MineSpot: Größte Mining Farm in Russland geplant

Übersicht:

  • MineSpot: Größte Mining Farm Russlands in der Entstehung
  • Cloud Mining: So funktioniert es
  • Fazit: MineSpot könnte größte Mining Farm Russlands werden

Das Mining von Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, stellt nach wie vor einen großen Anreiz für viele Teilnehmer dar. Sei es, um dem Netzwerk zu mehr Sicherheit zu verhelfen, oder um durch die Belohnung davon ein passives Einkommen zu erzielen. Während sich Deutschland aufgrund der hohen Stromkosten eher weniger für das Schürfen von Bitcoin eignet, so zählen andere Länder durchaus als profitabel. Nun möchte die Firma MineSpot eine neue Mining Farm in Russland errichten, welche mit 160 Megawatt die größte des Landes darstellen würde.

Der hohe Stromverbrauch von Bitcoin sorgte bereits für zahlreiche Diskussionen und Kritik, weshalb nachhaltige Alternativen aus erneuerbaren Energien zunehmen. Bisher beläuft sich der Verbrauch jährlich bereits auf über 60 Terrawatt (TWh), was in etwa dem Verbrauch der Schweiz gleichkommt. In Zeiten des starken Klimawandels tragen besonders Kohlekraftwerke in China zu einer negativen Bilanz beim Bitcoin Mining bei.

Da das Mining jedoch einen essenziellen Prozess bei der Herstellung von Bitcoin darstellt, ist es unverzichtbar. Zudem hängen bereits viele Firmen davon ab und nutzen die Vorteile der Blockchain für ihr Unternehmen. Auch in Ländern ohne direkten Zugang zur Finanzwelt bietet Bitcoin eine Alternative zum Online Banking.

MineSpot: Größte Mining Farm Russlands in der Entstehung

Bisher war das Unternehmen MineSpot unbekannt. Nun jedoch möchte es mitten in Sibirien eine Mining Farm errichten, welche zudem die größte in ganz Russland darstellen würde. Insgesamt sollen 160 Megawatt Leistung möglich sein.

Entstehen soll das Projekt in der Nähe des Bogutschanystaudamms, welcher sich in Kodinsk im Osten Sibiriens befindet. Dazu soll ein Gebäude dienen, welches als Kesselhaus beim Bau des Staudamms die Arbeiter mit Wärme versorgte. Der Staudamm stellt heute eines der größten Wasserkraftwerke Russlands dar. Fertiggestellt wurde dieser jedoch erst im Jahr 2015, da in den 1990er Jahren zeitweise das Geld für den Bau fehlte.

Laut Adam Aushev, dem Mitbegründer von MineSpot, bietet das Unternehmen ihre Dienstleistung sowohl für Bitcoin Miner, als auch für Ethereum Miner an. Potenzielle Kunden haben die Möglichkeit, SHA256 (ASICS) und Grafikprozessoren (GPU) zu Verwenden. Ähnlich wie bei viele anderen Mining Firmen bietet MineSpot das nötige Equipment an und verrechnet anschließend den benötigten Strom, sowie den technischen Support. Ebenso können die Kunden die Logistik vollständig über MineSpot abwickeln und Geräte direkt bestellen und installieren lassen.

MineSpot: 160 Megawatt durch Wasserkraft

Mit einer Leistung von 160 Megawatt steht MineSpot in direkter Konkurrenz mit anderen Mining Anbietern aus der Region. Diese befinden sich in den Nachbarstädten Irkutsk und Bratsk und verwenden ebenfalls Strom aus einem Wasserkraftwerk. Auch der bisher größte Anbieter für Bitcoin Mining befindet sich in Bratsk und erbringt derzeit eine Leistung von 130 Megawatt.

Die größte Herausforderung für das Unternehmen stellt bisher die Logistik dar. So sei es laut Aushev nicht einfach, ASIC Miner zum Standort zu transportieren. Die Straße, die von Krasnojarsk, der nächstgelegenen Großstadt und dem nächstgelegenen Verkehrsknotenpunkt, nach Kodinsk führt, ist teilweise mit Steinen gepflastert. Dies könne unter Umständen zu Schäden an den Geräten führen.

„Einige Verträge sind aufgrund logistischer Probleme bereits gescheitert“, sagte Aushev. Trotzdem blickt er optimistisch in die Zukunft des Unternehmens. Aushev sagte, er plane bis Ende des Jahres zehn Megawatt der Stromkapazität von MineSpot zu buchen.

Cloud Mining: So funktioniert es

Durch die stetig steigende Nachfrage nach Bitcoin steigt auch die Difficulty synchron dazu an. Diese reguliert den Schwierigkeitsgrad, mit welchem neue Blöcke gefunden werden und somit die Anzahl der produzierten Bitcoin. Da die Ausschüttung laut Code konstant alle zehn Minuten erfolgen soll, muss sich die Difficulty an die Hashrate anpassen. Die Hashrate beschreibt die Summe der am Netzwerk teilnehmenden Rechenleistung.

Aus diesem Grund ist es für Privatpersonen schwierig geworden, alleine am Bitcoin Mining teilzunehmen. Da eine einzelne Person nur sehr wenig Rechenleistung aufbringen kann, rentiert sich das Mining in der Regel nicht. Aus diesem Grund haben sich spezielle Pools entwickelt, in denen viele Nutzer ihre Rechenleistung zusammentun und so gemeinsam nach Bitcoin schürfen. Der so gewonnene Ertrag wird prozentual nach Rechenleistung an die Teilnehmer ausgezahlt. Durch das Cloud Mining haben auch Privatpersonen mit geringer Rechenleistung die Möglichkeit, durch das Mining gute Erträge zu erwirtschaften.

Anbieter für Cloud Mining, wie etwa MineSpot, haben diese Methode als Geschäftsmodell etabliert. Sie stellen die nötigen Ressourcen zur Verfügung und vermieten diese dann an ihre Kunden. Somit benötigen diese selbst keine Mining Computer und kein Rechenzentrum. Dadurch gestaltet sich das Bitcoin Mining deutlich einfacher und kostengünstiger für die Nutzer. Diese können mit einem bestimmten Betrag in den Service investieren und erhalten im Anschluss regelmäßige Auszahlungen aus den Miningerträgen. So zahlen sie lediglich die Kosten für den Strom, sowie den technischen Support und die Wartung der Geräte.

Mining Farm Bitcoin
MineSpot könnte die größte Mining Farm für Bitcoin und Ethereum in Russland errichten.

Welcher Anbieter für seriöses Cloud Mining?

Leider haben sich längst nicht alle Anbieter des Cloud Mining als seriös entpuppt. In der Vergangenheit kam es gehäuft zu dubiosen Verträgen und Betrügern. Viele Firmen hatten keine eigenen Rechenzentren und gaben lediglich vor, Bitcoin Mining zu betreiben. In Wirklichkeit basierten die Unternehmen oft auf einem simplen Ponzisystem, welches die Kunden mit dem Geld der neuen Anleger bezahlte. Sobald jedoch keine neuen Kunden nachkommen, fallen auch die Erträge aus dem Mining und der Betrug fällt auf. Aus diesem Grund ist bei der Wahl eines Anbieters darauf zu achten, dass ein legitimes und transparentes Geschäftsmodell vorliegt.

Zu den bekanntesten Anbietern für Bitcoin Mining zählt IQ-Mining aus Schottland. Dieser zählt zudem zu den günstigsten und bietet verschiedene Kryptowährungen an. Darunter befinden sich USDT, BTC, ETH, LTC, DASH und ZEC. Die Laufzeiten reichen dabei von 12 Monaten bis hin zu lebenslänglich. Besonders das Ethereum Mining hat sich in den letzten Monaten für viele Anleger als interessant herausgestellt, da Ethereum 2.0 durch neue Updates viel Potenzial mit sich bringt.

Fazit: MineSpot könnte größte Mining Farm Russlands werden

Da die Nachfrage nach Kryptowährungen in den kommenden Jahren vermutlich weiter steigen wird, könnte auch die Nachfrage nach Cloud Mining weiter zunehmen. Da manche Anbieter eine Laufzeit auf Lebenszeit anbieten, besteht die Möglichkeit auf ein nachhaltiges passives Einkommen. Jedoch sollte vor der Wahl eines Arbeiters immer das Geschäftsmodell geprüft werden, da bereits zahlreiche betrügerische Unternehmen auf dem Markt sind.

MineSpot könnte sich unter den bisherigen Wettbewerbern abheben, indem es Transparenz zeigt und nachhaltig wirtschaftet. Durch das angrenzende Wasserkraftwerk könnten sie zudem von extrem niedrigen Preisen für Strom profitieren. Jedoch sollten auch die Transportwege für das Equipment in Ordnung sein, da diese Geräte oft empfindlich sind und durch unsachgemäßen Transport Schäden aufweisen kann. Der Erfolg des Unternehmens hängt zudem von der zukünftigen rechtlichen Lage ab. Bisher gestaltet sich die Regulierung des Bitcoin Minings in Russland als problemlos, jedoch könnte der Betrieb im schlimmsten Fall auch verboten werden.

Da der Stromverbrauch von Bitcoin und anderen Kryptowährung massiv zunimmt, ist auch die Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema. Da viele Kohlekraftwerke in China nicht umweltschonend arbeiten, sollten Kunden verstärkt auf erneuerbare Energien umsteigen. Besonders in den nördlichen Wendekreisen stellt die Herstellung von Strom aus Wind und Wasser kein Problem dar. Auch profitieren Länder wie Island von günstiger Energie aus Geothermie, weshalb dort in der Regel der beste  Standort für eine Mining Farm ist.

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Patrick hat seinen Fokus auf der Recherche von erfolgversprechenden Krypto-Projekten und der verständlichen Vermittlung.


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