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Litecoin Prognose 2023 bis 2025 – So könnte sich der Kurs entwickeln

Überblick:

  • So könnte sich der Litecoin-Kurs entwickeln
  • Experten zeigen sich uneinig; von Totalverlust bis hin zu Verdoppelung 
  • Strategische Ausrichtung in der Zukunft könnte über weiteren Kursverlauf entscheiden

Litecoin (LTC) ist eine im Jahr 2011 veröffentlichte Kryptowährung. Damit gehört LTC zu den ältesten Kryptowährungen und ist nur wenige Jahre jünger als der Bitcoin (BTC).

Oftmals wird der Litecoin als „kleiner Bruder“ des Bitcoins bezeichnet. Und tatsächlich erinnern viele Eigenschaften von LTC an die von Satoshi Nakamoto entwickelte Kryptowährung. Auch der Kursverlauf des Litecoins zeigt gewisse Parallelen zum Bitcoin.

Doch ähnlich interessant wie die Gründungshistorie rund um den zuvor erwähnten und bis heute unbekannten Entwickler des Bitcoins, ist auch die Geschichte hinter Litecoin erwähnenswert.

Wir werfen daher einen Blick auf den historischen, den gegenwärtigen und den zukünftigen Kursverlauf von LTC. Dabei entwickeln wir eine Prognose bis in das Jahr 2025, welche auf verschiedenen Quellen basiert.

Die Meinung von Experten ergänzen wir vor allem mit historischen Ereignissen, welche Auswirkungen auf den Litecoin-Kurs hatten. Ergänzt wird die Litecoin Prognose durch technische Kursanalysen, welche sich auf den kurzfristigen Verlauf beziehen.

Was ist Litecoin (LTC) eigentlich?

Der Litecoin wurde im Jahr 2011 von dem amerikanischen Informatiker Charlie Lee entwickelt. Bis heute ist Lee Vorsitzender der Litecoin Foundation und leitet die Entwicklungen und den Fortschritt des Projekts. Charlie Lee studierte am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und arbeitete für Google, ehe er sich näher mit dem Bitcoin beschäftige.

Er wollte ein eigenes Projekt schaffen, welches sich an dem von Satoshi Nakamoto entwickelten Coin orientiert, allerdings die bestehenden Schwachstellen umgeht. Der Litecoin sollte schneller, einfacher und zuverlässiger sein.

Überdies sollten auch die Transaktionsgebühren unter allen Umständen günstiger sein. Zudem stand die Anonymität der Nutzer immer an oberster Stelle. Tatsächlich gelang es Lee, durch ein schnelles Knotennetzwerk die Übertragungsgeschwindigkeit im Netzwerk drastisch zu erhöhen.

Die Skalierungsprobleme des Bitcoins wurden durch eine höhere Verarbeitungsrate ausgebessert. Die Litecoin Blockchain verarbeitet alle 2 Minuten und 30 Sekunden einen neuen Block. Demnach ist die Litecoin Blockchain in der Lage, in kürzerer Zeit mehr Transaktionen durchzuführen.

Auch der gewählte Hash-Algorithmus Scrypt sorgt für einen Geschwindigkeitsvorteil. Scrypt gilt zwar in der Theorie als anfälliger als der im BTC implementierte SHA-256-Algorithmus, ist jedoch erheblich schneller.

Sicherlich kam es LTC dabei zugute, dass es erheblich weniger Aufmerksamkeit erregte als der in Hochzeiten komplett überlastete „große Bruder“. Dennoch hat es Charlie Lee zweifelsfrei geschafft eine kleinere, aber auch performantere Version des Bitcoins zu schaffen, die seit jeher ihre Daseinsberechtigung hat.

Historischer Kursverlauf des Litecoin

Ähnlich wie das große Vorbild, der Bitcoin, bewegte sich der Kurs des Litecoin in den ersten Jahren größtenteils seitwärts. Mit steigender Aufmerksamkeit des Bitcoins rückte auch LTC kurz vor dem Jahreswechsel 2013/2014 erstmals in den Fokus.

Im Dezember 2013 stieg der Preis schlagartig innerhalb weniger Tage von 4,35 auf 43,87 US-Dollar. Das gleicht einem prozentualen Anstieg von über 900 Prozent.

Auch in den Folgejahren bestand immer eine gewisse Analogie zum Kurs der nach Marktkapitalisierung größten Kryptowährung Bitcoin. Das Jahr 2017 war dann – wie für den gesamten Kryptomarkt – der endgültige Start für eine wahre Preisrallye. Diese endete dann am 19. Dezember 2017 mit einem Allzeithoch bei 375,29 US-Dollar.

Einen Tag nach dem Allzeithoch veröffentlichte Charlie Lee dann eine für viele Anleger besorgniserregende Mitteilung. Er gab bekannt, sein gesamtes LTC-Vermögen verkauft zu haben. Er wollte einen Interessenkonflikt vermeiden und sich nicht weiter vom steigenden Kurs beeinflussen lassen.

Einige Anleger befürchteten jedoch einen Ausstieg des Gründers und schickten den Kurs auf Talfahrt. Im Jahr 2018 folgte dann ein stetiger Abstieg des Litecoin-Kurses. Bis zum Jahrestief im November 2018 sank der Kurs um fast 94 Prozent gegenüber dem Allzeithoch.

Erst im Januar 2019 stieg LTC wieder in einen dreistelligen Bereich. Doch auch das Jahr 2019 präsentierte sich in einem ähnlichen Verlauf wie das Vorjahr. Das Niveau vom Jahresstart konnte nicht langfristig gehalten werden und bis zum Jahresende sank der Kurs stetig.

Litecoin Prognose 2020 - 2025

Litecoin Prognose 2024 bis 2025 – So könnte sich LTC in Zukunft entwickeln

Wie immer kann eine langfristige Prognose nie mit vollständiger Sicherheit vorhergesagt werden. Sämtliche Prognosen sind reine Mutmaßungen und jeder sollte sich ein eigenes Bild machen. Dennoch lassen sich die Meinungen führender Experten zur eigenen Meinungsbildung heranziehen.

Die aktuellen Nachrichten aus dem Jahr 2024 deuten durchaus auf eine gute Entwicklung des Coins hin. Sollte es Charlie Lee und seinem Team gelingen, die Privatsphäre des Coins zu maximieren und somit einen kompletten Wandel der strategischen Ausrichtung umzusetzen, könnte dies in einem Kursanstieg resultieren.

Als einer der Pioniere im Bereich digitaler Währungen genießt der Litecoin ein hohes Ansehen in der Anlegerschaft. Während viele den Bitcoin als „digitales Gold“ bezeichnen, gilt Litecoin als so etwas wie das „digitale Silber“.

Längst haben die verantwortlichen Personen hinter Litecoin erkannt, dass in dem Projekt mehr steckt als nur „der kleine Bitcoin“. Die auch nach Jahren ungebrochene Zuverlässigkeit, das schnelle Netzwerk und die aktive Community machen LTC bis heute zu einem der führenden Projekte.

Nach Marktkapitalisierung bewegt sich die 2011 veröffentlichte Kryptowährung stetig in den Top 20. Auch die zukünftigen Pläne zeugen, dass Charlie Lee noch viele Neuerungen mit seinem Coin plant. Lightning Network, Atomic Swaps, Privacy und Fungibility sind hierbei nur als Beispiel zu nennen.

Eine angekündigte Beteiligung an einer nicht näher benannten deutschen Bank soll zudem den Einstieg in den Finanzsektor begünstigen. Die Litecoin Foundation sieht hier vorrangig ein gesundes und nachhaltiges Wachstum im Fokus.

Mit Blick auf diese Pläne könnte LTC in Zukunft ein gutes Investment sein. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Litecoin Foundation die angestrebten Ziele umsetzen kann. Die generell langfristige Planung ließ sich allerdings nicht mit konkreten Zeitangaben verknüpfen. Daher ist unklar, wie viel Zeit sich die Entwickler für die Ziele nehmen.

Litecoin Prognose 2024 bis 2025 – Das sagen die Experten

Wie zuvor bereits erwähnt, sollte jede Prognose mit Vorsicht genossen werden. Bereits eine schlechte Nachricht könnte in einem so volatilen Markt den Kurs einer Kryptowährung abstürzen lassen. Das gilt auch für Litecoin. Der plötzliche Verkauf des LTC-Vermögens von Charlie Lee sorgte beispielsweise für einen solchen Einbruch.

Viele Analysten und Forecast-Unternehmen haben sich auf langfristige Kursprognosen spezialisiert. Einige beschränken sich ausschließlich auf technische Kursanalysen gestützt durch künstliche Intelligenzen. Andere bewerten die zukünftige Planung der Projekte und deren Rolle im Gesamtmarkt.

Dadurch kommen unterschiedliche Prognosen heraus, welche eine gute Grundlage für die Bildung einer eigenen Meinung sein können. Daher haben wir die Meinungen führender Experten gesammelt und ausgewertet.

Litecoin Prognose 2024 – 2025: Walletinvestor

Das auf Forecasts spezialisierte Unternehmen Walletinvestor stellt seine Prognosen auf Basis einer KI-basierten Software zusammen. Die Künstliche Intelligenz berücksichtigt das Volumen, aktuelle und zukünftige Trends sowie die mögliche Entwicklung eines Marktes.

Daraus zieht sie Rückschlüsse auf eine mögliche Preisentwicklung. Im Falle des Litecoins sieht Walletinvestor einen größtenteils positiven Verlauf im Jahr 2021. Der starke Trend aus dem Jahr 2020 (Stand: 10/2020) kann aus Sicht der Experten beibehalten werden. Ein spürbarer Kursabfall könnte der Prognose zufolge im August 2021 erfolgen, welchem allerdings eine spürbare Erholung folgt. Das Jahr 2021 könnte demnach etwa auf dem Niveau des Jahresanfangs enden.

Im Jahr 2023 sieht Walletinvestor nach einem für Litecoin gewohnt starken Jahresstart einen kleinen Einbruch im März und April, welcher sich praktisch bis zum Jahresende durchzieht. Insbesondere die Wintermonate 2024 könnten LTC demnach ordentlich zusetzen.

Die Experten sehen am 1. Dezember 2022 einen LTC-Kurs von knapp 88 US-Dollar. Bis zum Ende des Jahres soll sich dieser jedoch wieder aus bis zu 140 US-Dollar erholen. In der Folge erwartet Walletinvestor dann einen signifikanten Kursabfall auf unter 10 US-Dollar. In den Jahren 2023 und 2024 könnte der Kurs nur selten die Marke von 110 US-Dollar überschreiten. Dieser Trend soll sich der Prognose zufolge bis ins Jahr 2025 abzeichnen.

Litecoin Prognose 2024 – 2025: Digitalcoinprice

Digitalcoinprice zieht seine Prognosen aus historischen Daten und nutzt diese für künftige Preisvorhersagen. Die Experten von Digitalcoinprice sind deutlich optimistischer als beispielsweise Walletinvestor. Innerhalb des nächsten Jahres wird eine Verdopplung des Preises erwartet. Im Jahr 2024 prophezeien sie einen durchschnittlichen Kurs von 97,76 US-Dollar. Insgesamt weist das Jahr 2023 in der Fünf-Jahres-Prognose die zweithöchsten Durchschnittspreise auf. Insbesondere die Quartale 3 und 4 weisen mit Preisen zwischen 90 und 98 US-Dollar eine überdurchschnittliche Performance auf.

Im aktuellen sieht Digitalcoinprice eine längere Korrekturphase, welche sich durch das gesamte Jahr 2023 zieht. Insgesamt erwarten die Experten jedoch einen recht stabilen Kurs. Allerdings kann der Preis gemäß der Prognose nicht an die Erfolge aus dem Vorjahr anknüpfen.

Ein ähnliches Bild könnte sich laut der Experten auch im Jahr 2024 zeigen. Zwar startet der LTC-Kurs stark in das vorletzte Jahr der Prognose, allerdings folgt von März bis November eine Korrektur um etwa 20 Prozent. Für das letzte betrachtete Jahr sehen die Experten in ihrer Analyse eine spürbare Erholung. In der Spitze könnten Werte knapp unterhalb der 100 US-Dollar-Marke erreicht werden.

Litecoin Prognose 2024 – 2025: Coinpriceforecast

Auch die Experten von Coinpriceforecast, welche auf langfristige Vorhersagen von Kryptowährungen spezialisiert sind, zeigen sich sehr bullish. Die Prognose für das Jahr 2023 deckt sich mit den Prognosen der anderen Experten. Doch in den Folgejahren erwartet Coinpriceforecast einen deutlichen Kursanstieg.

Bereits im Jahr 2023 könnten Preise zwischen 110 und 130 US-Dollar den Kurs bestimmen. Schon im darauffolgenden Jahr könnte der Preis eines Coins um mehr als 200 Prozent gegenüber dem heutigen Preis steigen. Die Prognose von Coinpriceforecast schließt mit zwei äußerst positiven Jahren. Bereits im Jahr 2024 könnte gemäß der Prognose ein Preis über 200 US-Dollar erzielt werden. Im letzten betrachteten Jahr steigt der Kurs weiter auf bis zu 220 US-Dollar.

Zusammenfassung: Litecoin Prognose 2024 – 2025

Litecoin (LTC) ähnelt in vielen Punkten dem großen Vorbild Bitcoin (BTC). Tatsächlich war der Plan des Gründers, Charlie Lee, die Schwächen des Bitcoins in einer verbesserten Variante zu beseitigen. Lee verfolgte in vielen Bereichen einen anderen Ansatz als Satoshi Nakamoto und konnte Litecoin eine bessere Performance verschaffen. Wenngleich LTC bis heute im Schatten des Bitcoins verharren musste, konnte der Coin eine breite Anhängerschaft hinter sich versammeln.

Häufig orientiert sich auch der Kurs des Litcoins an dem bekannten Vorbild. Dies haben wir zum Anlass genommen, um den historischen und zukünftigen Kurs genauer zu untersuchen. Unsere Litecoin Prognose für die Jahre 2024 bis 2025 ergab, dass viele Experten durchaus ein Kurswachstum erwarten.

Doch sind sich die Experten in der Ausprägung dieses Wachstums uneinig. Das könnte unter anderen an der interessanten Historie des Coins liegen, aber auch an der geplanten strategischen Ausrichtung in der Zukunft.

Charlie Lee plant sein Projekt in Richtung eines anonymisierten Privacy Coins zu entwickeln. Diese Art der Kryptowährung setzt den Fokus auf die Privatsphäre der Nutzer. Doch derartige Projekte stehen immer wieder im Kreuzfeuer von Finanzaufsichtsbehörden, da sie zur Verschleierung und Geldwäsche genutzt werden könnten.

Um dies zu verhindern, möchte die Litecoin Foundation eng mit den Behörden zusammenarbeiten und sich an geltendes Recht halten. Daher lässt sich mit Spannung verfolgen, wie sich der „kleine Bruder“ des Bitcoins in Zukunft entwickelt.

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Autor
Jens Kerkmann
Jens interessierte sich bereits während seines Studiums im Bereich Wirtschaftsinformatik für die Themen Kryptowährungen und Blockchain-Technologie. Bis heute begleitet ihn die Materie in seinem Alltag und Berufsleben und er ist als Autor für Ratgeberartikel und Nachrichten aus dem Blockchain- und Digitalisierungsumfeld tätig.


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