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Bitcoin Kaufrausch – MicroStrategy hat es wieder getan

Überblick:

    • MicroStrategy weiter im Bitcoin Fieber
    • Folgt Tesla dem MicroStrategy Modell?
    • Was sagen andere Krypto Schwergewichte dazu?

MicroStrategy stockte seinen Vorrat an Bitcoin (BTC) mit einem weiteren Kauf auf. Das Business-Intelligence-Unternehmen erwarb 29.646 BTC für insgesamt 650 Millionen US-Dollar. Das entspricht einem Durchschnitt von etwa 21.925 US-Dollar pro Bitcoin.

Michael Saylor, CEO von MicroStrategy, twitterte die Nachricht unmittelbar nach einem Rückgang des Bitcoin Kurs auf 22.247 US-Dollar. Unklar ist, ob der Erwerb des digitalen Goldes mit der Kurskorrektur einherging.

MicroStrategy verkündete bereits weitere Bitcoin Käufe 

Bereits Anfang Dezember kündigte MicroStrategy sein Vorhaben an, mehr Bitcoin kaufen zu wollen. Das Unternehmen verkaufte Anleihepapieren im Wert von $400 Millionen, um ausreichend Mittel für den Kauf der BTC zu beschaffen. Der Anleihenverkauf brachte letztendlich 650 Millionen US-Dollar ein. Diese Summe investierte MicroStrategy nun wie versprochen in den Kauf von Bitcoin.

MicroStrategy hält jetzt insgesamt 70.470 BTC. Diese wurden zu einem Durchschnittspreis von 15.964 US-Dollar pro Bitcoin erworben. Damit ist das Unternehmen der fünftgrößte Besitzer von Bitcoin und rangiert einen Platz vor der Regierung der Vereinigten Staaten. Berichten zufolge besitzt die US-amerikanische Regierung aktuell 69.420 BTC.

MicroStrategy begann seine Bitcoin-Reise im August 2020 mit einem Kauf von 21.000 BTC für umgerechnet 250 Millionen US-Dollar. Damals erklärte das Unternehmen, Bitcoin als primäre Ersatzwährung einzuführen. Ihre Absichten begründete das Unternehmen damit, sich gegen die Inflation des US-Dollars absichern zu wollen. Weitere Käufe folgten, darunter ein Kauf für 425 Millionen US-Dollar im September über die Handelsplattform Coinbase.

Tesla soll Beispiel von MicroStrategy folgen

Vor kurzem ermutigte Saylor seinen Milliardärskollegen Elon Musk, seinem Beispiel zu folgen. Laut einem Tweet vom 20. Dezember, schlug Saylor vor, dass Musk die Unternehmensbilanz von Tesla in Bitcoin (BTC) umwandelt. Die Marktkapitalisierung von Tesla wird laut AssetDash aktuell mit mehr als 658 Milliarden US-Dollar bewertet. Elon Musk würde eine Vorreiterrolle bei der Einführung von Bitcoin einnehmen. Das könnt dazu führen, dass „andere Firmen aus dem S&P 500“ folgen.

 

Tweet MicroStrategy CEO Michael Saylor

Saylor bot dem Tesla-CEO dann an, „sein Strategiebuch“ mit ihm zu teilen, quasi „von einem Raketenwissenschaftler zum anderen“. Immerhin habe Saylor dieses Jahr bereits 1,3 Milliarden US-Dollar in Bitcoin investiert. Der MicroStrategy CEO hat einen Doppelabschluss vom MIT in Luft- und Raumfahrttechnik und Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft.

Musk besaß nicht mal einen Bitcoin

Elon Musk, der CEO von Tesla und SpaceX, hat ein geschätztes Nettovermögen von mehr als 153 Milliarden US-Dollar. Im Februar 2019 besaß er persönlich allerdings nur 0,25 BTC . Auf der anderen Seite hat Saylor das Business Intelligence Unternehmen MicroStrategy dazu gebracht, eine der größten Bitcoin-Investitionen eines großen Unternehmens in diesem Jahr zu tätigen. Dabei ist das Nettovermögen von Michael Saylor 300 Mal geringer als das von Musk – nach einigen Schätzungen etwa 500 Millionen Dollar. Der CEO von MicroStrategy hat den Wert seines anfänglichen BTC-Kaufs in Höhe von 425 Millionen Dollar in diesem Jahr sogar mehr als verdoppelt. Grund dafür war der kürzliche Anstieg des Bitcoinkurses auf knapp 24.000 US-Dollar.

Was sagen andere dazu?

Andere Akteure aus der Welt der Kryptowährungen reagierten schnell auf die Anfrage von Musk zu einem potenziellen Kauf einer großen Menge an Bitcoin.

Sam Bankman-Fried, CEO der in Hongkong ansässigen Derivatenboerse für Kryptowährungen FTX, sagte dem Milliardär, dass er einen solchen Plan „im Laufe einer Woche“ umsetzen könnte. 

Gemini-Mitbegründer Tyler Winklevoss klinkte sich ebenfalls in das Gespräch ein und riet Musk, dass es „viel Liquidität gäbe, um das zu bewerkstelligen.“

Der bekannte Gold-Bug Peter Schiff sprach sich jedoch gegen die potenzielle Investition aus. Er bezeichnete Bitcoin als Schneeballsystem und riet Musk, „die Tesla-Aktionäre [nicht] mit der Verantwortung allein zu lassen, so wie die Aktionäre von MicroStrategy.“

Engagierter Befürworter von Bitcoin 

Saylor hat sich offen für Bitcoin ausgesprochen, seit er bekannt gab, dass MicroStrategy im August seinen ersten Bitcoin-Kauf im Wert von 250 Millionen Dollar getätigt hat. Er kommentierte, dass Tech-Firmen wie Apple einen Gewinn von 100 Milliarden Dollar in der Marktkapitalisierung erreichen könnten. Apple müsste lediglich Bitcoin in Apple Pay integrieren, eine sichere Krypto-Wallet in das iPhone einbauen und die Krypto-Assets mit den Treasury-Reserven des Tech-Riesen kaufen.

„Big Tech wird ihre Produkte mit Bitcoin integrieren müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagte Saylor vergangenen Freitag. „Alle Unternehmen werden ihre Finanzreserven in BTC umwandeln müssen, um zahlungsfähig zu bleiben.“

Fazit

MicroStrategy zeigt mit der erneuten Investition in Bitcoin, dass das Unternehmen nach wie vor auf die beliebteste Kryptowährung setzt. Gleichzeitig ist es ein weiteres Zeichen an institutionelle Anleger, dass BTC langfristig gesehen ein Safe Haven Asset ist. Dass sich nun selbst Elon Musk nicht mehr vor Bitcoin verstecken kann, ist ein weiteres Indiz für die zunehmende Adaption von Bitcoin als Wertanlage. Ob Musk mit Tesla und SpaceX ähnliche Summen in die führende Kryptowährung nach Marktkapitalisierung investiert, bleibt abzuwarten.

Sicher ist definitiv, dass Michael Saylor mit MicroStrategy eine wichtige Vorreiterrolle für institutionelle Investoren spielt.

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Autor
Mathias Wagner
Mathias ist Krypto-Enthusiast seit 2017. Begonnen hat die Krypto-Reise mit Airdrops verschiedenster Projekte. Nach und nach tauchte Mathias immer tiefer in die Thematik rund um Kryptowährungen und die Blockchain ein. Er liebt es über die verschiedenen Projekte zu recherchieren und zu schreiben. Dass BTC, ETH & Co. die Zukunft gehört, steht für ihn außer Frage.


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