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Bitcoin-Betrug mit Google AdSense zielt auf Websitebesitzer ab


Überblick:

  • Bitcoin-Betrug mit Google AdSense betrifft nun Webseitenbetreiber
  • Angreifer fordern 5.000 US-Dollar
  • Keine Zahlungen an Angreifer tätigen, Google AdSense einschalten

Bitcoin ist weiterhin die wichtigste Digitalwährung. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass Internetbetrüger die beliebte Kryptowährung durch Betrugsmaschen erhalten wollen. Durch einen Bitcoin-Betrug mit Google AdSense wollen die Angreifer Webseitenbetreiber erpressen. So fordert das System eine Bitcoin-Zahlung, um einen geplanten Angriff auf das AdSense-Konto des Benutzers zu verhindern.

KrebsOnSecurity meldet neuen Bitcoin-Betrug

Am 17. Februar hat KrebsOnSecurity ein neues Erpressungsschema gemeldet. Dieses Schema fokussiert vor allem Webseitenbetreiber, die auf Google Adsense setzen. So erhalten die Nutzer eine E-Mail mit der Nachricht, dass diese Bitcoin überweisen müssen, um einen feindlichen Angriff auf das eigene AdSense-Konto zu unterbinden. Ist dies nicht der Fall, so resultiert der Angriff in einer Sperrung von AdSense.

So teilen die Blogbetreiber in der Mitteilung mit, dass bereits mehrere Nutzer Ziel eines solchen Angriffs wurden. Folgende Nachricht erhielten die betroffenen Nutzer:

“Very soon the warning notice from above will appear at the dashboard of your AdSense account undoubtedly! This will happen due to the fact that we’re about to flood your site with huge amount of direct bot generated web traffic with 100% bounce ratio and thousands of IP’s in rotation — a nightmare for every AdSense publisher. More also we’ll adjust our sophisticated bots to open, in endless cycle with different time duration, every AdSense banner which runs on your site.”

Folglich drohen die Angreifer mit Bots, die mit rotierenden IP-Adressen auf die unterschiedlichen Banner klicken. Zusätzlich avisieren die Angreifer eine einhundertprozentige Bounce Ratio – ein Horrorszenario für AdSense-Nutzer.

Bitcoin-Betrug mit Goolge Adsense – Schutzgeldzahlung über 5.000 US-Dollar als Forderung

In der entsprechenden E-Mail fordern die Angreifer zudem eine Zahlung über 5.000 US-Dollar. Das Geld soll in Form von Bitcoin an die Wallet der Angreifer fließen.

Der Benutzer, der die E-Mail an KrebsOnSecurity weitergegeben hat, gab zudem an, dass im AdSense-Traffic der vergangenen Tage ein ungültiger Datenverkehr festgestellt wurde. Laut Google handelt es sich hierbei um eine klassische Bedrohungssabotage. Dementsprechend versuchen die Betrüger die Betreiber einer Website durch ungültigen Datenverkehr dazu zu bewegen, die eigenen Forderungen zu akzeptieren.

Eine neue Richtlinie von Google soll dazu beitragen, dass keine Anzeigen mehr durch ungültige Klicks geschaltet werden. So hat der IT-Konzern die eigenen Systeme verbessert und verspricht nun eine frühzeitige Identifikation ungültigen Datenverkehrs. Mithilfe dieser Maßnahmen möchte das Unternehmen seine Nutzer und Werbetreibenden besser schützen.

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In der Vergangenheit fiel der Konzern vor allem durch seine harte Linie im Bereich Dezentralisierung auf. So gab Google im Juni 2018 bekannt, dass jegliche Werbung mit einem Bezug zu Kryptowährungen im Rahmen der Finanzdienstleistungsrichtlinie untersagt ist. Folglich findet sich auf der Schwarzen Liste von Goolge Ads auch das Keyword Ethereum wieder. Auch Google bestätigte, dass sich das Keyword unabhängig von der Art des beworbenen Dienstes auf der schwarzen Liste befindet.

Kriminelle legen Fokus vermehrt auf Kryptowährungen – insbesondere Bitcoin ist im Fokus

Grundsätzlich ist ein Trend bei der modernen Cyber-Kriminalität erkennbar. So fokussieren immer mehr Kriminelle den Krypto-Markt. Dieser hat in den vergangenen Jahren das Interesse der Angreifer gewonnen. Immerhin sind Blockchain-Transaktionen irreversibel und finden dezentral statt.

Nachdem im Februar 2020 zwei Briefbomben in den Niederlanden detonierten, nutzten Angreifer das mediale Interesse und forderten Bitcoin-Zahlungen. Durch die Zahlungen sollte sichergestellt werden, dass solche Angriffe in Zukunft nicht mehr stattfinden.

Auch Mark Cheng, ein aus Singapur stammender Bitcoin Investor, wurde bereits aufgrund eines Lösegelds gefoltert. So sollten 740.000 US-Dollar in Form von Bitcoin an die Angreifer gehen. Erst nach der Überweisung von immerhin 46.000 US-Dollar konnte Cheng fliehen.

Fazit: Bitcoin-Betrug mit Google AdSense keine Seltenheit mehr

Aktuell stehen AdSense-Nutzer im Fokus der Angreifer, die Bitcoin-Zahlungen im Zuge einer Erpressung fordern. Demnach konnte ein Nutzer bereits ungewöhnlichen Traffic auf der eigenen Homepage erkennen. Grundsätzlich sollten die Zahlungen nicht an die Angreifer übermittelt werden, da das Kapital in diesem Falle verloren geht.

Vielmehr ist das AdSense-Team von Google zu informieren. Außerdem sollten sich Webseitenbetreiber in Zukunft vermehrt auf entsprechende Angriffe einstellen. Immerhin gewinnen Kryptowährungen an Relevanz im Zahlungsverkehr. Auch die Transaktionen finden dezentral statt, sodass eine Nachverfolgung nicht möglich ist. Wichtig bleibt, dass die Angreifer keine finanziellen Vorteile erhalten – nur so lässt sich das Problem nachhaltig angehen.

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Redaktion Coin-Ratgeber
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