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Mark Cuban pro Bitcoin – oder doch nicht?

Überblick:

  • Mark Cuban spricht sich für Bitcoin aus
  • Für welche Seite steht Cuban nun ein?
  • Glaubt der Milliardär an das Potenzial von Bitcoin?

Mark Cuban lobt die Geldpolitik von Bitcoin. Nach einer Werbeaktion für Fanartikel seiner Dallas Mavericks spricht er sich positiv für die beliebteste Kryptowährung aus. Doch so wirklich nimmt ihm die Krypto Community den Sinneswandel nicht ab. Der Milliardär scheint mit einem Fuß drinnen und einem Fuß draußen zu stehen, wenn es um Bitcoin geht.

Cuban wandelt sich scheinbar zum Bitcoin Befürworter

Während einer Weihnachtsrallye stieg der Bitcoin Kurs immer höher. Dieser Umstand scheint einen ehemaligen Kritiker der digitalen Währung dazu zu bewegen, weiterhin Schritte in Richtung einer kompletten Hodler Transformation zu unternehmen. Die Rede ist von keinem geringeren als Mark Cuban. Er ist Investor, Besitzer der Dallas Mavericks und hat ein geschätztes Nettovermögen von 4,2 Milliarden Dollar. Er behauptet, dass er im August 2019 etwa 130 Dollar in Bitcoin aus dem Verkauf von Merchandise und Tickets für die Franchise besitzt. Angesichts des damaligen BTC Preises von unter 12.000 US-Dollar, könnten sich seine Vermögenswerte in Bitcoin leicht verdoppelt haben, wenn er geHODLt hat. 

Anlass zum möglichen Wandel Cubans zum Bitcoin Befürworter geben einige aktuelle Tweets.

Einer dieser Tweets ist vom 23. Dezember 2020. Darin kündigte Cuban an, dass Fans beim Kauf von Mavericks Fanartikeln einen Rabatt von 25 Prozent erhalten würden, wenn sie in Bitcoin bezahlen. Kurioserweise sagte der von Cuban verlinkte Bericht jedoch etwas anderes aus. Darin war zu lesen, dass Käufer beim Kauf von Mavs-Artikeln im Wert von mehr als 150 US-Dollar mit Bitcoin eine Geschenkkarte im Wert von 25 US-Dollar erhalten würden. Die Erwähnung des 25 prozentigen Rabatts fehlte:

Cuban BTC Dallas Mavericks merch

Passt das alles überhaupt zusammen?

Nein, das passt nicht zusammen. Seit August 2019 können Fans ihre Ticketkäufe für die Spiele der Dallas Mavericks und Fanartikelkäufe mit Bitcoin abwickeln. Dieser Fakt und das aktuelle Geschenkkarten-Angebot verwirrt viele Beobachter in der Community. Zumal Cuban noch vor einem Jahr Bitcoin verunglimpft hatte. Damals bevorzugte der Milliardär noch Bananen gegenüber Bitcoin als Handelsgut.

„Ich kann Bananen als Ware leichter handeln als Bitcoin, und ich kann die Banane immer noch essen, bevor sie schlecht wird, und bekomme all mein Potassium für mein Workout.“

Einen anfänglichen Glauben an Bitcoin und das Potenzial hinter der Kryptowährung schien Cuban allerdings gehabt zu haben. Laut seiner Aussage hatte er bereits im Jahre 2015 Zahlungen mit Bitcoin in seinem Onlineshop ermöglicht. Genutzt wurde es allerdings nicht. Auch die Wiedereinführung der BTC Zahlungen brachten ihm bis dato nur Bitcoin im Wert von 130 US-Dollar ein.

Die Verwirrung der Kryptogemeinschaft ist durchaus nachzuvollziehen. Mark Cuban hatte bisher nicht wirklich den Glauben an Bitcoin. Es scheint, dass er nur aufgrund der aktuellen Rallye zum vermeintlichen Gläubiger geworden ist. Allerdings haben sich besonders in diesem Jahr grundlegende Dinge für Bitcoin geändert. Die aktuell größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung reift zunehmend zu einer Wertanlage. Institutionelle Anleger wie MicroStrategy und Grayscale haben dies erkannt und horrende Summen in Bitcoin investiert.

Die Zeiten, dass BTC ein Tauschmittel oder die neue digitale Währung ist, sind damit vermutlich vorüber. Cuban scheint nun auf den Zug aufspringen zu wollen. Doch die Bitcoin Hodler geben ihm ordentlich Gegenwind. Sie schreiben, dass wohl kaum jemand mit ausreichend Verstand seine wertvollen Bitcoin gegen Fanartikel und Tickets tauschen wird. Somit wird Cuban sein BTC Portfolio anderweitig aufstocken müssen.

Wird Cuban nun doch zum Bitcoin Gläubiger?

Allem Anschein nach hat Mark Cuban das enorme Potenzial von Bitcoin erkannt und richtet sich nun an die institutionellen Anleger. In einem Tweet von heute scheint Cuban die Geldpolitik von Bitcoin zu loben. Er sagte, dass börsennotierte Unternehmen weise wären, ihre Aktieninflation zu limitieren:

Hodler sollten dennoch sollten vorsichtig sein, mit Mark Cuban ein weiteres Mitglied in ihren Reihen vollständig willkommen zu heißen. Anfang Dezember sagte er noch in einem Interview mit Forbes, dass Bitcoin mehr eine Religion als eine Lösung für ein Problem sei. Halter von Bitcoin sollten die Kryptowährung nicht als “eine Absicherung gegen Weltuntergangsszenarien” sehen. Er führte weiterhin aus: 

„Länder werden Schritte unternehmen, um ihre Währungen zu schützen und Steuern zu erheben. Je mehr Menschen glauben, dass dies etwas anderes als ein Wertaufbewahrungsmittel ist, desto größer ist das Risiko staatlicher Eingriffe.“

Fazit

Mir erscheinen die Aussagen von Dallas Mavericks Besitzer Mark Cuban etwas suspekt. Auf der einen Seite bietet er Zahlungsmöglichkeiten in Bitcoin an und empfiehlt Unternehmen in BTC zu investieren. Andererseits sieht er die Kryptowährung weder als zukünftigen Ersatz für Fiat Geld noch als Lösung für Probleme in der realen Welt. Cuban dreht sich mit seinen Aussagen meiner Meinung nach wie ein Fähnchen im Wind. Gerade jetzt, als Bitcoin ein Allzeithoch nach dem nächsten jagt, ist er pro Bitcoin. Ich bin gespannt, für welche Seite sich Cuban entscheidet, wenn der BTC Kurs wieder eine größere Korrektur vornehmen sollte.

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Autor
Mathias Wagner
Mathias ist Krypto-Enthusiast seit 2017. Begonnen hat die Krypto-Reise mit Airdrops verschiedenster Projekte. Nach und nach tauchte Mathias immer tiefer in die Thematik rund um Kryptowährungen und die Blockchain ein. Er liebt es über die verschiedenen Projekte zu recherchieren und zu schreiben. Dass BTC, ETH & Co. die Zukunft gehört, steht für ihn außer Frage.


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