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JP Morgan erweitert Dienstleistungen bei Bitcoin Exchanges

Übersicht:

  • JPMorgan geht Kundenbeziehung mit Coinbase und Gemini ein
  • Die Großbank wickelt zukünftig Transaktionen in Fiat-Währung ab
  • Starkes Zeichen für die Akzeptanz von Kryptowährungen

Mit JPMorgan öffnet sich eine der größten Banken der Welt für Bitcoin und andere Kryptowährungen. Die amerikanische Großbank wird zukünftig eng mit den Exchanges Coinbase und Gemini zusammenarbeiten. Beide Krypto-Exchanges haben ihren Hauptsitz in den Vereinigten Staaten und sind gemäß geltendem amerikanischen Recht reguliert. JPMorgan übernimmt zukünftig die Rolle eines Zahlungsdienstleisters und wickelt alle Ein- und Auszahlungen in Fiat-Währungen ab und gewährleistet dadurch mittelbar, dass die Nutzer Bitcoin kaufen können. Die beiden Kryptobörsen sind die ersten großen Kunden aus der Kryptowelt, die in den Kundenstamm der Bank aufgenommen werden.

JPMorgan: Interesse am Krypto-Space steigt weiter an

Bereits in der Vergangenheit zeigte sich das traditionsreiche Bankenhaus JPMorgan offen gegenüber Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie. Bereits im vergangenen Jahr kündigte die Bank an, mit der Entwicklung einer eigenen Kryptowährung, dem JPM Coin, gestartet zu haben. Zudem entwickelte das im Jahr 1871 vom gleichnamigen Bankier gegründete Institut eine eigene Blockchain, welche auf den Namen „Quorum“ getauft wurde. Nun scheint sich der Kontakt zur Kryptowelt noch weiter zu intensivieren, denn JPMorgan wird zukünftig als Zahlungsdienstleister für die amerikanischen Kryptobörsen Coinbase und Gemini fungieren.

Das größte amerikanische Bankenhaus nimmt mit den beiden genannten Exchanges erstmals Großkunden aus dem Krypto-Space auf. Vorangegangen war ein umfangreiches Prüfungsverfahren, welches beide Exchanges mit positivem Ausgang durchlaufen haben. Zusätzlich sei die Regulierung nach amerikanischem Recht ausschlaggebend für die Aufnahme als Kunden ausschlaggebend gewesen. JPMorgan wird für Gemini – Gründung im Jahr 2014 durch die Winkelvoss-Brüder – und Coinbase – Gründung im Jahr 2012 durch Brian Armstrong – den Zahlungsverkehr in US-Dollar abwickeln. Das betrifft sämtliche Überweisungen, Einzahlungen und Auszahlenden in der Fiat-Währung.

Coinbase arbeitet zukünftig mit JPMorgan zusammen

JPMorgan wandelt sich vom Kryptogegner zum Bitcoin-Befürworter – positives Signal für Bitcoin und Co

Die Aufnahme der beiden großen Exchanges ist nur ein weiterer Schritt auf der Leiter zur Adaption der Kryptowelt. Während die jüngere Vergangenheit eine deutliche Tendenz in Richtung einer Integration der Blockchain-Technologie in die Prozesse der Großbank zeigt, sah dies vor einigen Jahren noch ganz anders aus. Im Jahr 2017 bezeichnete der langjährige CEO Jamie Dimon den Bitcoin noch als Betrugsmasche. Keine zwei Jahre nach der Aussage arbeitete das Institut bereits an einer eigenen Kryptowährung. Derzeit wird der JPM Coin getaufte Stablecoin als Prototyp getestet. Zuletzt veröffentlichte die Bank eine Studie mit dem Titel “Blockchain, digitale Währung und Kryptowährung: auf dem Weg in den Mainstream?”, welche den Vormarsch digitaler Währungen voraussagt.

Für die Bitcoin-Adaption ist die nun vom Wall Street Journal (WSJ) veröffentlichte Meldung über die Zusammenarbeit von JPMorgan und den beiden Börsen ein positives Signal. Für viele Kunden vereinfachen sich Ein- und Auszahlungen in US-Dollar auf den Exchanges zukünftig erheblich. Der Bericht des WSJ reiht sich nahtlos in die aktuell positive Berichterstattung über Bitcoin, Ethereum und andere Kryptowährungen ein. Der Kryptomarkt weckte zuletzt vor allem das Interesse institutioneller Anleger. So wurde beispielsweise bekannt, dass die Vermögensverwaltung Grayscale für seine institutionellen Kunden etwa 50 Prozent aller in diesem Jahr geschürften Ether gekauft hat.

Fazit: Kooperation von JPMorgan, Gemini und Coinbase als starkes Zeichen für Bitcoin und Co

Die amerikanische Großbank JPMorgan tritt zukünftig als Dienstleister für die Kryptobörse Gemini und Coinbase auf und wickelt Zahlungen in US-Dollar ab. Die Exchanges sind die ersten Großkunden aus der Kryptowelt im Kundenstamm der Bank. JPMorgan setzt damit der zuletzt voranschreitenden Integration der Blockchain-Technologie in das eigene Unternehmensumfeld fort.

Gleichzeitig ist die Geschäftsbeziehung der drei Unternehmen auch ein positives Zeichen für die ganze Kryptowelt. Die Großbank konzentriert sich mit der Abwicklung der Zahlungen in US-Dollar nach wie vor auf ihr Kerngeschäft, ist nun aber dennoch ein Teil der Kryptowelt. Für die Akzeptanz von Kryptowährungen ist auch die Einbeziehung des traditionellen Bankenwesens ein wichtiger Baustein.

JPMorgan zeigte zuletzt, dass sich die Bank mittlerweile offen für die noch recht junge Blockchain-Technologie zeigt. Nach der Entwicklung eines Stablecoins ist die Zusammenarbeit mit den Exchanges nur ein weiterer Schritt zur Integration der neuen Technologie in die eigenen Prozesse und ein starkes Zeichen für Bitcoin und den gesamten Sektor.

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Autor
Jens Kerkmann
Jens interessierte sich bereits während seines Studiums im Bereich Wirtschaftsinformatik für die Themen Kryptowährungen und Blockchain-Technologie. Bis heute begleitet ihn die Materie in seinem Alltag und Berufsleben und er ist als Autor für Ratgeberartikel und Nachrichten aus dem Blockchain- und Digitalisierungsumfeld tätig.


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