Übersicht:
- Unsere Chainlink Prognose für das Jahr 2023
- Chainlink gilt als eines der vielversprechendsten Projekte in der Kryptowelt
- Die Smart-Contract-Plattform könnte laut Kryptoexperten eine lohnenswerte Anlage sein
Das auf Ethereum basierende Blockchain-Projekt Chainlink (LINK) ist bekannt für den Einsatz sogenannter Oracles. Ein Oracle bildet Informationen aus der realen Welt auf der Blockchain ab, welche für Smart Contracts notwendig sind. Sie können einen wesentlichen Vertragsbestandteil darstellen oder erst die grundsätzliche Ausführung eines intelligenten Vertrags ermöglichen. Das Potenzial von Smart-Contract-Plattformen ist unbestritten und Chainlink gilt als einer der Pioniere in diesem Sektor.
Der bisherige Kursverlauf von Chainlink gewährt ein für viele Investoren spannendes Bild. In der noch jungen Historie des Projekts zeigt ein Blick auf den Langzeitkurs, dass dem zunächst gemächlichen Kursverlauf seit etwa einem Jahr ein signifikanter Aufstieg folgt. Daher betrachten wir in unserer Chainlink Prognose 2020 zum einen an den historischen Kursverlauf und schließen daraus Rückschlüsse für die zukünftige Kursentwicklung.
Was steckt hinter Chainlink?
Im Juni 2017 veröffentliche das aus San Francisco stammende Start-up SmartContract Ltd. ihr Blockchain-Projekt Chainlink. Die auf Ethereum basierende Middleware hat die Aufgabe, Smart Contracts über mehrere Blockchains hinweg zu verbinden.
Die Besonderheit ist in dem Zusammenhang die Anbindung von Off-Chain-Ressourcen an die Smart-Contract-Plattform. Zu diesen Ressourcen können unter anderem Daten-Feeds, Web-APIs sowie Bankzahlungen gehören.
Diese Informationen tragen die Bezeichnung Oracle und können als wesentlicher Bestandteil eines intelligenten Vertrags dienen. Chainlink ist demnach in der Lage, Kontakt mit externen Systemen aufzunehmen, um die Off-Chain-Daten in das eigene Netzwerk einzuschleusen.
Die Oracles übernehmen in diesem Zusammenhang die Aufgabe einer externen Quelle, die zuverlässig eine bestimmte Information liefern können. Ist beispielsweise zwischen zwei Parteien ein Smart Contract über den Ausgang einer Fußballwette angelegt worden, könnte ein Web-Dienst, der Spielergebnisse liefert, als Oracle fungieren.
Der Abruf dieser Information wird durch den Austausch von LINK-Tokens, der Transferwährung von Chainlink, an den Betreiber des Oracles vergütet. Ein Oracle hat also die Aufgabe, die Richtigkeit der Daten zu garantieren, einen zuverlässigen Abruf der Daten zu ermöglichen und Diskretion über die Vertragsbestandteile zu gewährleisten.
Doch der Einsatz eines Oracles birgt auch ein Problem. Eine grundsätzliche Schwachstelle von Smart-Contract-Plattformen ist die Tatsache, dass eine der Vertragsparteien das Oracle bestechen könnte. Daher nutzt Chainlink mehrere Oracles, die unabhängig voneinander eine Off-Chain-Ressource liefern. Dies macht die Bezahlung jedoch immer etwas aufwändiger und teurer.
Um die Findung verschiedener Oracles zu vereinfachen, haben die Entwickler einen dezentralen Marktplatz eingerichtet. Auf diesem können Oracle-Provider ihre Dienste anbieten. Chainlink vereinfacht also für Privatpersonen und Unternehmen den Einsatz von Smart Contracts, in dem es eine entsprechende Plattform für alle Anwendungsfälle anbietet.
Thrilled to announce that Chainlink Mainnet on Ethereum is going live on May 30th! #chainlink #smartcontract #Consensus2019 #mainnet pic.twitter.com/OvCgFlfAAy
— Chainlink – Official Channel (@chainlink) May 14, 2019
Historischer Kursverlauf von Chainlink
Bevor wir einen Blick auf die Chainlink Prognose 2020 werfen, schauen wir uns den vergangenen Kursverlauf der Smart-Contract-Plattform, beziehungsweise des LINK-Tokens, an.
Daraus lassen sich in einigen Fällen Prognosen für einen zukünftigen Verlauf ableiten. Bereits kurz nach Veröffentlichung Mitte 2017 konnte Chainlink im September desselben Jahres eine Marktkapitalisierung von über 60 Millionen US-Dollar aufweisen. Der Kurs lag damals bei etwa 0,20 US-Dollar. Ein deutlicher Anstieg war kurz darauf, im Januar 2018, zu beobachten.
Während der gesamte Markt zu diesem Zeitpunkt im Aufwind war, konnte auch LINK, der ERC-20 Token der Plattform, sein zwischenzeitliches Allzeithoch bei 1,12 US-Dollar erreichen. Während die meisten Kryptowährungen zu diesem Zeitpunkt ihren bis heute gültigen Höchststand erreichten, sollte dieser im Falle Chainlinks erst viele Jahre später auf den Plan treten.
Das Hoch aus dem Januar 2018 konnte jedoch lediglich einen Monat gehalten werden, ehe es im Februar bereits wieder zurück auf rund 0,25 US-Dollar sank. Anschließend bewegte sich der LINK-Kurs über ein Jahr lang seitwärts in einem Korridor zwischen 0,20 und 0,50 US-Dollar.
Das änderte sich schließlich im Mai 2019, als sich der gesamte Kryptomarkt im Aufwind befand. Sergey Nazarov, CEO von Chainlink, verkündete zudem zu diesem Zeitpunkt, dass das Mainnet an den Start gehen wird. Erstmals seit über einem Jahr durchbrach der Kurs die Grenze von einem US-Dollar.
Doch damit nicht genug: nur rund einen weiteren Monat später legte der LINK-Kurs einen wahren Bull Run hin. Grund dafür war die Partnerschaft mit dem Suchmaschinengiganten Google.
Chainlink Prognose 2023: Google-Partnerschaft lässt LINK-Kurs explodieren
Mitte Juni 2019 verkündeten viele Medien eine Kooperation zwischen Chainlink und Google. Das kalifornische Unternehmen sah Chainlink für den Einsatz in seinem In-House Data Warehouse BigQuerry vor.
Von Anfang Mai 2019 bis Ende Juni 2019 stieg der Kurs um unglaubliche 670 Prozent an. Am 30. Juni 2019 verzeichnete der Kurs ein neues Allzeithoch bei 3,47 US-Dollar. Dieses Niveau konnte zwar nicht dauerhaft gehalten werden, dennoch sank der LINK-Kurs nicht mehr unter 1,50 US-Dollar.
In der Folgezeit präsentierte sich der Kurs wechselhaft, mit Ausbrüchen bis über 2,60 US-Dollar und Einbrüchen bis auf 1,50 US-Dollar. Erst Anfang dieses Jahres änderte sich das schlagartig und der Kurs kannte nur noch eine Richtung.
Während das Jahr 2020 für nahezu alle Kryptowährungen verheißungsvoll begann, konnte insbesondere Chainlink von vielen positiven Schlagzeilen profitieren.
Die Verantwortlichen hinter LINK gaben im Wochentakt spannende Partnerschaften bekannt. So fand Chainlink unter anderem Verwendung in der Multi-Chain-Plattform Polkadot und auch ICON setzte auf die Funktionsweise der Oracles.
Zudem setzte Etherisc die Smart-Contract-Plattform zur Abrechnung von Flugversicherungen ein. Der Kurs stieg in der Folge auf ein neues All Time High bei 4,23 US-Dollar, welches noch einmal 20 Prozent über dem vergangenen ATH lag. In der Folge sorgte jedoch die Coronakrise für einen jähen Dämpfer, der auch den LINK-Kurs auf etwa 1,70 US-Dollar drückte.
Doch anders als viele andere Kryptowährungen oder Instrumente aus dem klassischen Finanzsystem erholte sich der Kurs ausgesprochen schnell. Bereits Ende März setzte er zu einem neuen Run an, der sich quasi bis zum Ende der ersten Jahreshälfte durchzog.
Kryptoexperten größtenteils bullish – Weiss lobt Chainlink
Auch wenn sich unsere Einschätzung mit der führender Experten in den meisten Punkten deckt, sollte sich jeder Anleger vor einem Investment eigene Gedanken über ein Asset machen. Niemand kann mit absoluter Sicherheit den Kursverlauf einer Anlage vorhersagen.
Durch Marktbeobachtungen und technische Kursanalysen lässt sich zwar eine Prognose ableiten, die jedoch nicht zwangsläufig den tatsächlichen Kursverlauf widerspiegeln muss.
Wie sich aus den abschließenden Worten der historischen Kursbetrachtung entnehmen lässt, sind die führenden Kryptoexperten sich in ihren Prognosen größtenteils einig. Das liegt insbesondere auch an den starken Partnerschaften mit Google, Polkadot und SWIFT.
Allen voran lobt die renommierte Rating-Agentur Weiss Crypto Ratings die Technologie hinter Chainlink. Die Agentur bezeichnet Chainlink sogar als eines der wenigen Projekte aus der Kryptowelt, welches langfristig einen wirklichen Mehrwert bieten kann.
Weiss geht davon aus, dass die Technologie der Smart-Contract-Plattform zukünftig in allen Kryptoprojekten zum Einsatz kommen wird, in denen Smart Contracts eine Rolle spielen. Da Smart Contracts in Zukunft allen voran für Unternehmen eine wichtige Rolle spielen könnten, dürfte die Technologie von Chainlink entsprechend gefragt sein.
Dies gilt auch für den wachsenden DeFi-Sektor, in dem die Oracles beispielsweise dezentrale Smart Contracts für Finanzdienstleistung mit externen Preisangaben versorgen könnten. Die Rating-Agentur sieht daher langfristig einen Kurs von etwa 20 US-Dollar für realistisch.
Chainlink Prognose 2020: Das sagen die Experten
Die bekannte Forecast-Plattform Walletinvestor hält einen Kursanstieg auf rund 6 US-Dollar innerhalb eines Jahres für realistisch. Walletinvestor spricht sich derzeit für einen Kauf des LINK-Tokes aus und sieht langfristig sogar noch ein deutlich höheres Potenzial. Die Experten schätzen, dass der LINK-Token in 5 Jahren einen Wert von 15,5 US-Dollar haben könnte. Ähnlich sehen das auch die Experten von DigitalCoin. Sie schätzen, dass der Kurs innerhalb eines Jahres um 1,88 US-Dollar steigen könnte, was sich letztlich mit der Einschätzung von Walletinvestor deckt. Auch DigitalCoin empfiehlt derzeit einen Kauf des Tokens.
Die kurzfristig bullishte Prognose fällt CryptoRating. Sie erwarten innerhalb der kommenden sechs Monate einen Kurs von 9,90 US-Dollar. Bereits in zwei Jahren soll sich dieser fast verdoppeln und in fünf Jahren sogar auf 125 US-Dollar erhöhen.
Das wäre ein Anstieg von fast 2500 Prozent. Die einzig bearishe Prognose unter den Experten fällt TradingBeasts. Bis Ende des Jahres erwarten sie einen Kurs von 1,92 US-Dollar.
Auch langfristig halten sie den LINK-Token für kein gutes Investment. Sie prognostizieren einen durchschnittlichen Kurs von 2,23 US-Dollar bis ins Jahr 2022. Eine Erklärung für die deutlich pessimistischere Prognose von TradingBeasts ließ sich nicht finden.
Fazit: Chainlink mit aussichtsreicher Zukunft – Experten erwarten lohnendes Investment
Die Smart-Contract-Plattform Chainlink basiert auf der Ethereum-Blockchain und wurde 2017 von SmartContract Ltd. veröffentlicht. Der Fokus der Plattform liegt auf der Interoperabilität und dem Einsatz auf verschiedenen Blockchains, welche mit Smart Contracts arbeiten.
Chainlink bietet sogenannte Oracles, welche gegen ein Entgelt Off-Chain-Ressourcen auf die Blockchain bringen. Das bedeutet, dass etwa eine externe Information, die Bestandteil eines Smart Contracts ist, auf die Blockchain übertragen werden kann.
Um Bestechungsversuche und Manipulationen auszuschließen, müssen immer mehrere Oracles eine Information liefern. Um die Suche nach einem externen Datenlieferanten zu vereinfachen, bietet Chainlink einen dezentralen Marktplatz für Oracles an.
Viele Experten halten Chainlinks Technologie für einen wichtigen Faktor in der Zukunft. Smart-Contract-Plattformen könnten in der Zukunft ein großer Faktor für Unternehmen sein, welche in einem Vertragsverhältnis Dienstleistungen auf der Blockchain anbieten.
Die Rating-Agentur Weiss hält Chainlink sogar für eines der wenigen Kryptoprojekte, die langfristig einen wirklichen Mehrwert bieten können. Ein ähnliches Bild zeigen auch die Prognosen bekannter Kryptoexperten.
Viele Forecast-Plattformen sehen sowohl kurz- als auch langfristig einen Kursanstieg des LINK-Tokens im realistischen Bereich. Aufgrund der starken Partner und der durchweg positiven Berichterstattung können wir uns dieser Meinung anschließen.
Dennoch gilt wie immer: vor jeder Anlage sollte sich unter allen Umständen ein eigenes Bild gemacht werden. Die Einschätzungen anderer sollten nie das entscheidende Kriterium für den Kauf einer Anlage sein.
Dies könnte Dich auch interessieren: