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von Jens Kerkmann überprüft von Melvina Markmann

Bitcoin Margin Trading

CFD-Margin – Was ist die Margin und wie wird die CFD-Marging berechnet?2024

Bitcoin Day-Trading

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Was ist eigentlich Margin Trading / Daytrading?

Das Traden von Bitcoin ist unlängst sehr beliebt geworden. Durch die hohe Volatilität, die teilweise für zweistellige %-Verluste/Gewinne verantwortlich ist, können Day- und Swing-Trader enorme Profite erzielen.

Während die einen Bitcoin Spot-Trading betreiben, das heißt das einfache Kaufen/Verkaufen eines Assets, gibt es auch noch das Margin Trading mit Hebelwirkung. Hierbei werden Bitcoin-Kontrakte, meist fortlaufend, auf Margin gehandelt. Durch den Hebel lassen sich die Profite noch weiter maximieren.

In diesem Artikel zeigen wir dir, was Margin Trading und Leverage/Hebelwirkung eigentlich sind, wie es funktioniert und was du beim Traden von Bitcoin auf Margin beachten solltest. Zusätzlich stellen wir dir einige Trading Plattformen für das Handeln von Bitcoin auf Margin mit Leverage vor.

CFD-Margin

Anleger, die sich für attraktive und gleichzeitig hochkomplexe Vermögenswerte interessieren, werden sich auch mit der CFD-Margin befassen müssen. Die Margin ist die Sicherheitseistung oder Mindesteinzahlung bei einem Handel von Contracts for Difference, die als CFD bezeichnet werden. Zusammen mit dem Hebel ergibt die CFD-Margin die Komplexität beim Handel mit verschiedenen Basiwerten, der von Risiken, aber auch großartigen Chancen gekennzeichnet ist.

Wie funktioniert Margin Trading?

Bitcoin Margin Trading

Bei dem Margin Trading werden keine tatsächlichen Bitcoins, sondern Bitcoin-Kontrakte gehandelt. Dies können verschiedene Formen von Derivaten sein, meistens handelt es sich jedoch um Differenzkontrakte (CFD’s), die fortlaufend gehandelt werden.

Diese Bitcoin-Kontrakte können auf Margin gehandelt werden. Das bedeutet, dass du dir als Bitcoin-Trader Geld von anderen Marktteilnehmern leihst, um diese Kontrakte zu handeln.

Du handelst also mit mehr als nur deinem eigenen Kapital, durch die sogenannte Hebelwirkung (engl.: “Leverage”) und kannst somit auch mehr Profite, jedoch auch mehr Verluste erzielen. Dieser Hebel kann bis zu x100 betragen.

Der von dir selbst eingesetzte Betrag ist die “Margin”. Wenn du 2000 US-Dollar mit 10-fachem Hebel handelst, handelst du effektiv mit 20.000 US-Dollar. Somit werden alle Gewinne und Verluste mit 10 multipliziert.

Steigt der Kurs um 10% entspricht dies 100% Gewinn und umgekehrt, wenn der Kurs um 10% sinkt, entspricht es einem Verlust von 100%. Daraufhin wird die Margin liquidiert, heißt du verlierst dein eingesetztes Kapital, sofern du keinen Stop-Loss gesetzt hast.

Wie funktioniert das Funding beim Margin Trading?

Wie du bereits erfahren hast, versteht man unter der Margin das Kapital, welches du dir von den anderen Marktteilnehmern leihen kannst. Investoren, die jedoch nicht Bitcoin handeln möchten, können über diesen Weg Trader finanzieren.

Dadurch partizipieren die Investoren an den Trades, ganz gleich, ob sie erfolgreich sind, oder eben nicht. Dabei gibt es meist variable Zinssätze.

Während dies ein allgemein sicheres Geschäft ist, sollte man natürlich darauf achten, mit einer seriösen Krypto-Börse zusammenzuarbeiten und sich vorab viel mit den dortigen Funding-Mechanismen auseinander zu setzen.

Wie hoch sind die Gebühren beim Margin Trading?

Das Gebührenmodell für das Margin-Trading ist bei den meisten Krypto-Börsen vom Aufbau her identisch. Nur die Höhe der Gebühren kann etwas variieren, ebenso wie die Funding-Raten und Intervalle

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Gebühren, der Maker-Gebühr und der Taker-Gebühr. Der “Maker” ist derjenige, der seine Order in das Orderbuch einstellt.

Sobald diese Order von einer anderen gematcht wird, wird sie entsprechend ausgeführt. Der Händler, der die Order des Makers entgegennimmt, ist also der “Taker”.

Wenn du eine Limit-Order erstellst, kannst du entweder Maker oder Taker sein. Das hängt davon ab, ob es bereits eine passende Order im Auftragsbuch gibt, die mit deiner übereinstimmt und ausgeführt werden kann.

Die Maker-Gebühr liegt meistens bei ~0,25% und die Taker-Gebühr bei ~0,75%.

Welche Arten von Margin gibt es?

Wie bereits erwähnt, bietet die Margin den Einstieg in den CFD-Handel bei relativ geringem Eigenkapital aber einem deutlich höheren Handelsgegenwert. Am Markt werden drei große Kategorien von Margin unterschieden:

  1. Einstiegsmargin, auch als Inital Margin oder Ersteinschuss bezeichnet
  2. Haltemargin, auch fortlaufende Margin, Mindesteinschuss oder Maintenance Margin
  3. Nachschussmargin, die in Deutschland durch das Nachschussverbot begrenzt ist.

Darüber hinaus gibt es noch weitere Margin-Arten, die wir hier zusammenfassend erklären.
Der Handel mit Derivaten unterliegt hohen Kursschwankungen und entsprechend hohen Risiken für Anleger. Beim Schließen der Position können Gewinne aber auch Verluste entstehen. Damit die Gegenpartei, also der Broker, der dem Händler Geld leiht, eine gewisse Sicherheit für seinen Kredit hat, wird die Margin benötigt.

Die Einstiegsmargin ist die Garantiehinterlegung, die der Broker oder Anbieter vom Anleger fordert, um die Handelsposition zu eröffnen. Sie wird regelbasiert berechnet und basiert auf historischen Marktdaten, auf die die Broker zugreifen können.

Die Höhe der Margin wird aber von jedem Anbieter inidividuell festgelegt und deckt in der Regel das Kursänderungsrisiko bis zur nächsten Neubewertung ab. Als Basis dafür dient die historische Volatilität. Je höher die Volatilität des Basiswertes ist, desto höher wird auch die Margin ausfallen. Die Haltemargin kann risikobasiert berechnet und festgelegt werden. Der Broker ermittelt diese Summe beispielsweise anhand vorher abgefragter Daten, wie erfahren der Anleger ist oder ob ein individuelles Risikoprofil erstellt wurde.

Eine einfache Zusammenfassung der drei Margin-Arten:

  • Einstiegsmargin gibt an, wie viel Geld der Händler hinterlegt, um eine Position öffnen zu können.
  • Haltemargin gibt den Betrag an, der im Kundenkonto an Eigenkapital gehalten werden muss.
  • Nachschussmargin ist der Betrag, der vom Anleger nachträglich ins Kundenkonto eingezahlt werden muss, um eine Position aufzuhalten, die sich gegen den Wert entwickelt.

Wie hoch ist die CFD-Margin?

Die Margin berechnet sich in Bezug auf den Hebel. Dabei gilt die Grundregeln, dass die Margin sinkt, wenn der Hebel steigt. Der Handel ohne Hebel bedeutet ein Verhätlnis von 1:1 zwischen der Summe, die als Eigenleistung aufgebracht werden muss, und der Summe des Gegenwertes beim Handel der Position.

Hebel 1:1 = 100 Prozent Eigenleistung von der Summe der Position
Hebel 1:2 = 50 Prozent Eigenleistung von der Summe der Position

Wie berechnet man die CFD-Margin?

Die Margin ist ein wichtiger Faktor beim CFD-Handel und meist unverzichtbar. Um die Sicherheitsleistung in Kombation mit einem Hebel zu berechnen, stehen im Internet verschiedene Margin Rechner zur Auswahl. Die CFD-Margin lässt sich aber auch berechnen, indem man den Hebel verwendet, der im Angebot enthalten ist. Beträgt dieser beispielsweise 1:3, dann benötigt man beispielsweise 100 € Margin, um mit 300 € handeln zu können.

Was ist der Margin-Call?

Der Margin-Call ist die Aufforderung des Händlers oder Anbieters von CFD-Positionen an den Händler, für ausreichend Deckung im Kundenkonto zu sorgen, dass sich aufgrund der negativen Entwicklung im Minus befindet. Weitere Verluste drohen, die der Händler auszugleichen hat, denn er hat sich vom Anbieter Geld geliehen. Die Aufstockung der Sicherheiten, die der Händler bei seinem Vertragspartner hinterlegt, sind allerdings von rechtlichen Besonderheiten innerhalb der EU begleitet.

Der höhere Finanzierungsbedarf, der meist bei CFD-Positionen entsteht, die über Nacht gehalten werden, muss durch den Margin-Call vom Anbieter beim Händler angefordert werden. Das ist allerdings weder eine Gebühr, noch eine Kaution, sondern lediglich die Aufstockung der beim Anbieter oder Broker hinterlegten Sicherheit für den CFD. Allerdings hat der Margin-Call innerhalb der EU seine Grenzen bzw. eigene Regeln.

Welche Risiken gibt es beim CFD-Handel mit Margin?

WarnungDer Hebeleffekt erhöht die Risiken und die möglichen Gewinne gleichermaßen im CFD-Trading. Vor allem bei Krypto-CFD steht die gefürchtete Volatilität der Kurse im Fokus des Risikomanagements. Doch die hohen Kursschwankungen, die innerhalb kürzester Zeit auftreten können, bieten auch reizvolle Gewinnchancen. Das Spekulieren auf Short oder Long eines Vermögenswertes bedeutet eine Vorhersage über die weitere Kursentwicklung.

Vor- und Nachteile von CFD-Handel mit Margin

Vorteile:

+ Mit CFD profitieren Anleger von korrekten Preiserwartungen auf dem Markt
+ Gewinne aus Preisänderungen bleiben beim Händler
+ Mit einer Risikomanagementstrategie lassen sich Risiken mindern
+ Breite Kapitalisierung möglich, durch große Breite von Positionen

Nachteile::

– Entwickelt sich der Preis in die entgegengesetzte Richtung, erleiden Händler Verluste
– Der Verlust berechnet sich aus gesamten Wert der Position, nicht nur aus der Margin

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Was ist das Nachschussverbot?

Beim CFD-Trading (VERLINKEN) bedeutet die Nachschusspflicht, dass der Kunde aufgefordert wird, weiteres Kapital als Sicherheitsleistung im Kundenkonto zu hinterlegen. Das geschieht dann, wenn die Margin aufgebraucht ist oder weitere Verluste drohen. Der Händler muss den negativen Kontostand mit eigenen Mitteln ausgleichen, denn er hat sich Geld vom Anbieter geliehen, um eine gehebelte Position zu eröffnen.

Es ist ein weit verbreiteteter Irrtum, dass Händler nur das Geld verlieren können, was sich als Sicherheitsleistung in ihrem Kundenkonto befindet. Das Guthaben alleine ist nicht nur Teil des möglichen Verlustes, denn es wird durch den eingesetzten Hebel entsprechend vervielfacht.

Allerdings sind Kunden innerhalb der EU durch die ESMA-Regulierungen vor der sogenannten Nachschusspflicht geschützt. Das gilt aber nur für private Anleger, nicht für institutionelle Investoren.

Wann greift das Nachschussverbot?

Innerhalb der EU gilt das Nachschussverbot. Das bedeutet, Privatanleger sind dann geschützt, wenn der Anbieter oder CFD-Broker sienen Hauptsitz innerhalb der EU hat. Innerhalb der Europäischen Union ist es aufgrund der Regulierungen der ESMA nicht erlaubt, Kunden zum Nachschuss aufzufordern.

Anbieter innerhalb der EU müssen sicherstellen, dass die Verluste ihrer Kunden nie höher als deren enigesetztes Kapital sein können. Der sogenannten Margin Call soll verhindern, dass die Konton der Kunden überhaupt in den Verlustbereich rutschen.

6 Tipps für das Margin Trading mit Bitcoin?

Der Handel auf Margin mit Hebelwirkung birgt große Risiken. Die Volatilität von Krypto-Assets wie Bitcoin ist bereits beim regulären Spot-Handel sehr hoch, durch den Hebel wird das Risiko proportional erhöht.

Du solltest immer Vorsicht walten lassen und mit Stop-Funktionen arbeiten. Hier einmal einige Tipps, die du unbedingt beherzigen solltest:

1. Handele nicht mit Geld, dessen Verlust du dir nicht leisten kannst.

Dies ist der Grundsatz eines jeden guten Händlers. Du solltest nie mit mehr Kapital handeln, als du bereit wärst zu verlieren. Das klingt einfach, ist es aber für viele Menschen nicht.

Gerade als Anfänger lassen sich viele Händler dazu hinreißen, sehr riskante Trades mit sehr hohem Hebel zu tätigen, die dann schnell Lehrgeld kosten können.

2. Behalte die Nachrichten im Auge

Wichtige Nachrichtenereignisse, die z.B. Bitcoin oder Ethereum betreffen, können den Preis ernsthaft beeinflussen und zwar in beide Richtungen. Wenn du auf Margin handelst solltest du immer ein Auge darauf haben.

3. Achte auf deinen Liquidationspreis

Liquidiert werden möchte in einem Trade niemand. Dadurch würdest du dein gesamtes Eigenkapital, welches in der Position steckt, verlieren. Es ist wichtig sich niemals liquidieren zu lassen. Kein ernsthafter Bitcoin-Trader arbeitet ohne Stops.

4. Baue Positionen über längere Zeiträume auf

Trades mit hohem Hebel von einer Minute auf die andere sind zwar aufregend, langfristig aber nur etwas für Profis.

Als Anfänger solltest du eher höhere Zeiträume handeln und dir langsam eine Long- oder Short-Position aufbauen. So hast du auch bessere Möglichkeiten, auf kurzfristige Kursschwankungen zu reagieren.

Bauen Sie Ihre Position über einen längeren Zeitraum und nicht in einer Reihenfolge auf. Das senkt das Risikoniveau und gibt Ihnen die Möglichkeit, besser auf kurzfristige Schwankungen zu reagieren, als wenn Sie mit einem einzigen Großauftrag einsteigen.

5. Beobachte Support- und Widerstandslevel

Unterstützungs- und Widerstandslevel sind sehr wichtig und sollten immer beachtet werden, wenn du den Ein- oder Ausstieg einer Position planst.

6. Gewinne mitnehmen

Auch zu empfehlen ist es, regelmäßig Gewinne aus erfolgreichen Trades mitzunehmen und sich nicht auf das Glück zu verlassen, dass der Kurs weiterhin in die gewünschte/prognostizierte Richtung geht.

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich insbesondere auf dem Bitcoin-Markt der Wind sehr schnell drehen kann.

Fazit: Bitcoin Margin Trading – Hohes Risiko, hohe Gewinne!

Bitcoin Margin Trading ist nur zu empfehlen, wenn du bereits Erfahrungen als Daytrader gesammelt hast. Das muss nicht unbedingt im Sektor der Kryptowährungen gewesen sein, auch wenn du bereits Aktien (Put- & Call-Optionen) gehandelt hast, wirst du dich schnell zurechtfinden und kennst bereits die Risiken.

Anfänger sollten sich ganz langsam an dieses Thema heranwagen und zunächst sehr viel lernen, bevor mit ernsthaftem Kapital gehandelt wird.


Hoch zu dem besten Margin Broker

Autor
Jens Kerkmann
Jens interessierte sich bereits während seines Studiums im Bereich Wirtschaftsinformatik für die Themen Kryptowährungen und Blockchain-Technologie. Bis heute begleitet ihn die Materie in seinem Alltag und Berufsleben und er ist als Autor für Ratgeberartikel und Nachrichten aus dem Blockchain- und Digitalisierungsumfeld tätig.


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