Überblick:
- Nach BTC erreicht nun auch ETH ein neues Allzeithoch
- ETH stieg über 13 % in den letzten 24 Stunden
- Wird so endgültig die Altseason eingeläutet?
Der Bitcoin-Kurs hält sich weiterhin stabil über der 35.000 US-Dollar-Marke.
Nun gesellt sich auch ETH zu der Allzeithochs-Party und steigt auf über 1.400 US-Dollar.
Altcoin-Anleger erhoffen sich einen weiteren Boost durch den Preisanstieg.
ETH Allzeithoch: Über 1.400 US-Dollar
In den letzten Monaten hat Bitcoin die Diskussionen in der Krypto-Gemeinschaft stets dominiert, konnte doch das ehemalige Allzeithoch von 20.000 US-Dollar aus dem Jahr 2017 immer wieder übertroffen werden. Derzeit wird Bitcoin bei knapp 37.000 US-Dollar gehandelt, doch das neue Top-Gesprächsthema ist Ethereum. Denn Ether (ETH), die Kryptowährung des Ethereum-Ökosystems, konnte nun auch ein neues Allzeithoch erreichen und stieg auf über 1.400 US-Dollar. Anleger zeigen sich erleichtert, hatte es doch zuvor einige Versuche von ETH gegeben aus der Preis-Range auszubrechen, die jedoch allesamt scheiterten.
Laut Daten von Coingecko konnte ETH in der Spitze auf 1.425 US-Dollar ansteigen, was einem zweistelligen Prozent-Plus innerhalb von 24 Stunden entsprach. Ein Handelsvolumen von mehr als 40 Milliarden US-Dollar verdeutlicht das Interesse des Marktes. Das alte Allzeithoch von ETH lag bei knapp 1.400 US-Dollar. Anzumerken ist dabei, dass ETH am Anfang diesen Jahres lediglich bei 730 US-Dollar gehandelt wurde und sich somit nahezu verdoppelt hat. Ethereum bringt nun rund 20 % der Bitcoin-Marktkapitalisierung auf die Waage, mehr als 158 Milliarden US-Dollar.
Was sind die Gründe für den Anstieg von ETH?
Der kürzliche Preisanstieg von Ethereum kommt, ebenfalls wie der des Bitcoin, nicht überraschend. Die Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen stieg gewaltig an, das Interesse von Investoren weltweit steigert sich permanent. Nach dem gewaltigen Anstieg von Bitcoin war es nur eine Frage der Zeit, bis auch andere Flaggschiffe dieses Sektors von dem Makro-Trend profitieren. Ethereum gilt als das Blockchain-Ökosystem Nummer 1 und ist im Bereich der dezentralisierten Finanzen führend. Fast alle großen DeFi-Applikationen laufen auf der Ethereum-Blockchain, es ist der derzeit größte Anwendungsbereich.
Möglich ist auch, dass sich institutionelle Investoren zunehmend für Ethereum interessieren, jetzt da Bitcoin schon einen beeindruckenden Lauf beinhaltet hat. Dieses Interesse könnte insbesondere durch den bevorstehenden Wechsel auf ETH 2.0 zurückzuführen sein. In verschiedenen Phasen werden in den nächsten zwei Jahren Updates implementiert, die die Ethereum-Blockchain leistungsfähiger und vor allem skalierbarer machen sollen. Zuletzt gab es häufig Probleme mit der Skalierbarkeit, da das Ethereum-Netzwerk zu schnell überlastet war.
Das führte zu einer erhöhten Transaktionsdauer bzw. hohen Transaktionskosten, da die Transaktionen in einem Bieter-Verfahren ausgeführt werden. Wer gewillt ist mehr Gebühren zu zahlen, dessen Transaktionen werden von den Minern bevorzugt ausgeführt. ETH wird den Wechsel von PoW zu PoS vollziehen und Lösungen wie das Sharding implementieren, wodurch diese Probleme behoben werden. PoS steht für „Proof of Stake“ und spricht denjenigen Investoren mit mehr ETH potentiell mehr Stimmrechte im Netzwerk zu, es wird keine Miner mehr geben. Das Sharding sorgt stark vereinfacht für mehrere, parallel agierende Blockchains, wodurch mehr Transaktionen pro Sekunde abgewickelt werden können.
Fazit: ETH stielt BTC vorübergehend die Show
ETH stielt Bitcoin zumindest vorübergehend die Show und könnte in den nächsten Tagen weiter kräftig ansteigen. Besonders profitieren werden davon die Altcoins, historisch gesehen führte ein starker Preisanstieg von ETH zu einem Anwachsen der Altcoin-Marktkapitalisierung. Richtig spannend wird es langfristig, wenn Ethereum 2.0 voll umgesetzt wurde und funktioniert. Dann würde sich das Interesse von Investoren wohl nochmals erhöhen.
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