Coin-Ratgeber.de

Genesis beginnt mit der Entwicklung eines Krypto Prime Brokers

Übersicht:

  • Zukünftig könnte es auch im Kryptomarkt Prime-Broker geben
  • Genesis Global Trading verfolgt entsprechende Pläne
  • Prime Broker erleichtern den Einstieg in den Markt und den Handel für Anleger

Aus dem traditionellen Aktienmarkt sind die sogenannten Prime-Broker nicht mehr wegzudenken. Sie treten als Finanzdienstleister auf und übernehmen bestimmte Tätigkeiten in der Verwaltung von Hedge-Fonds.

In dem noch recht frischen Markt der digitalen Währungen sind Prime Broker bislang kaum vertreten. Mit Genesis Global Trading hat nun eine große Vermögensverwaltung für Kryptowährungen angekündigt, in diesen Sektor einsteigen zu wollen.

Genesis legt den Fokus auf institutionelle Investoren, die derzeit gesteigertes Interesse an Kryptowährungen, wie Bitcoin oder Ethereum, zeigen.

Genesis will als Prime Broker Anlegern den Einstieg erleichtern

Wie bereits eingangs erwähnt, sind Prime Broker im Bereich des klassischen Aktienmarktes nichts Außergewöhnliches und fest etablierte Marktteilnehmer.

Sie stellen gegen Sicherheit Fremdkapital bereit, beschaffen auftragsbezogen Wertpapiere und übernehmen im Allgemeinen Intermediärdienstleistungen im Aktienhandel.

Sie bedienen Hedge-Fonds und übernehmen die Abwicklung von Termingeschäften, die sie für ihre Kunden betreuen. Im Bereich der Kryptowährungen ist die Rolle des Prime-Brokers bislang nur vereinzelnd am Markt zu beobachten.

Die natürliche Volatilität und die vielen Handelsplätze der Kryptowährungen machen es für Prime Broker ziemlich kompliziert, immer den besten und kostengünstigsten Ort zum Handeln ausfindig zu machen.

Michael Moro, seines Zeichens CEO des Vermögensverwalters Genesis Gobal Trading, hat nun angekündigt, dass sein Unternehmen zukünftig als Prime Broker auftritt.

Unter dem Namen Genesis Prime bietet das Unternehmen seine Dienstleistungen als Prime Broker an.

Genesis Prime muss dafür nicht grundlegend eine neue Plattform aufbauen, sondern kann die bestehenden Möglichkeiten zum Handel oder zur Kreditvergabe der Muttergesellschaft nutzen.

Zusätzlich greift Genesis auf die Verwahrungsplattform von Vo1t zurück.

Vo1t ist ein noch recht frischer Zukauf des Vermögensverwalters, der zuvor eine Verwahrungsplattform entwickelt und betrieben hat.

Prime Broker drängen in den Markt

Mit Genesis Prime übernimmt nun erstmals ein großes Unternehmen die Rolle des Prime-Brokers in den volatilen Kryptomärkten.

Doch Genesis ist kein Vorreiter in diesem Bereich, denn zuvor haben bereits die Unternehmen FalconX, BitGo und Tagomi Dienstleistungen als Prime Broker angeboten.

Erfolgreiche Prime Broker können mit ihren Serviceleistungen zusätzliche Einnahmen generieren, wodurch sich für Finanzdienstleister eine weitere, lukrative Einnahmequelle bietet.

FalconX konnte mit seinem Konzept von bekannten Investoren, wie Coinbase Ventures oder Accel, etwa 17 Millionen US-Dollar einsammeln.

Das Unternehmen will in Zukunft grenzüberschreitende B2B-Zahlungen anbieten und eine umfangreiche Plattform für seine Kunden aufbauen.

An einem ähnlichen Konzept arbeitet beispielsweise auch BitGo, die derzeit einen Software-Architekten für Prime Brokerage suchen.

Viele Anbieter, eine Funktion – welchen Plan verfolgt Genesis Prime?

Grundsätzlich bieten alle genannten Unternehmen dieselbe Tätigkeit an. Daher stellt sich berechtigterweise die Frage, warum Genesis trotz der bereits vorhandenen Konkurrenz in diesen Markt drängen möchte.

Darauf gab Genesis CEO Michael Moro ebenfalls eine Antwort. Er sieht zwar ein, dass alle Unternehmen mit ihrem Angebot in dieselbe Richtung laufen, jedoch sei der Ausgangspunkt jeweils ein anderer.

Grundsätzlich ist das Vorhandensein mehrerer Prime-Broker auch kein Hindernis, zumal sich Genesis Prime auf institutionelle Investoren konzentriert. Diese zeigten zuletzt vor allem an Ethereum großes Interesse.

Jedoch ernten die Unternehmen mit ihrem Vorhaben auch Kritik. Prime Broker aus den klassischen Finanzmärkten können für ihre Kunden in der Regel sämtliche Dienstleistungen übernehmen.

Ari Paul, Gründer von Blocktower Capital, bemängelt jedoch, dass Genesis, FalconX und Co zwar Prime-Features anbieten, allerdings längst kein Prime-Broker sind.

Zudem müsse Genesis erst bestätigen können, dass sie ihre Rolle des Prime-Brokers von dem Kerngeschäft der Muttergesellschaft, dem Eigenhandel, trennen können. Nur so könne das Unternehmen im Wohle seiner Kunden handeln.

Fazit: Genesis Prime könnte Marktbarrieren senken und die Akzeptanz steigern

Der Vermögensverwalter Genesis Global Trading schlüpft zukünftig in die Rolle eines Prime-Brokers.

Mit Genesis Prime wird das New Yorker Unternehmen seinen Kunden ähnliche Dienstleistungen anbieten, wie man es von Prime Brokern aus den klassischen Aktienmärkten kennt.

Auch wenn die vielen Handelsplätze und der volatile Markt der Kryptowährungen die Arbeit für Prime Broker nicht einfach machen, können die Dienstleistungen eine lukrative Einnahmequelle darstellen.

Für die Akzeptanz digitaler Währungen sind diese Art der Broker grundsätzlich ein wichtiger Teilnehmer am Markt. Viele Investoren kennen die Broker aus den traditionellen Finanzmärkten.

Für institutionelle Anleger erleichtern Prime Broker den Markteintritt und den Handel mit Kryptowährungen, wie Bitcoin, Ethereum und Co.

Schreibe einen Kommentar

Autor
Jens Kerkmann
Jens interessierte sich bereits während seines Studiums im Bereich Wirtschaftsinformatik für die Themen Kryptowährungen und Blockchain-Technologie. Bis heute begleitet ihn die Materie in seinem Alltag und Berufsleben und er ist als Autor für Ratgeberartikel und Nachrichten aus dem Blockchain- und Digitalisierungsumfeld tätig.


Melden Sie sich zu unserem Newsletter an:
Melden Sie sich jetzt zu unserem Newsletter an und erhalten Sie alle brandneuen Informationen rund um das Thema Kryptowährungen bequem per Mail in Ihr Email Postfach. Garantiert kostenlos und ohne Spam!