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Curve Token (CRV) – verfrühter Marktstart des DeFi Tokens

Überblick: 

  • Curve Finance jetzt live
  • Anleger klagen über unfaires Pre-Mining
  • Binance ermöglicht den Kauf vom Curve Token

Wie am 14. August 2020 bekannt wurde, hat ein anonymer Entwickler den Open Source Contract des heißerwarteten DeFi-Token bereitgestellt. In direkter Konsequenz haben die Entwickler bekannt gegeben, dass das Token nun in den Handel gestartet ist. Das Kuriose an der ganzen Entwicklung ist, dass der Marktstart erst zu einem späteren Zeitpunkt geplant war.

Was ist beim Curve Token passiert?

Blicken wir auf den Krypto-Markt 2020, dann dominiert ein Begriff die gesamte Szene: Decentralized Finance oder DeFi. Bereits in den vergangenen Monaten konnten neue Kryptowährungen wie COMP, LEND und YFI eine überragende Performance verzeichnen. Mit dem nativen Token von Curve Finance, welches unter dem Namen CRV handelbar ist, steht nun ein weiteres Governance Token zur Verfügung. Allerdings sorgte ein unbekannter Entwickler am 14. August 2020 für etwas Aufsehen, als er CRV mithilfe von Smart Contracts, welche auf Github liefen, veröffentlichte.

Während die Entwickler zu Beginn noch sehr skeptisch waren, stellte sich nach dem Deployment nun heraus, dass dieses kein sonderliches Risiko darstellt. Entgegen sämtlicher Erwartungen hat der unbekannte Nutzer das open-source-basierte CRV Token sowie die CurveDAO Contracts auf dem Ethereum Mainnet veröffentlicht.

Unmittelbar nach der Veröffentlichung haben die Entwickler den Code des Deployments auf Anpassungen und einprogrammierte Lücken überprüft. Dabei konnten das Curve-Team feststellen, dass die veröffentlichte Version den eigenen Anforderungen entspricht und keine unbekannten Sicherheitslücken beinhaltet.

Gespaltene Gefühlswelt bei den Anlegern der Curve Kryptowährung

Aus Sicht der Nutzer hat diese Entwicklung auch zu einem weiteren Nebeneffekt geführt, denn trotz der verfrühten Veröffentlichung befanden sich die Coins bereits in den Wallets und haben Staking-Rewards erzeugt. Einige Curve-Benutzer fanden dies unfair und bezeichneten es als unfairen „Pre-Mine“.

Immerhin bekommen die Anwender für den erfolgreichen Abschluss eines Blocks neue Curve Token. Ist nur ein Anwender am Abschluss des Token beteiligt, erhält dieser auch sämtliche Rewards. Aufgrund dieser Tatsache konnte die Early Birds rund 20.000 zusätzliche CRV Token erzeugen.

Es ist auch davon auszugehen, dass der Entwickler, der für den verfrühten Start der Curve Kryptowährung verantwortlich ist, auch eine entsprechende Wallet führt. In der Community ist der Entwickler bereits unter dem Namen „Chad“ bekannt. Noch am Morgen ließ Chad die Community wissen, dass der Start der Curve Kryptowährung unmittelbar bevorstand. Für die Veröffentlichung der Curve Krypto musste Chad 19,9 ETH für die GAS-Transaktionskosten aufwenden. Ob sich dieses Investment gelohnt hat, werden die kommenden Tage, Wochen und Monate zeigen.

Nichtsdestotrotz kann man nun resümieren, dass das Deployment nun der steinige Auftakt für die sehnlichst erwartete Veröffentlichung von Curve Finance ist. Insbesondere in der DeFi-Szene ist Curve Finance eines der spannendsten und angesehensten Projekte am Markt.

Positive Stimmung vor den Anschuldigungen bei Curve Finance

Insbesondere eine Aussage der Entwickler beschreibt die ungeplante Veröffentlichung des Curve Token perfekt:

„Viel dezentralisierter geht es nicht. Ich persönlich finde es irgendwie cool.“ – Charlie, Projektleiter von Curve

Dabei bezog sich der Projektleiter vor allen Dingen auf die Arbeit des Entwicklers sowie dessen positiven Nutzen für die gesamte Community. Allerdings kamen einige Stunden später die bereits angesprochenen „Pre-Mining“-Vorwürfe der Community. Um die Lage wieder etwas zu entspannen, merkte Charlie an, dass der Abbau der 20.000 Token keine Voraussetzung sei.

Trotz der Tatsache, dass das Team sich im ersten Moment positiv über die Entwicklung äußerte, hat Charlie eine Warnung an die Nutzer ausgesprochen. Grund hierfür war die Annahme, dass die Due Diligence bisher noch nicht abgeschlossen sei. Dementsprechend sollten die Benutzer keinerlei Einzahlungen tätigen oder Vertragsadressen hinterlegen.

So funktioniert die Distribution vom Curve Token

Bei Curve handelt es sich um eine Staking Währung, dementsprechend haben alle Anleger, die CRV die notwendige Liquidität zur Verfügung stellen, nun ein Anspruch auf die CRV-Verteilungen, die mit der Einführung des Protokolls berechnet wurden.

Auch die Freigabe des Tokens für Swap Curve Finance signalisiert eine weitere Verbreitung der dezentralen Governanae Token im DeFi-Ökosystem. Die hohen Erwartungen können zudem dazu beitragen, dass das Token das Potenzial zu enormen Renditen bietet. Außerdem startet der Wandel hin zur verteilten Governance durch die CurveDAO. Um ein Maximum an Sicherheit zu gewährleisten, wurden der Belohnungsmechanismus und die CurvedAO von Quantstamp, einer Sicherheitsfirma geprüft.

Geht es nach Richard Ma, dem CEO von Quantstamp, dann dürfte das neue Distributionssystem ein Meilenstein für die Token-Distribution im Bereich von DeFi sein. Dabei könnte CRV eine Art Welleneffekt auslösen und auch andere Token wie YFI oder 1Inch dazu bringen, Curve zu integrieren.

Curve Token kaufen – so funktioniert es

Hinter der Curve Kryptowährung steht Michal Egorov. Noch im November 2019 veröffentlichte Egorov das Whitepaper zum Protokoll. Bereits kurze Zeit nach dem Start führte die Plattform eine Seed-Runde durch und ermöglichte somit Risikokapitalgebern ein Investment in das Projekt. Für das investierte Kapital erhalten die Kapitalgeber eine Beteiligung von 30 % der CRV-Ausschüttungen.

Spannenderweise gehört Curve Finance bereits jetzt zu den beliebtesten dezentralen Austauschprotokollen und konnte in den Monaten Juni und Juli rund 20 % des gesamten DEX-Volumens erfassen. Allerdings ist Curve auch mit Yearn Finance verflochten und sorgt bei den Liquidity Pools mithilfe der Curve Contracts für hohe Jahresrenditen.

Neben den Seed-Investoren gibt es noch andere Anleger, die der Plattform zu einer frühen Phase Kapital zur Verfügung gestellt haben. Diese Kapitalgeber erhalten einen Anteil von 5 % mitsamt einer einjährigen Sperrfrist. Des Weiteren erhalten die 3,03 Milliarden Liquiditätsanbieter weitere 57 % der Token. Weitere 3 % sind für die Mitarbeiter von Curve Finance vorgesehen. Die Seed-Investoren und Mitarbeiter erhalten ihre Token mit einer Speerfrist von zwei bis vier Jahren. Die verbleibenden 5 % der CRV Token fließen in eine Gemeinschaftsreserve.

Wer das Curve Token kaufen möchte, kann dies in Zukunft bei Binance tun. Bereits am Freitag, dem 14. August 2020 hat Binance Einzahlungen für CRV freigegeben. Da die CRV Kryptowährung allerdings limitiert ist, steht der Handel vorerst nicht zur Verfügung. Dies ändert sich, sobald ausreichend Einzahlungen getätigt wurden. Der Grund hierfür ist, dass Binance eine gesunde Marktdynamik ermöglichen möchte.

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Fazit: Curve könnte vom DeFi-Boom profitieren

Das Curve verfrüht auf den Markt gekommen ist, hat viele Anleger verwundert. Nachdem die Entwickler jedoch bestätigten, dass das Token korrekt deployed wurde und kein Risiko besteht, ist nun eine der interessantesten DeFi-Kryptowährungen handelbar.

Aus Sicht einiger Anleger sei die vorzeitige Veröffentlichung von Curve eine Manipulation des Marktes. Immerhin handle es sich um ein „Pre-Mining“. Inzwischen hat sich die Lage wieder etwas entspannt. Zusätzlich ist damit zu rechnen, dass der offizielle Handel von Curve bereits im Laufe der kommenden Wochen bei Binance startet. Bereits am Freitag hat Binance Einzahlungen von CRV ermöglicht und somit den Grundstein für den Handel gelegt. Sobald ausreichend CRV für einen funktionierenden Markt vorhanden sind, sollen Anleger die Curve Token kaufen können.

 

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Redaktion Coin-Ratgeber
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