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Bitcoin Crash: Zentralbank von Irland warnt vor Krypto-Investitionen

Überblick:

  • Generaldirektorin Derville Rowland sieht die aktuelle Entwicklung als „sehr besorgniserregend“ an
  • Laut Rowland könnten Anleger in kürzester Zeit ihr gesamtes eingesetztes Kapital verlieren
  • Der volatile Krypto-Markt unterliegt keiner Regulierung, was der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA)  schon länger ein Dorn im Auge ist

Erneut äußert sich eine staatliche Institution zu der aktuellen Entwicklung auf dem Krypto-Markt. Die Generaldirektorin für Finanzverhalten der Irischen Zentralbank, Derville Rowland, stimmt Anleger in einem Interview auf den Verlust all ihrer Investitionen in Krypto-Assets ein. Laut Rowland ist der aktuelle Bitcoin Crash „sehr besorgniserregend“ und zeigt erneut, dass der volatile Markt eine Regulierung nötig hätte. Auslöser der jüngsten Warnung dürfte der größte Abverkauf sein, den der Krypto-Markt jemals gesehen hat. Rund eine Billion US-Dollar verlor der Gesamtmarkt daraufhin.

Hardlinerin Rowland übernimmt den Vorsitz der ESMA

Rowlands Meinung über den Krypto-Markt wird den Kurs bezüglich Regulierungen zumindest europaweit beeinflussen. Die als Hardlinerin bekannte Generaldirektorin für Finanzverhalten der Irischen Zentralbank soll ab Juli dieses Jahres den Vorsitz des ständigen Ausschusses für Anlageverwaltung der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde übernehmen. In dieser Position hat sie maßgeblichen Einfluss auf die Art und Weise, wie die Behörde zukünftig mit Kryptowährungen umgehen wird.

Hardlinerin Rowland äußert Bedenken bezüglich des Bitcoin Crash
Hardlinerin Rowland äußert Bedenken bezüglich des jüngsten Bitcoin Crash – Quelle rte

Die ESMA hat schon in der Vergangenheit ähnliche Bedenken bezüglich der Krypto-Thematik geäußert. Laut der Behörde gehen Anleger mit Kryptowährungen enorme Risiken ein, da der unregulierte Markt eine extrem hohe Volatilität aufweist. Die Rufe nach Regulierungen von Behörden wie der ESMA werden immer lauter. Das Interesse der Anleger an alternativen Anlageoptionen wie Kryptowährungen wächst unaufhaltsam an. Immer mehr Menschen wollen Bitcoin kaufen und mit der Kryptowährung handeln.

Krypto-Regulierungen unter Derville Rowland?

Mit Rowland an der Spitze könnte die ESMA die richtige Frau ausgesucht haben, Krypto-Regulierungen weiter voranzutreiben. Als Generaldirektorin bei der Irischen Zentralbank ist Rowland nicht für ihr zimperliches Vorgehen bekannt. Zu spüren bekommen hat das zuletzt Irlands größter Börsenmakler Davy. Weil dieser gegen Marktregeln verstoßen habe, wurde gegen das Unternehmen eine hohe Geldstrafe verhängt. In einem so erheblichen Maße, dass Davy dazu veranlasste sich selbst zum Verkauf anzubieten.

Doch nicht nur Kryptowährungen sind Rowland ein Dorn im Auge. Die Hardlinerin hat auch die Gamification des Aktienhandels im Visier. Im Zuge des Interviews mit Bloomberg riss sie dabei den Short-Squeeze der GameStop-Aktie an, der maßgeblich über Reddit angetrieben wurde.

Bitcoin Crash sorgt für Abwärtstrend im Krypto-Markt

Die aktuellen Kursentwicklungen dürften tatsächlich dem ein oder anderen Anleger Geld gekostet haben. Gerade mit Hinblick darauf, dass die Prognosen Anfang des Jahres noch auf ein absolutes Bullenjahr standen, haben immer mehr Menschen und vor allem auch unerfahrene Krypto-Anleger viel Geld investiert. Natürlich ist der aktuelle Bitcoin Kurs nicht der Untergang und der Kurs dürfte sich auch wieder erholen, trotzdem zeigt sich erneut wie Volatil der Markt ist und das man sich intensiv mit dem Thema Kryptowährungen auseinandersetzen muss, bevor man investiert.

Zum aktuellen Zeitpunkt liegt BTC bei rund 36.200 US-Dollar, wie Daten von CoinMarketCap zeigen.

Bitcoin Crash sorgt für Kurse bei rund 36 Tausend US-Dollar
Der Bitcoin Kurs liegt bei rund 36 Tausend US-Dollar – Quelle CoinMarketCap

Dass der Kurs ein Jahr nach dem letzten Halving-Event neue Rekordwerte erreicht, ist bisher nicht eingetreten. Viele solcher Prophezeiungen und Faktoren sind gerade für unerfahrene Anleger zu kaufen ohne zu hinterfragen. Dabei kann man nicht von Investieren, sondern nur von Spekulieren sprechen.

Fazit: wird der unregulierte Krypto-Markt bald reguliert?

Im Krypto-Space werden beim Thema Regulierung in der Regel alle Geschütze hochgefahren. Denn gerade der nicht vorhandene, staatliche Eingriff ist es, der Kryptowährungen so besonders macht. Auf der anderen Seite stehen die Finanzbehörden, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Anleger zu schützen und zu informieren. Zum einen vor Betrug, zum anderen aber auch vor dem Verlust von Geld durch schlecht getroffene Investitionsentscheidungen. Letztere liegen natürlich grundsätzlich in der Eigenverantwortung des Anlegers!

Ob und wie zukünftig von Außen in den Markt eingegriffen wird, wird sich zeigen. Ein aktives Bestreben der Verantwortlichen der Finanzaufsichtsbehörden ist auf jeden Fall vorhanden.

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Autor
Sven Hennig
Sven beschäftigt sich bereits seit einiger Zeit mit Kryptowährungen als Alternative zu klassischen Anlage-Optionen. Mit der Zeit kamen erste Versuche im Trading hinzu, die mal mehr und mal weniger erfolgreich verliefen. Die Leidenschaft für das Schreiben verbindet er mit seinem Interesse für Bitcoin und Co. und schreibt für euch bei Coin-Ratgeber.de zu allen Krypto-Dingen.


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