Flash Crash bei Kraken – bis zu -85 % bei ADA, ETH und LINK

Am 22. Februar sorgte die Krypto-Börse Kraken für Aufsehen. Für einen kurzen Zeitraum fielen die Kurse von Ethereum, Cardano und Chainlink um bis zu 85 %. In Folge der kurzfristigen Kurskorrektur schossen die Gas-Transaktionsgebühren in die Höhe – im Hoch betrugen diese 1.000 GWEI für schnelle Transaktionen.

Kraken mit Flash Crash – Käufer können sich freuen

Am heutigen Monat sorgte Kraken kurzfristig für Aufregung. Für einen kurzen Zeitraum von wenigen Minuten fiel der Preis von Ethereum, Chainlink und Cardano signifikant. Anleger, die noch Kauf-Order auf die niedrigen Kurse platziert haben, dürfen sich jetzt freuen.

Als Grund für den Kraken Flash Crash werden Verbindungsprobleme angeführt. Besonders signifikant war der Kurssturz bei Ethereum. Eine Aufzeichnung des Twitter-Nutzers Skew zeigt, dass der Kurs in der Spitze bis unter 750 US-Dollar fiel. Dies entspricht einer kurzfristigen Korrektur von 60 %. Zum Vergleich: Ethereum notierte bei anderen Krypto-Börsen im Vergleichszeitraum bei rund 1.700 US-Dollar.

Insgesamt sorgte die beachtliche Kurskorrektur von Bitcoin und Co. für eine verstärkte Nutzung der Plattformen. Bei Kraken muss diese hohe Nachfrage allerdings so weit gegangen sein, dass es zu einem technischen Fehler kam. Bereits in den letzten Wochen sorgte die rasant steigende Nachfrage nach Kryptowährungen für eine schlechtere Verfügbarkeit bei den Krypto-Börsen.

Allerdings war der Spuk bereits nach wenigen Minuten vorbei und die Ethereum Kurse bei Kraken glichen sich an die der anderen Handelsplätze an. Nichtsdestotrotz war dieser Flash Crash für viele Anleger ein fataler Fehler aufseiten von Kraken. Immerhin triggerte diese Korrektur zahlreiche Stop-Loss-Orders. Insgesamt wurden mehr als 2 Milliarden US-Dollar liquidiert.

Doch wo es Verlierer gibt, gibt es auch Gewinner. Zahlreiche Nutzer konnten sich über die Arbitrage-Möglichkeiten freuen – vorausgesetzt die Orders wurden schnell genug platziert und ausgeführt. Allerdings trug die große Nachfrage auch dazu bei, dass Nutzer kaum die Chance zum Platzieren neuer Kauforders erhielten.

Gas-Gebühren stiegen unmittelbar nach dem Flash Crash

Kurz nach dem Flash Crash ließen sich die Auswirkungen auch an den Gas-Gebühren beobachten. Laut Etherscan kostete eine schnelle Transaktion bis zu 1.000 GWEI – ein neuer Rekord. Der nachfolgende Screenshot verdeutlicht, wie teuer die Transaktionen im Netzwerk zwischenzeitlich waren.

Gas-Gebühren
Neuer Rekord bei den Gas-Gebühren @etherscan

Basierend auf den Daten von Etherscan lässt sich auch festhalten, dass eine ERC-20-Transaktion ebenfalls mit Kosten von rund 112 US-Dollar einhergingen. Eine Uniswap-Transaktion kostete sogar 346 US-Dollar – ebenfalls ein neuer Rekord. Inzwischen haben sich die Gas-Gebühren allerdings wieder normalisiert.

Allerdings sollte der Flash Crash bei Kraken nicht nur den Ethereum Kurs auf zwischenzeitliche Tiefstwerte schicken. Auch andere Kryptowährungen wie Chainlink und Cardano verzeichneten signifikante Korrekturen.

Cardano verliert in der Spitze bis zu 85%

Besonders dramatisch verlief der Flash Crash bei Cardano. Binnen weniger Minuten verlor ADA einen Großteil seines Wertes. Wie der folgende Tweet zeigt, fiel der ADA Preis in der Spitze bis auf 0,15 US-Dollar. Der Marktpreis lag gleichzeitig bei 1,01 US-Dollar und somit deutlich über dem bei Kraken gehandelten Kurs. Glücklicherweise hat der Twitter-Nutzer Kaboom den Flash Crash bei Cardano dokumentiert.

Insbesondere für Trader kann ein solcher Flash Crash ein Risiko darstellen, da so Handelspositionen schnell liquidiert werden. Allerdings steht zum aktuellen Zeitpunkt nicht fest, ob zahlreiche Trader massive Verluste erlitten.

Schlussendlich gab es auch bei Chainlink eine besonders hohe Volatilität bei Kraken. Hier hat Florian, Teil des Coin-Ratgeber-Teams, einen rasanten Absturz von mehr als 60 % feststellen können.

Fazit: Probleme bei Kraken sorgen für Fragezeichen

Zum aktuellen Zeitpunkt lässt sich nicht sagen, warum die Kurse für ADA, ETH und LINK so rasant korrigierten. Laut Skew soll auch bei Bitcoin eine im Vergleich zum Markt höhere Volatilität vorgeherrscht haben. Zuvor berichtete Kraken selbst, dass es zum aktuellen Zeitpunkt Konnektivitätsprobleme gibt – genauere Angaben zum Flash Crash fehlen bisher.

Für Anleger, die Orders zu niedrigen Kursen platzierten, dürfte der heutige Tag ein Erfolg gewesen sein. Andere Nutzer schauen dahingegen in die Röhre.

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