Was ist Bitcoin? – JETZT verständlich!

Geschätzte Lesezeit: 15 Min.

Was ist Bitcoin? – Der Einstieg

Du hast den Weg hier hergefunden, da Du Dich dem Thema digitale Währungen nicht mehr widersetzen konntest.

Das Thema Bitcoin ist in alle Munde und mittlerweile muss man sich fragen, was hat das alles nun auf sich? Was ist Bitcoin, wie funktioniert Bitcoin, was ist Bitcoin Mining, wie kauft man Bitcoins?

Bitcoin besitzt das Kürzel BTC und ist eine digitale Währung. Erfunden wurde der Bitcoin im Jahr 2008 unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto.

Die Grundlagen der Bitcoin-Technologie hat Satoshi in einem sogenannten Whitepaper festgehalten. Darin beschreibt er ein Peer-to-Peer (P2P) System, bei dem man sich ohne Mittelmann gegenseitig die digitale Währung Bitcoin zusenden kann.

Die Transaktionen sind öffentlich in der sogenannten Blockchain einsehbar und gespeichert. Sie kann als ein öffentliches Buchhaltungssystem verstanden werden.

Dem Sender werden Bitcoins abgezogen und dem Empfänger werden diese gutgeschrieben, meist innerhalb von wenigen Sekunden oder Minuten.

Es gibt keine Eintrittsbarrieren, um am Bitcoin-System teilnehmen zu können. Verifizierung, wie sie bei Banken üblich sind, sind nicht notwendig.

Viele Bitcoin-Befürworter heben vorrangig die Eigenschaft der Dezentralität immer wieder hervor. Dies bedeutet, dass der Bitcoin nicht abhängig ist von Staaten, Institutionen oder Firmen.

Das Bitcoin-System kann nicht abgeschaltet werden, da die Blockchain über Unmengen von Geräten weltweit verteilt ist.

Es besteht die berechtigte Hoffnung, dass der Bitcoin nicht nur als ein alternatives Zahlungssystem angesehen wird, sondern dass er aufgrund seiner innovativen Technologie das Internet effizienter macht und die Industrie revolutioniert.

Tauche mit uns ein wenig tiefer in das Thema ein, was ist der Bitcoin?

Die wichtigsten Begriffe erklärt

  • Blockchain: Eine Aneinanderreihung von Datensätzen, die durch kryptografische Verfahren miteinander verkettet sind. Sie ist auch als öffentlich einsehbares Buchhaltungssystem zu verstehen.
  • Dezentralität: Keiner besitzt das Bitcoin-Netzwerk, es ist komplett unabhängig von Staaten und Institutionen. Es kann nicht ausgeschaltet werden. Die Bitcoin-Blockchain ist weltweit verteilt auf den Rechnern aller Teilnehmer.
  • Transaktionsgebühren: Schwankend, meistens im Cent-Bereich, egal, wohin man die Bitcoins sendet.
  • Pseudonymität: Das Bitcoin-Netzwerk zeigt keine Namen beim Empfangen oder Versenden der Bitcoins an, lediglich alphanumerische Adressen, etwa 1GzhZsvkFxULMvXRjfMguNuhvN78B8PJrV. Vergleichbar mit einer IBAN beim Bankkonto. Erst wenn der Name zur Adresse hergestellt worden ist, lässt sich eine Person oder Firma hinter der Transaktion ausfindig machen.
  • Kryptografie: Mathematisches Verfahren, um Daten zu verschlüsseln, sodass sie nicht jeder lesen kann. Notwendig, um Bitcoin-Transaktionen sicher zu versenden und zu erhalten.
  • Freie Zugänglichkeit: Jede Person weltweit kann am Bitcoin-Netzwerk teilnehmen. Eine Verifizierung oder etwa ein Bankkonto ist nicht notwendig. Es existiert keine Diskriminierung.
  • Unveränderbarkeit: Die bereits existente und sich ständig erweiternde Blockchain ist nicht abänderbar. Daten können nicht manipuliert werden. Transaktionen können nicht rückgängig gemacht werden (irreversible).
  • Bitcoin Mining: Erschaffung neuer Bitcoins durch das Bereitstellen von Rechenleistung. Es dient der Sicherung des Netzwerkes sowie dem Prozessieren von Bitcoin-Transaktionen. Bitcoin Miner erhalten dafür einer Belohnung in der Währung Bitcoin.

Die Vorteile von Bitcoin

Mit Bitcoins kann auf der ganzen Welt bezahlt werden. Dabei handelt es sich um ein dezentrales Zahlungsmittel, mit dem anonyme Überweisungen ausgeführt werden können.

Eine Ausnahme bilden lediglich Betrugsfälle, in denen die Transaktion zurückverfolgt werden kann. Eine besondere Hardware ist für die Zahlung mit Bitcoins nicht erforderlich – hierfür kann jeder beliebige Rechner genutzt werden.

Reguläre Überweisungen auf ausländische Konten können unter Umständen teuer werden, nicht aber mit Bitcoin: Diese sind entweder gänzlich kostenlos oder kosten einen geringen Betrag von unter 1 Cent.

Der Grund dafür ist, dass die Überweisung nicht von einer Bank zur nächsten erfolgt, sondern die Internetwährung direkt von einer Person an eine andere übertragen wird.

Zu Beginn waren Bitcoins als Währung nur bedingt zu gebrauchen. Mit der zunehmenden Beliebtheit ist die Anzahl der Geschäfte und Online-Shops, in denen mit den virtuellen Münzen bezahlt werden kann, allerdings stark gestiegen.

Somit erhalten sie immer mehr praktische Relevanz, was wiederum für eine größere Bekanntheit sorgt und ihren Wert weiter in die Höhe treibt.

Dank der Begrenzung auf 21 Millionen Münzen sind Bitcoins auch auf lange Sicht vor der Inflation geschützt. Dies macht sie insbesondere für Investoren interessant, da sie eine vergleichbare Anlagemöglichkeit wie Gold oder Silber ist.

Bitcoins können schnell und einfach erworben werden: Hierfür wird lediglich an einer Tauschbörse eine Überweisung ausgeführt. Da die Währung hauptsächlich online genutzt wird, kann reales Bargeld nicht verloren gehen oder entwendet werden.

Allerdings existieren auch physische Bitcoin-Münzen. Diese werden als Casascius Coins bezeichnet und haben auf ihrer Rückseite einen Schlüssel, der sich unter einem Hologramm-Aufkleber befindet. Der Aufkleber ist fälschungssicher.

Die Nachteile von Bitcoin

Da Bitcoins erst seit wenigen Jahren existieren, ist das gesamte System in seiner Struktur noch verhältnismäßig experimentell.

Auch der Kurs der virtuellen Währung kann stark schwanken: Hier entscheidet das System von Angebot und Nachfrage, sodass – je nach Interesse – der Wert steigt oder eben fällt.

Wer Bitcoins erwirbt, kann sie nicht auf einem Konto bei einer Bank aufbewahren. Stattdessen wird hierfür ein virenfreier Computer oder ein entsprechender Online-Dienst benötigt, der die Münzen „lagert“.

Schließlich hat die Zahl der Geschäfte, in denen mit Bitcoins bezahlt werden kann, zwar zugenommen – flächendeckend können sie hingegen bislang nicht als Zahlungsmittel eingesetzt werden.

Mit dem steigenden Interesse der Gesellschaft an Bitcoins darf aber darauf gehofft werden, dass sich das bald ändert.

Wie schätzen Experten Bitcoins ein?

Wer sich im Internet über Bitcoin informieren möchte, findet geteilte Meinungen. Die einen schwören darauf als Währung der Zukunft, die anderen warnen vor großen Investitionen von Laien.

Grund für die Warnungen ist in der Regel der schwankende Kurs. Problematisch daran ist, dass Entwicklungen in der Vergangenheit keinen Hinweis auf die Zukunft geben konnten und letztlich keiner vorhersehen kann, ob der Kurs steigt und weiterhin Rekordhöhen erreicht oder die Spekulationsblase plötzlich platzt.

Bitcoins werden außerdem gerne von Zockern erworben, die dadurch den Wert in die Höhe treiben. Dies ist grundsätzlich nicht schlecht. Vor allem für diejenigen, die bereits investiert haben und nun verkaufen – der Kurs kann aber ebenso schnell wieder fallen und so zu erheblichen Verlusten führen.

Dennoch vertrauen viele Menschen in Bitcoins und haben bisher teils exorbitante Gewinne einfahren können. Im Internet haben sich diese Erfolgsgeschichten naturgemäß verbreitet.

Wer früh genug eingestiegen ist, konnte zum Beispiel aus umgerechnet knappen 20 Euro mehrfache Millionenbeträge erzielen.

Trotz der Warnung vor zu großen Investitionen können Bitcoins eine Erfolg versprechende Anlage sein, die eine hohe Rendite einbringt und trotzdem verhältnismäßig sicher ist.

Geldanlagen, die eine auch nur nennenswerte Rendite erwirtschaften, sind in den Zeiten von Minuszinsen immer mit einem gewissen Risiko verbunden.

Die Online-Währung wird von Experten, dank der stetig steigenden Zahl von Nutzern, dagegen als zukunftstauglich eingestuft. Das wachsende Interesse sowie die begrenzte Anzahl machen das System langfristig stabil.

Gerade im Hinblick auf die immer drastischere Globalisierung besitzen Bitcoins den großen Vorteil, dass sie ohne eine nennenswerte Transaktionsgebühr von einer Person zur nächsten geschickt werden können. Dies funktioniert – anders als bei regulären Überweisungen – überall auf der Welt rasend schnell.

Laien, die in Bitcoins investieren und an dem weltweiten Hype teilhaben möchten, können also noch immer profitieren. Das Interesse in der Gesellschaft an den virtuellen Münzen hat vor allem in den vergangenen Jahren stark zugenommen und kann sich in der Zukunft durchaus noch verstärken.

Wer sich vor der Investition über die damit verbundenen Risiken informiert und nicht mit hohen Summen „pokert“, minimiert sein Verlustrisiko und setzt auf eine verhältnismäßig sichere Anlage.

In jedem Fall lohnt es sich, sich in das spannende Thema einzulesen und die neuesten Entwicklungen zu verfolgen.

Bitcoins dürften aufgrund ihrer Unabhängigkeit von Banken und dem schnellen globalen Transfer eine rosige Zukunft vor sich haben.

Sie sind ein schönes Beispiel dafür, wie sich eine ungewöhnliche Idee ausbreiten und überall auf der Welt auf Begeisterung stoßen kann.

Bitcoin-Anzahl

Im Jahr 2140 wird der letzte Bitcoin von insgesamt 21 Millionen geschürft. Bis heute wurden ca. 19,26 Millionen generiert.

Ein Bitcoin kann auf bis zu 8 Nachkommastellen aufgeteilt werden. 0,00000001 BTC gilt als die kleinste Einheit, welche 1 Satoshi genannt wird.

Bitcoin-Supply-Kurve
Bitcoin im Umlauf, asymptotische Annäherung an 21 Millionen Bitcoin Maximum.

Bitcoin Kurs

Der Bitcoin Kurs hat von Anfang 2009 bis heute eine fulminante Entwicklung durchgemacht.

Im Jahr 2009 war ein Bitcoin für wenige Euro-Cent zu erwerben, wobei man zum Jahreswechsel 2017/18 bereits Preise um die 18.000 Euro gesehen hat. Im November 2024 stand der Kurs sogar bei über 82.000 Euro.

Auf dem Weg dahin gab es immer wieder extreme Kurssprünge und -rücksetzer, geprägt von sehr hohen Preisschwankungen (Volatilität). Besonders auffallend ist die wellenartige Bewegung des Bitcoin-Kurses.

Es gab Perioden, in denen der Bitcoin-Preis sich innerhalb von wenigen Wochen vervielfacht hat. Ein starkes positives Momentum hatte sich aufgebaut und es gab kaum Tage mit Kursverlusten.

An vielen Tagen wuchs der Preis im zweistelligen Prozentbereich. Jedoch haben wir genauso gut negatives Momentum erlebt, welches über Wochen oder Monate anhielt.

Wer in Bitcoin investiert, muss sich mit diesen starken Schwankungszyklen zu Recht finden und sich diesen voll bewusst werden. Man kann plötzlich mit Bitcoin reich werden, jedoch genauso gut Geld verlieren.

Tendenziell gab es bisher mehr positive als negative Zyklen, sonst wären wir heutzutage nicht bei so einem respektablen Wert für den Bitcoin sowie einer milliardenschweren Marktkapitalisierung.

Bitcoin Kurs 2014 bis 2022
Bitcoin-Kurs von 2014 bis September 2022

Bitcoin kaufen

Wo kann ich Bitcoin kaufen? Um diese sehr gängige Frage zu beantworten, haben wir extra die Rubrik Bitcoin kaufen für Dich erstellt.

Generell ist festzuhalten, dass Du eine seriöse, lizenzierte und etablierte Bitcoin-Handelsplattform aussuchen solltest. Es existieren mittlerweile zahlreiche Bitcoin Broker, über die sich Coins kaufen lassen.

Nicht alle verfügen über die notwendigen Lizenzen in Deutschland. Aufgrund dessen solltest Du es tunlichst vermeiden, einfach eine x-beliebige Bitcoin-Börse aufzusuchen. Vertraue auf empfohlene Bitcoin-Börsen, die ausführlich getestet worden sind.

Insofern Du mit PayPal, Sofortüberweisung, Kreditkarte, Banküberweisung oder Paysafecard Bitcoins kaufen möchtest, so haben wir Dir quer über unsere Website Plattformen aufgelistet, wo Du sicher in Bitcoins investieren kannst.

Suche Dir eine aus, die für Dich passend erscheint. Anbei findest Du zwei spannende weiterführende Artikel zum Thema:

  • Bitcoin kaufen in der Schweiz: Du kommst aus der Schweiz und willst Bitcoin kaufen? In unserem Artikel zeigen wir Dir, welche Plattformen wirklich zu empfehlen sind und worauf du achten sollten.
  • Bitcoin kaufen mit PayPal: In dieser Anleitung zeigen wir dir, wie du mithilfe von PayPal deine ersten Bitcoins kaufen kannst. Hierfür haben wir verschiedene Plattformen untersucht und getestet.

Auf den meisten Bitcoin-Handelsplätzen kannst Du nicht nur Bitcoin kaufen, sondern genauso gut andere große Kryptowährungen wie Ethereum, Ethereum Classic, Bitcoin Cash, IOTA, Ripple, Litecoin, NEO. Dash oder Stellar Lumens.

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Bitcoin Wallet

Eine Bitcoin Wallet ist notwendig, damit Du Deine Bitcoins sicher verwahren kannst. Vor allem stellt sie sicher, dass Du unabhängig von Börsen oder anderen Anbietern bist. Du bist der Besitzer, denn Dir gehören die privaten Schlüssel (näheres dazu weiter unten).

Es gibt verschiedene Arten von Bitcoin Wallets.

  • Online Bitcoin Wallets
    • Jederzeit erreichbar, kein technisches Wissen notwendig.
    • Beispiel: www.BlockChain.info
  • Desktop Bitcoin Wallet
    • Eine Software, welche die gesamte Blockchain (viele GB Daten) auf den PC herunterlädt und aktuell hält.
    • Beispiel: Bitcoin Core Wallet
  • Bitcoin Cold Wallet
    • Ein Gerät, welches den privaten Schlüssel und somit die Bitcoins offline speichert. Oftmals in Form eines USB-Sticks. Ganz rudimentär könnte man sich den privaten Schlüssel auch auf ein Blatt Papier schreiben.
    • Beispiel: Nano Ledger, Trezor Wallet
Ledger-Wallet-Nano-S-und-Trezor-Wallet-One-Vergleich
Bitcoin Hardware Wallets als USB-Sticks, noch verpackt: links Ledger Nano S, rechts Trezor (eigenes Foto).

Bitcoin senden

Das Senden von Bitcoins ist vergleichbar mit einer Transaktion in Deinem Bankkonto. Logge Dich in Deine Wallet ein. Dort ist dann die Bitcoin-Empfängeradresse sowie der Betrag einzugeben. Anschließend können Sie die Transaktion senden.

Eine geringe Sendegebühr, umgerechnet normalerweise im Euro-Cent-Bereich, ist notwendig. Alle 10 Minuten werden die Transaktionen im Bitcoin-Netzwerk bearbeitet, also gedulde Dich kurze Zeit. Dafür ist das Netzwerk 24/7 erreichbar.

Bitcoin empfangen

Beim Empfangen von Bitcoins musst Du nichts machen. Stelle lediglich sicher, dass Du der Person Deine richtige „Kontonummer“, den öffentlichen Schlüssel mitteilst.

Oftmals siehst Du ankommende Bitcoin-Transaktionen sofort nach der Sendung, die Bestätigung kann einige Minuten dauern. Erst dann können Sie diese weitersenden, falls gewünscht.

Bitcoin Public Key – öffentlicher Schlüssel / Bitcoin-Adresse

Der öffentliche Bitcoin-Schlüssel bzw. Bitcoin-Adresse ist vergleichbar mit der IBAN Deines Bankkontos. Jeder kann diese einmalige Adresse einsehen und Du kannst Deinen Schuldnern diese übergeben, etwa für das Begleichen einer Rechnung.

Die Bitcoin-Adresse besitzt zwischen 27 und 34 alphanumerische Zeichen und beginnt entweder mit einer 1 oder 3. Der Buchstabe „O“, das große „I“, das kleine „l“ und die Ziffer „0“ werden aufgrund der Verwechslungsgefahr nicht benutzt.

Groß- und Kleinschreibung ist essenziell. Ein Beispiel für eine Bitcoin Adresse ist: 1GzhZsvkFxULMvXRjfMguNuhvN78B8PJrV. Die Adresse ist ebenfalls als QR-Code darstellbar.

Du hast sicherlich schon das „Bitcoin akzeptiert“-Zeichen an Eingangstüren von Läden gesehen, wo daneben ein Bitcoin QR-Code angebracht ist. Die Bitcoin-Adressen erhältst Du von Deiner Bitcoin Wallet. Im Hintergrund wird hier der Public Key aus dem Private Key generiert.

Bitcoin Private Key – privater Schlüssel

Der private Bitcoin-Schlüssel ist vergleichbar mit der TAN Deines Bankkontos. Man sollte diesen geheim halten und nicht teilen.

Mithilfe des privaten Schlüssels kannst Du jederzeit, überall auf der Welt, auf Deine Bitcoins zugreifen. Die privaten Schlüssel werden üblicherweise in Deiner Bitcoin Wallet gespeichert.

Diese Wallet kann nur mit einem Passwort geöffnet werden. Eher nebensächlich für Dich, jedoch wichtig, der private Bitcoin-Schlüssel wird zur Generierung Deiner Bitcoin-Adresse benutzt.

Interessanterweise geht dies aber nicht andersherum, sprich die Herleitung des privaten Schlüssels vom öffentlichen Schlüssels (Deine Bitcoin-Adresse).

Damit Du es einmal gehört hast: Es steckt ein hochmathematisches Verfahren dahinter, Kryptografie – speziell, elliptische Kurven.

Bitcoin verdienen

Insofern man keine Bitcoins kaufen will oder kann, jedoch trotzdem mitmischen will beim Thema Blockchain, so gibt es trotzdem Wege, um an seine ersten Coins heranzukommen.

Erstens gibt es im Internet immer wieder die sogenannten Bitcoin Faucets. Faucets, zu Deutsch Wasserhähne, sind Webseiten, bei denen man sich z. B. 30 Sekunden Werbung anschaut und dafür 0,10 EUR in Bitcoin erhält. Wir empfehlen hier keine Seite, da diese oft wechseln und jeder einen anderen Faucet bevorzugt.

Eine weitere Variante ist es, Bitcoin für anzubietende Dienstleistungen entgegenzunehmen. Speziell für Freelancer eignet sich diese Variante. Rechnungen, die mit Bitcoins bezahlt werden, werden auch vom Finanzamt anerkannt.

Hier ist es wichtig, den tagesaktuellen Umrechnungskurs BTC/EUR festzuhalten oder ein Datum auf der Rechnung zu hinterlassen.

Drittens kann man Bitcoins verdienen, indem man seine Rechenleistung dem Bitcoin-Netzwerk zur Verfügung stellt. Hierzu der nächste Paragraf über Bitcoin Mining.

Weitere Varianten in unserem Artikel  7 Methoden, um Bitcoin verdienen.

Bitcoin Mining

Bitcoins werden durch das Mining erzeugt und die gefundenen Blöcke an die existierende Bitcoin Blockchain hinzugefügt. Das Mining ist notwendig, um neue Bitcoins für das Netzwerk zur Verfügung zu stellen sowie um die Bitcoin-Transaktionen zu prozessieren.

Bitcoin Mining ist also essenziell für das Netzwerk. Zusätzlich bringt es eine Sicherheitskomponente in das Netzwerk, da bei jedem gefundenen Block die vorherigen Blöcke in der Blockchain bestätigt werden. Somit sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die bereits gefunden Blöcke im Nachgang manipuliert werden.

Um zu minen, muss man Rechenleistung zur Verfügung stellen. Diese Rechenleistung wird dann zum Lösen einer kryptografischen Aufgabe verwendet, auch als Proof-of-Work bezeichnet.

Blöcke werden ca. alle 10 Minuten generiert. Nur einer kann diese Aufgabe als Erstes lösen und somit den Block finden. Als Belohnung für den Fund erhält der Miner aktuell 12,5 BTC (halbiert sich alle 4 Jahre) sowie die Gebühren aus den im Block enthaltenen Transaktionen.

Je mehr Rechenleistung global zum Minen benutzt wird, um die kryptografische Aufgabe zu lösen, desto höher wird der Schwierigkeitsgrad. Der Schwierigkeitsgrad wird alle 2 Wochen neu vom Netzwerk evaluiert.

Je höher der Schwierigkeitsgrad, desto höher die notwendige Rechenleistung, desto mehr Strom wird benötigt, desto höher die Kosten, um zu minen.

Bitcoin-Mining-Hardware
Bitcoin Mining Hardware, ASICs, in Reihe geschaltet

Bitcoin Mining profitabel?

Aus dem vorherigen Absatz schließt sich direkt die Frage: Ist Bitcoin Mining profitabel? Früher konnte man problemlos am PC oder Laptop minen, da der angesprochene Schwierigkeitsgrad vergleichsweise gering war. Heute sieht dies anders aus.

Die Stromkosten eines durchschnittlichen Haushaltes in Deutschland wären in den meisten Fällen zu hoch, um diese mit den Mining Rewards (12,5 BTC + Transaktionskosten der Teilnehmer) zu begleichen. Es gibt zwei Szenarien, wie man jedoch profitabel Bitcoin minen kann.

Erstens sind die Stromkosten extrem niedrig, wie bei der Industrie, oder man wohnt in einem Land mit geringen Energiekosten.

Zweitens benutzt man spezielle Bitcoin Mining Hardware. Ein weiterer Punkt, den man nicht beeinflussen kann, kommt noch hinzu – der Bitcoin Preis steigt!

Bitcoin Mining Hardware

Um erfolgreich und profitabel Bitcoins zu minen, benutzt keiner mehr seinen PC oder Laptop.

Man benutzt spezielle Bitcoin-Mining-Maschinen bzw. Bitcoin Generator, meistens ASICs (Application Specific Integrated Circuits).

Ausschlaggebend für den Miningerfolg des ASIC Bitcoin Miners ist die Hashrate. Je höher, desto besser ist der Bitcoin Generator. Oft in Terahash pro Sekunde angegeben, TH/s.

Die Effizienz der Bitcoin Mining Hardware ist ein weiterer entscheidender Punkt. Wie gut kann die Elektrizität in Rechenleistung umgewandelt werden, gemessen in Watt pro Gigahertz, Watt/GH. Zu guter Letzt beeinflussen die beiden genannten Faktoren den Preis.

Ein gängiges Mining-Produkt, etwa der Antminer, kann zwischen 100 und 1.000 EUR kosten. Zum Bitcoin Mining Einstieg sollte man mit einem gebrauchten Modell, z. B. von Ebay, starten.

Bitcoin Mining Pool

Man kann seine Mining-Rechenleistung einem Pool von Bitcoin Minern anbieten. Dafür erhält man proportional zu seiner Rechenleistung den Anteil an der Mining-Belohnung.

Bekannte Mining-Firmen sind unter anderem Bitmain, BitFury oder Spondoolies Tech. In dem Zusammenhang fällt des Öfteren auch der Begriff des Cloud-Minings. Hier werden spezielle Server in Rechenzentren gemietet, um die Rechenleistung zu erhöhen.

Bitcoin Fork

Was ist eine Bitcoin Fork? Eine geläufige Frage, speziell ab dem Jahr 2017, denn in diesem Jahr sind zahlreiche namhafte Bitcoin Forks entstanden wie Bitcoin Cash oder Bitcoin Diamond.

Fork, zu Deutsch Gabel, ist ein passender Begriff, denn es beschreibt die Aufspaltung einer Blockchain in zwei (oder mehrere) Blockchains. Dies kann dadurch geschehen, dass mehrere Bitcoins Nodes (Miner) einen gültigen Block erzeugen.

Empfangen die anderen Teilnehmer des Netzwerkes mehr als einen gültigen Block, entscheiden diese, welchen Block sie übernehmen. Normalerweise ist es der zuerst empfangene Block.

Jedoch kann es in seltenen Fällen geschehen, dass beide Zweige mit gültigen Blöcken fortgeführt werden. Jene Kette, welche am längsten fortgeführt wird, ist weiterhin die Hauptblockchain. Die meisten Teilnehmer unterstützen diese.

Die andere Kette wird nicht mehr fortgeführt und wird in der Folge wertlos. Dennoch kann es sein, dass eine zweite Kette trotzdem Unterstützung von Minern erhält. In dem Falle wäre die Fork erfolgreich und ab diesem Zeitpunkt existieren zwei Blockchains.

Oftmals werden Forks vorher angekündigt und bestimmte Mining Pools geben im Vorhinein deren Unterstützung. Sie unterstützen die Fork, da sie die geforkte Blockchain technisch anders weiterentwickeln wollen als die Main Chain. So geschehen im prominenten Fall von Bitcoin Cash.

Bitcoin-Fork
Beispiel: Forks von Bitcoin, Bitcoin wie wir es kennen ist spezifisch Bitcoin Core (Segwit 2x) in Lila.

Bitcoin Steuern

Eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute, in Deutschland ist die Besteuerung von Bitcoins und anderen Kryptowährungen weitestgehend geregelt.

Die schlechte Nachricht: auch hier ist das Besteuerungsmodell komplex. Generell gilt, dass wenn Sie eine Kryptowährung 1 Jahr lang halten und nicht in anderen Kryptowährungen oder zurück in Euro tauschen, dann ist der Gewinn steuerfrei. Andernfalls fällt Ihr persönlicher Einkommensteuersatz für die Besteuerung der Bitcoins an.

Es existiert eine Freigrenze von 600 Euro, dies bedeutet, dass Gewinne bis zu diesem Betrag komplett steuerfrei sind. Da es sich um eine Grenze handelt und nicht um einen Freibetrag, wäre bei Überschreitung der Grenze, also 601 Euro, des gesamte Gewinnbetrag zu versteuern.

Die Gewinne von Bitcoin werden in der Einkunftsart sonstige Einkünfte gemäß § 22 EStG verbucht. Es existieren weitere wichtige Bitcoin Steuer-Fakten, die wir Dir in einer separaten Bitcoin Steuern Rubrik vorstellen.

Einige Anbieter haben bereits heute für Anleger sogenannte Bitcoin-Steuer-Tools erstellt, welche eine einfache Steuererklärung ermöglichen.

Bitcoin Millionär

Eventuell bist Du durch populistische Artikel in der Zeitung, im TV oder durch Kollegen auf Bitcoin aufmerksam geworden.

Oftmals werden Nerds oder Early Adopter beschrieben, die früh in Bitcoin investiert haben, gehalten haben und dadurch durch Bitcoin reich geworden sind.

Ja, es gibt zahlreiche Bitcoin-Millionäre und sogar einige Milliardäre, die diesen glücklichen Weg früh eingeschlagen haben. Einige haben ihre Bitcoins in Euro umgetauscht, viele jedoch halten weiter an ihren Bitcoins fest.

Sie glauben zum einen, dass der Kurs weiter steigt, zum anderen denken sie, dass sich das Finanzsystem Bitcoin etabliert und man später alles mit Bitcoin bezahlen kann.

Sehr wohlhabende Bitcoin-Halter werden im Fachjargon auch Bitcoin Whales bezeichnet. Sie können zum Teil Kurse beeinflussen, gerade an Bitcoin Börsen, die nicht sehr viel Handelsvolumen vorweisen.

Viele Bitcoin-Millionäre haben ihre Mittel auch sinnvoll verwendet und tüfteln an der Verbesserung von Bitcoin oder anderen Kryptowährungen. Viele der heutigen Bitcoin-Handelsplattformen und Blockchain-Start-ups wurden von Bitcoin-Millionären gegründet.

Bitcoin Kursziel

Ein Kursziel für den Bitcoin abzustecken, kann nur eine hochspekulative Sektion sein. Es weiß natürlich keiner mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als 50 %, in welche Richtung sich der Bitcoin-Kurs kurz-, mittel- und langfristig entwickelt.

Es gibt schillernde Persönlichkeiten wie John McAfee (der Gründer des McAfee Antivirus-Programmes), die ein Kursziel von 100.000 US-Dollar in sehr naher Zukunft nicht für unrealistisch halten.

Wir von Coin-Ratgeber können hierzu lediglich anmerken, dass die Technologie unser digitales Verhalten maßgeblich verändern kann. Zahlreiche Anwendungsfälle werden schon jetzt mit Kryptowährungen umgesetzt.

Bitcoin ist der oftmals Einstiegspunkt für jeden Investor, aber auch Techniker. Insofern die Blockchain-Technologie auf Adaption stößt, da viele geniale Produkte darauf entwickelt werden, so wird sich zwangsweise auch die Nachfrage erhöhen.

Da wir es hier mit einem freien Markt zu tun haben, erhöht sich der Preis bei erhöhter Nachfrage, speziell vor dem Hintergrund, dass das Angebot von Bitcoins auf 21 Millionen limitiert ist.

Wir können einem Investor nur zurate geben, dass Bitcoin ein riesiges Potenzial nach oben besitzt und es sich hervorragend in jedem diversifizierten Portfolio macht.

„Der Bitcoin Preis geht bis zum Mond.“

Eine scherzhafte Floskel unter Bitcoin Enthusiasten, die normalerweise schon länger dabei sind. Im Englischen oft tituliert als „Bitcoin to the mooooon“. Ein guter Abschluss für diese Sektion meiner Meinung nach.

Fazit

Auf die anfängliche Frage „Was ist Bitcoin?“ solltest Du nun eine Antwort parat haben.

Bitcoin ist eine innovative und revolutionäre digitale Währung. Sie besitzt zahlreiche positive Attribute wie die der Dezentralität, freie Zugänglichkeit, Unveränderbarkeit, Pseudonymität und geringe Transaktionskosten.

Aufgrund von kryptografischen Verfahren kann eine Blockchain erstellt werden, die sicher und unabhängig Bitcoins transferiert. Das gesamte System ist jederzeit in Echtzeit einsehbar.

Die Faszination um das Thema Bitcoin bietet zum einen der finanzwirtschaftliche Aspekt. Der Bitcoin dient als Ersatzwährung und mittlerweile ebenso als anerkanntes Finanzinstrument.

Viele Investoren fügen sich Bitcoin in ihr Portfolio hinzu, da das Potenzial nach oben hin gewaltig ist und die Korrelation mit anderen Anlageklassen geringist. Ein optimaler Zusatz für den findigen Investor.

Allerdings hat die Blockchain-Technologie, mit dem Vorreiter Bitcoin, das Potenzial, das Internet 2.0 zu werden.

Zahlreiche Prozesse können beschleunigt und sicherer werden. Kosten können eingespart werden und die Gesellschaft kann weiterhin von Effizienzsteigerungen profitieren.

Die meisten Anwendungsfälle wurden bis heute noch nicht einmal aufgedeckt, weshalb es lohnenswert ist, beim Thema Bitcoin am Ball zu bleiben und Teil davon zu sein.

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Häufig gestellte Fragen

Wo finde ich den aktuellen Bitcoin Kurs?

Ist Bitcoin eine Blase?

Wie sichert man Bitcoins?

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