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Bitcoin: Sinnhaftigkeit eines Investments für institutionelle Investoren

Überblick:

  • Bitcoin Bullen werden mehr und mehr
  • MicroStrategy, Square und andere Investoren entdecken Bitcoin
  • Fidelity mit neuer Bitcoin Investment These

Bitcoin kann derzeit mit einer starken Kursentwicklung überzeugen.

Immer mehr institutionelle Investoren entdecken Bitcoin als alternative Anlage.

Eine neue Studie von Fidelity Investments macht das Potential deutlich.

Fidelity Investments: Bitcoin als Investment

fidelity

Seit der Erfindung von Bitcoin von Satoshi Nakamoto, dem/den anonymen Urherber(n) der weltweit ersten wahren Kryptowährung, hat sie es geschafft, von einer Kuriosität zu einem ernstzunehmenden alternativen Asset zu werden.  

Seit einigen Jahren investierten immer mehr Normalverbraucher in Bitcoin und erzielten mitunter sehr hohe Renditen. Der Preis eines Bitcoin stieg von nur wenigen US-Dollar in rund 10 Jahren auf bis zu 20.000 US-Dollar auf dem Top und wird derzeit bei gut 11.000 US-Dollar gehandelt. 

Das weckte auch das Interesse von größeren Firmen und institutionellen Investoren wie Family Offices, Hedge- und Pension-Funds. So verkündeten kürzlich zwei US-Firmen, dass sie eine beachtliche Summe investieren und Bitcoin kaufen. MicroStrategy über 400 Millionen US-Dollar und Square rund 50 Millionen US-Dollar. 

Fidelity Investments untersucht Bitcoin als langfristige Anlage

Bitcoin Kurs – Krypto Preisindikator

Fidelity Investments veröffentlichte kürzlich einen Report, in dem es um den wachsenden Appetit von Großanlegern auf alternative Investitionen wie Bitcoin geht, wie sich die Diversifizierung auswirken könnte und wie es in der Vergangenheit bereits gewesen wäre. 

Die Kernaussage des Reports ist, dass Portfolio-Manager generell gut daran tun würden, wenigstens einen kleinen Teil der kompletten Allokation in Bitcoin zu investieren und die Anzahl dieser Anleger mit der Zeit höchstwahrscheinlich steigen wird.

Dies würde wiederum dazu führen, dass die Bitcoin-Marktkapitalisierung um mehrere hundert Milliarden US-Dollar steigen würde. 

Während „Bitcoin-Experten“ gerne mit wagemutigen Kurszielen um sich schmeißen, diese aber nicht belegen können, ist es in dem Report von Fidelity Investments einfache Mathematik. 

Alternative vs. traditionelle Investitionen

In diesem Kontext ist es wichtig, sich die Marktgröße der traditionellen und alternativen Investments weltweit vor Augen zu halten.

Alternative Investitionen, gemeinsam mit festverzinslichen Anlagen, haben eine Marktgröße von 13,4 Billionen US-Dollar. Würden Portfolio-Manager 5 % dieser Summe in Bitcoin investieren, resultiert das in einem Wachstum von 670 Milliarden US-Dollar. 

Der Bond-Market beispielsweise ist mit einer Summe von 50,3 Billionen US-Dollar noch größer. Fidelity kalkulierte das Wachstum hierbei mit einer Allokation von 1 % der dortigen Investitionen in Bitcoin, was einem Wachstum von weiteren 500 Milliarden US-Dollar entsprechen würde. 

Wieso sollten Institutionen in Bitcoin investieren?

Fidelity kalkulierte einige Beispiel-Portfolios und deren Performance, sowohl historisch gesehen, als auch eine Prognose für die Zukunft.

Dabei wurden diese Portfolios 60/40 (Equities/festverzinsliche Anlagen) gestaltet, mit einer Diversifizierung in Bitcoin i.H.v. 1 bis 3 %. Je höher die Gewichtung von Bitcoin in einem Portfolio war, desto besser war auch die (historische) Performance:

bitcoin returns

Doch wieso sollten Investoren dieses Risiko eingehen? Dafür gibt es mehrere Gründe.

In Zeiten wie diesen, 12 Jahre nach der letzten Finanzkrise und einer anhaltenden Pandemie, niedrigen Zinssätzen der Zentralbanken und einem allgemein angespannten Klima in der Weltwirtschaft, suchen Investoren nach sinnvollen Alternativen.

Durch die Fundamentaldaten von Bitcoin, einem dezentralen Asset, dass an keine Zentralbank und keine Regierung gekoppelt ist, ist es nur natürlich, dass sich immer mehr größere Anleger dafür interessieren.

„Das Interesse an Bitcoin und anderen nicht renditeträchtigen alternativen Investitionen könnte auch in Reaktion auf die Senkung des Leitzinssatzes durch die Federal Reserve (und viele andere Zentralbanken) auf Null (oder unter Null) in diesem Jahr. In einer Welt, in der die Referenzzinssätze weltweit nahe bei oder unter Null sind, sind die Opportunitätskosten für das Nicht-Investieren in Bitcoin höher.“

Mit einer steigenden Marktkapitalisierung von Bitcoin sinkt auch die Volatilität und gibt großen Investoren mehr Sicherheit. Die anhaltende Volatilität ist wohl einer der Hauptgründe dafür, dass nicht bereits viel mehr Institutionen ein Bitcoin-Investment gewagt haben.

Der Fidelity Report stellt auch fest, dass der Bitcoin-Markt insgesamt von Retail-Investoren ‘gesteuert’ wird. Dies erkennt man gut an der steigenden Anzahl an Bitcoin-Wallets mit niedrigen Kontoständen. 

Fazit: Institutionelle Investoren sollten in Bitcoin investieren

Angesichts der Ergebnisse der Untersuchungen von Fidelity Investments ergibt sich ein klares Bild: Für institutionelle Investoren wäre es ein höheres Risiko, nicht in Bitcoin zu investieren.

Es ist zwar ein aktuell hochvolatiles Asset, doch langfristig macht eine Anlage in Bitcoin für jedermann Sinn, auch für Retail Investoren.

Die Berechnungen des potenziellen Wachstums der Marktkapitalisierung zeigen, wie stark sich das auswirken könnte und macht gleichzeitig deutlich, dass wir noch immer in einer sehr frühen Entwicklungsstufe von Bitcoin als alternatives Asset sind.

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Autor
Yannick "Cryptonator1337" Eckl
Vollzeit Krypto- & Blockchain Experte seit 2017. Yannick hat sich vor allem auf Fundamentalanalysen und investigative Recherchen spezialisiert. Auf Twitter folgen ihm mehr als 30.000 Krypto-Enthusiasten.


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