Bitpanda verkündet Zusammenarbeit mit Speedinvest


Überblick

  • Bitpanda und Speedinvest gehen eine strategische Kooperation ein
  • In den letzten Jahren ist Bitpanda gewachsen und profitabel gewesen
  • Tokenisierung soll vorangetrieben werden

Bereits vor rund vier Jahren wurde Speedinvest auf Bitpanda aufmerksam. Während der Seed-Roadshow 2016 wurde intern über eine potenzielle Zusammenarbeit diskutiert, jedoch wurde die Idee verworfen. Jetzt wurde allerdings eine strategische Partnerschaft verkündet.

Worum geht es in dem Deal zwischen Bitpanda und Speedinvest?

Speedinvest ist das führende Venture Capital Unternehmen aus Österreich. Dementsprechend liegt eine Kooperation bereits aufgrund der geographischen Lage relativ nahe. Bitpanda ist ebenfalls aus Österreich und hat seinen Sitz in Wien.

Dabei ist das Ziel beider Unternehmen offensichtlich: Sowohl Speedinvest als auch Bitpanda wollen wachsen. Man hat sich das Ziel gesetzt sowohl Bitpanda als auch die zugehörige Handelsplattform global zu expandieren.

In dieser Handelsplattform können Kunden nicht nur Kryptowährungen handeln, sondern darüber hinaus auch Edelmetalle.

Bitpanda war bereits in den letzten Jahren stark gewachsen und dabei immer profitabel. Das Unternehmen ist in manchen Bereichen mittlerweile sogar Weltmarktführer.

Bis auf ein anfängliches Seed-Investment in den Anfangstagen von Bitpanda, hat das Unternehmen bislang kein Fremdkapital aufnehmen müssen.

Zwar gab es im Sommer 2019 schon ein Initial Exchange Offering (IEO) von Bitpanda, das 44 Millionen Euro einbrachte, jedoch ist dies nicht mit der jetzigen Kooperation vergleichbar.

Dies ist mit dem Einstieg von Speedinvest damit hinfällig. Durch das Engagement wird das Unternehmen sein FinTech-Portfolio weiter ausbauen. So hat man bereits Wikifolio und Curve im Portfolio und wird auch in Zukunft weiter in diesem Segment investieren.

Ziel der Zusammenarbeit

Dass das Geschäftsmodell von Bitpanda erfolgreich ist, wird sicher nicht nur Speedinvest aufgefallen sein. Das Anliegen der neuen Investoren ist es daher, aus dem Unternehmen das erste FinTech-Unicorn aus Österreich zu machen, verkündete Stefan Klestil, Head of FinTech bei Speedinvest.

Bereits vor einem Jahr hat auch der Bitpanda-CEO und Co-Founder Eric Demuth dasselbe Ziel ausgegeben. Insofern besteht hier also Einigkeit.

Die Kooperation wurde dabei bereits vor Eintritt der Coronakrise entschieden. Das Potenzial des Handels mit Kryptowährungen bei Unternehmen wie Revolut in Großbritannien oder Robinhood in den Vereinigten Staaten hätte bereits enormes Potenzial offenbart.

Daher lautet das primäre Ziel der Kooperation auch möglichst viele neue Kunden Zugang zu diesem Angebot zu verschaffen.

Eine potenziell durch Covid-19 schneller voranschreitende Digitalisierung wäre dahingehend sicher auch förderlich. Darüber hinaus sieht Demuth auch in der Tokenisierung von Edelmetallen noch Potenzial.

Tokenisierung als Fernziel

Bitpanda soll in den nächsten Jahren dadurch zu einem globalen Unternehmen werden. Den Erfolgen auf nationaler Ebene soll also bald auch der internationale Durchbruch durch neue Produkte und Angebote folgen. Zunächst einmal soll sich das Angebot auf Frankreich, Spanien und die Türkei fokussieren.

Dabei geht es dem Unternehmen auch darum, die Verbreitung von Kryptowährungen, allerdings ist das Hauptziel das Wissen rund um das Thema Tokenisierung.

Das Start-up ist in diesem Bereich führend und hat als Krypto-Startup bereits zahlreiche Erfolge vorzuweisen. Insbesondere die Tokenisierung von Edelmetallen scheint dabei interessant.

Das Unternehmen soll zu einem europäischen Pendant zu Coinbase werden und sich in Zukunft nicht nur auf Kryptowährungen konzentrieren.

Vielmehr will man insgesamt jüngere Investoren für den Finanzsektor begeistern und sowohl die Krypto-Szene, als auch Investments allgemein attraktiver machen.

Fazit zur Zusammenarbeit zwischen Speedinvest und Bitpanda

Beide Unternehmen werden von dieser Zusammenarbeit profitieren. Bitpanda hat das nötige Fachwissen und Erfahrung im Bereich Kryptowährungen und Speedinvest kann einem Unternehmen zur weiteren Expansion verhelfen.

Insofern ergibt die Zusammenarbeit sicherlich für beide Seiten Sinn. Zur globalen Expansion benötigt Bitpanda Unterstützung durch Experten, die in diesem Bereich bereits bewiesen haben, dass sie fähig sind, Unternehmen auf das nächste Level zu heben.

Dadurch hat das Krypto-Startup einen starken Partner an der Seite, der der Erfolgsgeschichte ein weiteres Kapitel hinzufügen könnte.

Speedinvest wird dabei sicher nicht nur potenziell finanziell beteiligt. Das VC will auch von der Erfahrung Bitpandas in der Kooperation mit Behörden und als Krypto-Startup profitieren.

Die strategische Partnerschaft hat insofern auch das Potenzial, die Krypto-Exchange von Bitpanda populärer zu machen. Dieser wurde bereits 2019 geschaffen, jedoch war er bislang nicht allzu erfolgreich.

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Autor
Kirill beschäftigt sich seit 2016 mit Bitcoin & Co. Er hat Rechtswissenschaften studiert und ist am Einfluss von Kryptos interessiert.


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