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JP Morgan: Freigabe für Investitionen in Kryptowährungen

Überblick:

  • Die Großbank JP Morgan ändert erneut den Kurs hinsichtlich Kryptowährungen
  • Früher war insbesondere Jamie Dimon ein Gegner von Bitcoin & Co. 
  • Jetzt erlaubt JPM all ihren Kunden das Investieren in Kryptowährungen

Für die Märkte ist es eine bullische Nachricht zum idealen Zeitpunkt. 

Die Investments der JPM Kunden werden über die Grayscale Trusts abgewickelt. 

Das könnte kurzfristig zu einem erhöhten Kapitalzufluss in Krypto-Assets führen.

JP Morgan: Kryptowährungen für alle Kunden

Was viele, meine Person eingeschlossen, zunächst für eine Ente hielten, hat sich bewahrheitet. Die Großbank JP Morgan wird all ihren Kunden das Investieren in Kryptowährungen ermöglichen. Diese Nachricht kommt eher überraschend, war JPM doch lange Zeit ein ausgesprochener Gegner von Bitcoin & anderen Kryptowährungen. Unter allen amerikanischen Großbanken war es wohl am unwahrscheinlichsten, dass gerade JP Morgan eine 180 Grad-Wendung hinlegt.

Als erstes berichtete Businessinsider über das Memo der Bank, das besagt, dass alle Kunden ab dem 19. Juli 2021 die Möglichkeit haben, in Kryptowährungen zu investieren. Dabei werden die Grayscale Trusts für Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum und Ethereum Classic genutzt. Darüber hinaus gibt es auch einen OTC Bitcoin Fund von der Firma Osprey Funds, auf den die JPM-Kunden nun ebenfalls Zugriff habenn.

Nächster Kurssprung nach oben?

Glaubt man den Aussagen eines JP Morgan Mitarbeiters ist der Großteil der Kunden an einem Investment in Kryptowährungen investiert. Angesichts der größe der Kundenbasis von JPM und der anhaltenden, lockeren Geldpolitik von Zentralbanken weltweit, ein gutes Zeichen.

Kurzfristig könnten sich viele Anleger dazu entscheiden, sich mehr gegen eine drohende (Hyper-)inflation zu schützen, in dem sie bspw. in Bitcoin investieren. Dadurch könnte sich erneut eine deutliche Aufwärtsdynamik des Bitcoin-Preises entwickeln.

Bitcoin & JP Morgan: Ein Blick in die Vergangenheit

Cathie Wood Bitcoin

Es ist noch nicht all zu lange her, dass Jamie Dimon, Vorstandsvorsitzender von JP Morgan, vor Bitcoin gewarnt hat. Im Jahr 2017 nannte er es noch Betrug und einen Scam, in den Folgejahren änderte sich seine (öffentlich mitgeteilte) Meinung jedoch zunehmends. Das ist nicht verwunderlich, hatten doch auch andere Menschen in seiner Position eine ähnlich gelagerte Meinung. Interessant ist aber z.B. das Detail, dass seine Tochter bereits vor 2017 für Coinbase gearbeitet hat.

So war es für Beobachter der Branche schon früh abzusehen, dass sich hier langfristig wohl einiges ändern wird. Die Meldung von heute über den Zugang zu Krypto-Assets für alle JPM Kunden dürfte ihnen als Bestätigung dienen.

Fazit: „Wenn du sie nicht besiegen kannst…“

Diese Geschichte, gerade hinsichtlich der Äußerungen von Jamie Dimon einige Jahre zuvor, macht deutlich, dass „Experten-Meinungen“ von Bankern & Co. immer mit Vorsicht zu genießen sind. Leicht beeinflussbare Menschen, die solchen Akteuren (aus welchen Gründen auch immer) ihr Vertrauen schenken, werden in den letzten Jahren eine harte Zeit gehabt haben.

So wurde ein Bitcoin Anfang 2017 noch unter 1.000 US-Dollar gehandelt und in der Spitze bei 20.000 US-Dollar (ATH 2017). Zwar fiel er danach kräftig ab und erreichte im März letzten Jahres ein Tief von knapp 4.000 US-Dollar, konnte aber in der Folge ein neues Allzeithoch von rund 64.000 US-Dollar erreichen.

Für die Zukunft dieser Asset-Klasse ist diese Nachricht jedenfalls eine frohe Botschaft und dürfte einige Bitcoin-Skeptiker dazu bewegen, nochmals über das Thema nachzudenken.

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Autor
Yannick "Cryptonator1337" Eckl
Vollzeit Krypto- & Blockchain Experte seit 2017. Yannick hat sich vor allem auf Fundamentalanalysen und investigative Recherchen spezialisiert. Auf Twitter folgen ihm mehr als 30.000 Krypto-Enthusiasten.


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