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Kölner verliert 500.000 US-Dollar durch falsches Bitcoin-Giveaway von Tesla

Überblick:

  • Kölner glaubt falschen Elon Musk und nimmt an Giveaway Fake teil
  • Er überweist 10 BTC an angebliche BTC-Adresse von Tesla
  • Betrüger tauchen mit der erbeuteten Summe unter

Insbesondere zu Zeiten, in denen der Krypto-Markt floriert, sind Scammer nicht weit und versuchen, ahnungslose Anleger um ihr Geld zu bringen.

Immer wieder geben sie sich in dem Zusammenhang als eine berühmte Persönlichkeit aus der Krypto-Welt aus, um unter dem Deckmantel den Betrug durchzuziehen.

Dass diese Betrügereien durchaus zum Verlust großer Summen führen kann, beweist ein aktueller Fall aus Köln. Dort verlor ein Anleger auf einen Schlag 500.000 US-Dollar bei einem vermeintlichen Bitcoin-Giveaway von Tesla.

Ein falscher Elon Musk machte auf einem manipulierten Twitter-Account kräftig Werbung für die Aktion und viele Anleger fielen darauf rein.

Kölner glaubt falschen Elon Musk und verliert 500.000 US-Dollar

In einem Interview mit BBC erklärt der geprellte Kölner, der in dem Bericht als Sebastian bezeichnet wird, dass er vor kurzem auf einen Tweet von Elon Musk aufmerksam wurde.

Was er zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste: hinter dem sehr gut gefälschten Account verbarg sich in Wahrheit nicht der Tesla- und SpaceX-Gründer, sondern ein unbekannter Betrüger.

Im ersten Moment mutete der genannte Tweet wie eine typische Hype-Nachricht des Multi-Unternehmers an. Wie Sebastian mitteilte, standen in der Kurznachricht die Worte „Dojo 4 Doge?“ samt eines Links.

Dieser Link führte schließlich auf eine Website mit einem vermeintlichen Giveaway, für das Elon Musk und sein Elektroautomobilhersteller Tesla Werbung machten.

Wie auf der Website zu lesen war, handelte es sich dabei um eine angebliche Werbeaktion, bei der eine gewisse Summe BTC verdoppelt werden sollten.

Jeder Teilnehmer sollte zwischen 0,1 und 20 BTC an eine hinterlegte Adresse versenden. Anschließend würde die Summe verdoppelt und an den Sender zurückgeschickt werden.

Für den ahnungslosen Kölner war das erstmal nicht weiter ungewöhnlich, denn er kannte die Verbindung zwischen Tesla und dem Bitcoin (BTC) und wusste, dass das Unternehmen in die führende Kryptowährung investierte.

Zudem hielt er den Tweet des angeblichen Tesla-Gründers für echt, was ihn in seinem Vorhaben bestärkte und für Vertrauen sorgte. Letztlich schickte er 10 BTC im Wert von 500.000 US-Dollar an die Adresse auf der Website.

Der Moment als der 1-Millionen-Dollar-Traum platzte

Auch ein Timer auf der Website, der auf ein baldiges Ende des Giveaways hindeutete und entsprechend Druck aufbaute, brachte Sebastian schließlich dazu, eine derartig hohe Summe BTC zu überweisen.

Er war fest in dem Glauben, dass kurz darauf 20 BTC zurück auf sein Wallet überwiesen werden. Zwischenzeitlich sah er einen weiteren Tweet, des falschen Elon Musk, welcher in weiter hoffen ließen.

Doch in der Folge lief der Timer auf null und sein Wallet blieb leer. Sebastian hatte offensichtlich noch nichts von solchen Betrügereien gehört, welche seit Monaten das Netz überfluten und immer wieder für geprellte Anleger sorgen.

Selten überweisen die Opfer allerdings solch hohe Summen an eine völlig fremde Adresse. Die Analysten von Whale Alert gaben kürzlich bekannt, dass allein in den wenigen Wochen dieses Jahres bereits 18 Millionen US-Dollar an Schaden durch Scams entstanden sind.

Whale Alert fordert daher die Behörden auf, dass härter gegen die Betrüger vorgegangen wird. Die Blockchain-Technologie sei für viele Strafbehörden allerdings noch eine große Unbekannte, sodass die Verfahren häufig eingestellt werden. Auch für den Kölner gab es kein Happy End und er verlor auf einen Schlag 500.000 US-Dollar.

„Ich warf meinen Kopf auf die Sofakissen und mein Herz klopfte so heftig. Ich dachte, ich habe gerade den Gamechanger für meine Familie, meinen Vorruhestandsfonds und all die bevorstehenden Ferien mit meinen Kindern weggeworfen“ – Sebastian im Interview mit BBC

Fazit: Kölner fällt auf Krypto-Scam rein

Immer wieder wird im Internet vor verschiedenen Krypto-Scams gewarnt. Die Masche ist dabei immer ähnlich. Die Betrüger erstellen täuschend echte Accounts von bekannten Persönlichkeiten aus der Krypto-Welt und locken somit ahnungslose Opfer in die Falle.

Bei vermeintliches Giveaways versprechen sie, eine zuvor gesendete Summe einer Kryptowährung zu vervielfachen und sie wieder an den Sender zurückzuschicken. Dies bleibt jedoch immer nur der naive Traum der geprellten Opfer.

Ein Kölner musste dies schmerzlich am eigenen Leib erfahren. Er fiel auf eine angebliche Werbeaktion von Tesla herein, für die ein falscher Elon Musk die Werbetrommel rührte.

Im Interview mit der BBC gab der Kölner an, auf diesem Wege 500.000 US-Dollar verloren zu haben. Sicherlich eine Lehre für den geprellten Anleger, der in diesem Fall einfach zu gutgläubig war.

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Autor
Jens Kerkmann
Jens interessierte sich bereits während seines Studiums im Bereich Wirtschaftsinformatik für die Themen Kryptowährungen und Blockchain-Technologie. Bis heute begleitet ihn die Materie in seinem Alltag und Berufsleben und er ist als Autor für Ratgeberartikel und Nachrichten aus dem Blockchain- und Digitalisierungsumfeld tätig.


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