie noch weitere Influencer, die in unserer Liste nicht fehlen dürfen? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen.

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Autor
Jens Kerkmann
Jens interessierte sich bereits während seines Studiums im Bereich Wirtschaftsinformatik für die Themen Kryptowährungen und Blockchain-Technologie. Bis heute begleitet ihn die Materie in seinem Alltag und Berufsleben und er ist als Autor für Ratgeberartikel und Nachrichten aus dem Blockchain- und Digitalisierungsumfeld tätig.


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