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Happy Bitcoin-Pizza-Tag! Über den größten Fehlkauf aller Zeiten!

Überblick:

  • Bitcoin-Preis bei über 9.000 US-Dollar
  • 10-jähriges Jubiläum des Bitcoin Pizza-Kaufs
  • Eine Pizza für 10.000 BTC

Es ist eine der absurdesten Geschichten, die im Zusammenhang mit Bitcoin kursieren.

Laszlo Hanyecz gab 2010 genau 10.000 Bitcoin für eine Pizza aus.

Diese Bitcoin wären heute mehr als 90 Millionen US-Dollar wert.

Bitcoin: Der legendäre Pizza-Kauf

Die Bitcoin-Gemeinschaft hat in ihrem 10-jährigen Bestehen schon einige witzige, traurige, oder einfach unglaubliche Geschichten hervorgebracht. Doch wohl keine ist über die Jahre so unglaublich und gleichermaßen bekannt geworden, wie die von Laszlo Hanyecz.

Laszlo gehörte zu den ersten Bitcoin-Nutzern überhaupt. Heute vor 10 Jahren machte er auf dem Forum Bitcointalk ein Geschäft, welches sein Leben für immer verändern würde – jedoch nicht unbedingt zum Guten. 

Am 18. Mai 2010 postete er in der Community die Frage, ob ihm jemand eine Pizza zu sich nach Hause liefern lassen würde. Im Gegenzug würde er 10.000 Bitcoin dafür transferieren:

bitcoin pizza

Tatsächlich erklärte sich ein anderes Mitglied der Bitcointalk-Community vier Tage später dazu bereit, auf den Deal einzugehen: Laszlo zahlte tatsächlich 10.000 Bitcoin für eine einzige Pizza. 

Die Bitcoin HODL-Power

Was für Laszlo anfangs ein gutes Geschäft war, wurde nach und nach zu seinem persönlichen Alptraum. Während seine Coins in 2010 kaum etwas wert waren, stieg der Bitcoin Preis in den Folgejahren konsequent weiter. Im Dezember 2017 waren 10.000 BTC mehr als 200 Millionen US-Dollar wert. 

Tatsächlich war diese Transaktion die erste, die Bitcoin überhaupt irgendeinen Wert gab. Sie wurden bis dahin nicht wirklich gehandelt, wie man es von heute mit einer Vielzahl an Krypto-Börsen kennt. Nein, was er wollte war, Essen gegen Bitcoin zu tauschen und definierte somit als einer der ersten Menschen einen Wert.

Aktuell sind es immer noch 90 Millionen US-Dollar. Zum Vergleich: Papa Johns, die Lieferkette bei der er die Pizza bestellen ließ, hatte im Jahr 2019 einen Gewinn von knapp 5 Millionen US-Dollar. Diese Geschichte macht deutlich, warum man seine Bitcoin eher für lange Zeit halten sollte, anstatt sie stetig zu handeln.

Diesen Fehler haben in der Vergangenheit bereits viele Menschen gemacht. Doch zugegebenermaßen war es im Anfangsstadium von Bitcoin sehr viel unwahrscheinlicher, dass der Preis von 1 US-Dollar auf 100 US-Dollar geht, als das er danach von 100 US-Dollar auf 1.000 US-Dollar geht. Nur sehr wenige Menschen haben so früh die Tragweite von Bitcoin verstanden.

Andere Fehlkäufe mit Bitcoin

Die zwei Pizzen für 10.000 Bitcoin sind das extremste Beispiel der Fehlkäufe mit Bitcoin. Doch es gibt weitere und auch hier dürften sich die Leute heutzutage an den Kopf fassen, wenn sie ausrechnen, was die Bitcoin heute wert wären. Zu einem höheren Bekanntheitsgrad kamen die “Bitcoin Alpaka Socken”. Diese wurden seit 2011 von einer Firma verkauft, die auch Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptierte.

alpaca socken bitcoin
Source: https://medium.com/tech-tales/alpacas-are-masters-of-bitcoin-522a1c3f5546

Über die Jahre dürften nicht wenige Menschen diese Socken mit Bitcoin bezahlt haben. Angesichts des heutigen Preises sicher eine herbe Enttäuschung. Andere frühe Bitcoin-Investoren gaben teilweise Bitcoin für Premium-Services im Internet, Drogen und andere illegale Waren im Darknet und weitere Dinge aus. 

Fazit: Es ist ratsam seine Bitcoin zu halten!

Diese Geschichten zeigen deutlich, warum so viele Leute geradezu besessen davon sind, ihre Bitcoin für alle Ewigkeiten zu halten. Wir befinden uns auch nach 10 Jahren immer noch relativ am Anfang. 

Heutzutage mag es komisch sein, sich über Bitcoin-Preise jenseits der 100.000 US-Dollar-Marke ernsthaft Gedanken zu machen. Doch die Wahrscheinlichkeit ist nicht gering, dass man es bereuen würde, Bitcoin heute zu verkaufen und keine mehr zu halten.

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Autor
Yannick "Cryptonator1337" Eckl
Vollzeit Krypto- & Blockchain Experte seit 2017. Yannick hat sich vor allem auf Fundamentalanalysen und investigative Recherchen spezialisiert. Auf Twitter folgen ihm mehr als 30.000 Krypto-Enthusiasten.


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