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Bitcoin-Futures: Open Interests erreichen Rekordniveau von 20 Milliarden US-Dollar

Überblick:

  • Bitcoin-Futures haben derzeit Hochkonjunktur
  • Viele Anleger wollen von den aktuellen Kursverläufen profitieren
  • Open Interest nähert sich 20 Milliarden US-Dollar-Grenze

Insbesondere in volatilen Marktphasen steigt das Interesse an Bitcoin-Futures. In der Vergangenheit wurde bereits deutlich, dass eine Vielzahl von Anlegern vermehrt auf diese Anlageform setzen, um sowohl von steigenden als auch fallenden Kursen zu profitieren.

Aktuell bewegen die Bullen den BTC-Kurs wieder in Richtung All Time High (ATH) und rufen somit auch die Händler an den Derivatemärkten auf den Plan.

Denn laut den Marktbeobachtern von Glassnode erreicht auch der Open Interest (OI) ein neues Rekordniveau. Aktuellen Berichten zufolge liegt das Volumen der OI fast bei 20 Milliarden US-Dollar.

Wie auch schon in den letzten Monaten tummeln sich unter den beliebtesten Handelsplätzen mit Binance, Huobi und Bybit die üblichen Vertreter. Mit den dezentralen Börsen gibt es allerdings auch einen deutlichen Verlierer.

Open Interest erreicht neues Rekordniveau

Der Bitcoin (BTC) befindet sich im Aufwind und zur Monatsmitte zieht der gesamte Krypto-Markt kräftig an. Die führende Kryptowährung stieg allein in den vergangenen 7 Tagen von 47.000 auf über 57.000 US-Dollar.

Noch zum Monatsanfang lag der BTC-Kurs bei Tiefstständen um 43.000 US-Dollar. Befeuert durch den aktuellen NFT-Hype und das billionenschwere Corona-Hilfspaket in den Vereinigten Staaten drängen inzwischen allerdings wieder viele Anleger auf den Markt.

Futures haben sich in solchen Phasen als ein beliebtes Investmentvehikel aus Anlegersicht herauskristallisiert. Der Vorteil für die Händler liegt auf der Hand: sie können sowohl in aufsteigenden als auch in schwachen Marktzeiten von den Kursverläufen profitieren.

Der tägliche Handel mit Bitcoin-Futures erreicht regelmäßig einen Wert von über 100 Milliarden US-Dollar. Derzeit ist laut aktueller Zahlen von Glassnode Open Interest im Gesamtwert von über 20 Milliarden US-Dollar im Umlauf.

Die visuellen Darstellungen von Glassnode zeigen eindrucksvoll die Entwicklung der Bitcoin-Futures in der jüngeren Vergangenheit.

Vor allem während des beispiellosen Kursanstiegs des Bitcoins im viertel Quartal 2020 stieg die Nutzung von Futures überproportional an.

Der zwischenzeitliche Peak Mitte Februar wurde nur rund einen Monat später schon wieder geknackt. Die beliebtesten Handelsplätze sind nach wie vor Binance, Huobi und Bybit. Allein Binance erzielt im Bereich des Handelsvolumens Spitzenwerte von 57 Milliarden US-Dollar.

Dezentrale Börsen leiden unter hohen Gas-Kosten

Während der Handel mit Futures auf zentralisierten Börsenplätzen boomt, schauen dezentrale Handelsplattformen derzeit in die Röhre. Viele dezentrale Börsen können der derzeitigen Dynamik nicht standhalten und treten auf der Stelle.

Die meist als dezentrale Anwendung auf Ethereum basierenden Handelsplätze leiden unter den immensen Gas-Kosten. Konzeptionell erfordert die Abwicklung über Smart Contracts den Austausch von Transaktionen auf der Ethereum Blockchain.

Viele Anwender sind nicht bereit, die hohen Kosten zu bezahlen und nutzen die performanteren und günstigeren Börsen von Binance oder Huobi.

Vergleicht man die aktuellen Zahlen der dezentralen Börse dYdX, wird das Dilemma deutlich. Das tägliche Handelsvolumen sank von 10 Milliarden US-Dollar im Januar auf gerade einmal 100 Millionen US-Dollar im März.

Abhilfe könnte die Ankündigung von Ethereum-Gründer Vitalik Buterin bringen. Buterin kündigte an, durch ein zeitnahes Upgrade Ethereum 2.0 um ein Hundertfaches performanter machen zu wollen.

Fazit: Bullenmarkt zieht Future-Händler an

Futures bieten große Chancen, aber auch nicht unwesentliche Risiken. Einerseits können Anleger von fallenden und steigenden gleichermaßen profitieren, andererseits ist die Wahrscheinlichkeit sich zu verspekulieren signifikant größer.

Aktuell sind Futures so beliebt wie nie zuvor und die Open Interest nähern sich der magischen Grenze von 20 Milliarden US-Dollar.

Während der Handel an zentralen Börsen floriert, leiden dezentrale Börsenplätze unter den Problemen auf der Ethereum Blockchain und den hohen Gas-Kosten.

Das beweist erneut, wie abhängig die beliebten dezentralen Handelsplätzen von der Netzwerkperformance von Ethereum sind.

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Autor
Jens Kerkmann
Jens interessierte sich bereits während seines Studiums im Bereich Wirtschaftsinformatik für die Themen Kryptowährungen und Blockchain-Technologie. Bis heute begleitet ihn die Materie in seinem Alltag und Berufsleben und er ist als Autor für Ratgeberartikel und Nachrichten aus dem Blockchain- und Digitalisierungsumfeld tätig.


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