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Der Einfluss des Coronavirus auf Kryptowährungen


Überblick:

  • Seit jeher stehen Kryptowährungen unter großem Einfluss der Medien.
  • Das Coronavirus ist ein weltweites Thema und zieht erste Kreise in der Kryptowelt.
  • Die Kurse zeigen sich jedoch größtenteils unbeeindruckt von den Geschehnissen und steigen weiter.

Finanzprodukte aller Art reagieren empfindlich auf politische Entscheidungen, Spannungen am Währungsmarkt oder Wirtschaftskrisen.

Insbesondere die für viele Kryptowährungen charakteristischen Kursschwankungen können durch negative Meldungen noch stärker beeinflusst werden.

Umso interessanter ist die Tatsache, dass die Ausbreitung des Coronavirus im asiatischen Raum kaum Einfluss auf die Kurse vieler Kryptowährungen nimmt.

Kryptowährungen und die Medienwelt: Eine Never Ending Story

In den vergangenen Wochen beherrschten Nachrichten aus China bezüglich des sich rasant ausbreitenden Coronavirus die Medienwelt.

Negative Nachrichten aus dem für Kryptowährungen so wichtigen asiatischen Raum sind immer ein schlechtes Omen für die Kursverläufe vieler digitaler Währungen.

Erschwerend hinzu kamen Meldungen über eine große Mining-Farm, die aus Angst vor der Krankheit die Tore schloss. Ebenso wurden wichtige Krypto-Konferenzen in dem Land der Mitte kurzfristig abgesagt.

Überraschenderweise scheinen diese Meldungen jedoch keinerlei Einfluss auf den Bitcoin Kurs und Preisentwicklung vieler anderer Kryptowährungen zu nehmen.

Ganz im Gegenteil: Der Bitcoin knackt die magische Grenze von 10.000 Dollar und Altcoins, wie Ethereum, konnten seit Jahresbeginn teilweise um 50 Prozent zulegen.

In der Vergangenheit konnten bereits weitaus harmlosere Meldungen erhebliche Kursverschiebungen verursachen, woraus sich die Frage nach der Korrelation zwischen äußeren Einflüssen und den Kursen der Kryptowährungen ergibt.

Das Coronavirus beeinflusst die Welt – aber nicht den Bitcoin

Erst im vergangenen Oktober konnte Chinas Präsident Xi Jinping mit seinen positiven Äußerungen zum Bitcoin für einen kurzfristigen Kursanstieg von 40 Prozent sorgen.

In der Vergangenheit haben offengelegte Hacks von Krypto-Börsen oder staatliche Verbote digitaler Währungen dagegen die Kurse ins Bodenlose fallen lassen.

Daher wäre die Annahme, dass auch die negativen Meldungen rund um das Coronavirus Auswirkungen auf den Kurs haben, nur logisch.

Jedoch konnte weder die behördliche Schließung des Mining-Pools BTC.top, noch die Absage einiger Krypto-Konferenzen, den Bitcoin und die meisten Altcoins tatsächlich negativ beeinflussen.

Mit der Absage der HongKong Blockchain Week, der Token2049-Konferenz und der niTROn2020 wurden gleich mehrere wichtige Veranstaltungen sehr kurzfristig abgesagt.

Seit Jahresbeginn schossen die meisten Cyberwährungen jedoch dessen unbeachtet in die Höhe. Insbesondere der Bitcoin erreicht nach einer längeren Durststrecke wieder Werte oberhalb der 10.000 Dollar-Marke.

Daher wird deutlich, dass die Auswirkungen des Krankheitserregers weniger die Kurse der Währungen, sondern vielmehr den Menschen an sich betreffen.

Bislang ist die Wirkung der Krankheit jedoch nicht so fatal, dass die Meldungen ernsthaften Einfluss auf die Kryptowährungen nehmen könnten.

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Einmalige Ausnahme oder gefestigte Grundstruktur?

Kryptowährungen aller Art sind wie kein anderes Finanzmittel von Meldungen in den Medien beeinflussbar. Bereits der Verdacht eines möglichen Verbots oder Regulierung staatlicher Behörden ließ in der Vergangenheit die Kurse purzeln.

Positive Äußerungen von bekannten Persönlichkeiten oder Politikern sorgten spontan für Aufbruchstimmung. Doch zuletzt schien der Einfluss vieler Meldungen auf die Kurse der meisten Währungen abzunehmen.

Auch die etwa 7.000 beschlagnahmten Computer einer Mining-Farm im Dezember in China 2019 sorgten nicht für einen negativen Ausschlag der Kursverläufe.

In dem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob dies einmalige Ausnahmen sind oder ob sich die Grundfeste vieler Krypto-Projekte nicht mehr so einfach umstoßen lässt.

Insbesondere der Bitcoin schien zuletzt gefestigt und zeigte sich unbeeindruckt von negativen Meldungen.

Dies könnte unter anderem mit der voranschreitenden Akzeptanz durch US-Börsen und der sich ausbreitenden Nutzung als digitale Währung im Zahlungsverkehr zusammenhängen.

Fazit: Das Coronavirus ist ein Problem für den Menschen, aber (noch) nicht für den Bitcoin

Die Ausbreitung des Coronavirus und die damit einhergehenden Meldungen werden uns sehr wahrscheinlich noch eine Zeit lang begleiten.

Während in der Vergangenheit negative Meldungen in den Medien erheblichen Einfluss auf digitale Währungen hatten, bleibt der Kurs bislang davon nahezu unberührt, genauer gesagt konnten viele Coins und Token sogar noch zulegen.

Die bisherigen Meldungen waren bislang nicht so fatal, dass sie ernsthafte Auswirkungen auf den Kurs des Bitcoins und anderer Kryptowährungen haben könnten.

Dass der Bitcoin jedoch auch nach Absage wichtiger Konferenzen und der Schließung einer großen Mining-Farm stabil bleibt, zeigt, dass sich die Kryptowährung mittlerweile gefestigt haben könnte.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Meldungen zukünftig entwickeln und ob das Coronavirus weitere Konsequenzen in der Blockchainwelt nach sich ziehen wird.

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Autor
Jens Kerkmann
Jens interessierte sich bereits während seines Studiums im Bereich Wirtschaftsinformatik für die Themen Kryptowährungen und Blockchain-Technologie. Bis heute begleitet ihn die Materie in seinem Alltag und Berufsleben und er ist als Autor für Ratgeberartikel und Nachrichten aus dem Blockchain- und Digitalisierungsumfeld tätig.


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