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Bitpanda sammelt 52 Mio. USD in Series A Finanzierungsrunde

Überblick:

  • Bitpanda kann 52 Mio. Venture Capital sammeln
  • Valar Ventures als führender Investor
  • Neue Produkte können zu Beginn des kommenden Jahres erscheinen

Das österreichische Fintech Bitpanda hat eine Series A Finanzierungsrunde abgeschlossen. Insgesamt konnte das Unternehmen 52 Millionen US-Dollar von Investoren sammeln. Bitpanda konnte die Investoren insbesondere durch das Geschäftsmodell überzeugen. Als Kryptobörse eröffnet Bitpanda Anlegern und Investoren einen einfachen und schnellen Handel von Kryptowährungen. Das Unternehmen rechnet selber damit, dass man die Grenzen zur klassischen Finanzwelt brechen könne und in den Mainstream gelangt.

Bitpanda schließt größte europäische Series A Finanzierungsrunde in 2020 ab

Mit dem Abschluss der aktuellen Series A hat Bitpanda die größte Finanzierungsrunde des aktuellen Jahres innerhalb Europas abgeschlossen. Dies sei ein wichtiger Meilenstein und beeinflusse das weitere Wachstum positiv.
Dabei steht die Finanzierungsrunde von Bitpanda in einem anderen Licht als üblicherweise. Im Normalfall fokussieren sich Risikokapitalgeber auf Fintechs der klassischen Finanzbranche. Eine Finanzierung in entsprechender Millionenhöhe bei einem Krypto-Handelsplatz ist dementsprechend eine Besonderheit.

Die aktuelle Finanzierungsrunde führten Venture Capital Fonds wie Valar Ventures und andere Fintech-Investoren wie Speedinvest an. Speziell das Investment von Valar Ventures ist hervorzuheben, denn bisher konnte nur BlockFi diesen Venture Capital Fonds überzeugen.
Allerdings haben wohl alle Investoren eine Gemeinsamkeit: Sie sehen die Vision, welche die Gründer verfolgen. Hierbei handelt es sich um die Expansion in Europa sowie die Transformation der europäischen Finanzbranche.

Valar Ventures ist von Bitpanda überzeugt

Maßgeblich für den Erfolg der aktuellen Finanzierungsrunde ist eine Partnerschaft, die Bitpanda bereits vor einem Jahr mit Speedinvest einging. Final konnte diese Partnerschaft zu Beginn dieses Jahres abgeschlossen und ins Leben gerufen werden. Eines der Projekte, welches die Bitpanda und Speedinvest im Rahmen der Kooperation durchführen wollten, war die Durchführung einer Series-A-Runde. Folglich lässt sich rückblickend auch sagen, dass ohne die Unterstützung von Speedinvest keine Series-A-Runde stattgefunden hätte.

Laut Bitpanda stellten vor allen Dingen die vergangenen Monate eine wahre Herausforderung dar – das Unternehmen spricht von einer „Höllenfahrt“. Aufgrund der COVID-19-Pandemie war die Beschaffung von Kapital eine echte Herausforderung. Sämtliche Investorengespräche fanden über Zoom statt.


Insbesondere bei VC-Finanzierungen spielt eine persönliche Bindung eine tragende Rolle, denn die Investoren müssen nicht nur an die Geschäftsidee, sondern auch an die Gründer und deren Engagement glauben. Folglich müssen Gründer und Investoren an eine gemeinsame Vision glauben und eng miteinander kooperieren. Mit James Fitzgerald und Andrew McCormack von Valar Ventures konnte Bitpanda jedoch die Gleichgesinnten finden, die sie gesucht haben.

Durch das getätigte Investment treten McCormack und Fitzgerald den Vorstand von Bitpanda bei und unterstützen die Gründer bei der Skalierung des Geschäfts. Insbesondere die bisherige Erfolgsbilanz der Investoren ist beeindruckend. So sorgten sie in Zusammenarbeit mit Peter Thiel dafür, dass PayPal zu einem digitalen Champion wurde, der 2002 an eBay verkauft wurde. Außerdem hat Valar bereits in andere europäische Fintechs investiert, die inzwischen den Status eines Unicorns innehaben. Hierzu gehören etwa Transferwise oder N26. Speedinvest und Valar Ventures dürften nun genau die richtigen Kooperationspartner sein, um das Wachstum von Bitpanda zu beschleunigen.

Neue Produkte und Expansion in weitere Märkte geplant

Wie Eric Demuth, Mitgründer und CEO von Bitpanda, mitteilt, fokussiert sich das Unternehmen jetzt auf die Expansion in neue Märkte. Bereits zu Beginn des Jahres hat das Unternehmen damit begonnen, die Handelsplattform in neuen Ländern wie Spanien, Frankreich und der Türkei einzuführen. Zudem sollen im weiteren Verlauf dieses Jahres noch weitere Märkte folgen. In 2021 steht dann der Aufbau einer stärkeren Awareness auf dem Plan. Somit will das Management sicherstellen, dass sich mittel- bis langfristig eine neue Finanzkultur etabliert – von dieser soll Bitpanda im Speziellen profitieren.

Des Weiteren kündigt Demuth an, dass das Unternehmen neue Mitarbeiter einstellt. Insgesamt sollen mehr als 70 neue Teammitglieder dazu beitragen, dass die Expansion schneller voranschreitet. Bis Ende 2020 soll das Unternehmen bereits mehr als 300 Angestellte beschäftigen – Tendenz weiterhin steigend.
Allerdings – und das ist wohl der wichtigste Punkt der Finanzierungsrunde – soll das eingesammelte Kapital zur Weiterentwicklung von Bitpanda dienen. So kündigte Demuth bereits an, dass das Unternehmen zu Beginn des kommenden Jahres neue, branchenführende Services auf den Markt bringen wird.

Einer dieser Services soll eine besonders innovative Art des Aktienhandels ermöglichen. Hierbei soll der Markt demokratisiert werden, sodass jeder, unabhängig von den finanziellen Mitteln, Zugriff auf die Finanzmärkte erhält. Auf diese Art und Weise sollen die Kunden ihre finanziellen Entscheidungen besser und unabhängiger treffen können. Nichtsdestotrotz liegt das Hauptaugenmerk weiterhin auf dem Krypto-Markt. Allerdings soll die Plattform langfristig zu einer Investitionsplattform für jedermann werden. Nur, wenn man ein ganzheitliches Angebot offeriert, sei es möglich, alle Kunden abzuholen und die führende Investitionsplattform in Europa zu werden.

Fazit: Bitpanda ist auf dem Weg den europäischen Finanzmarkt zu revolutionieren

Mit dem Abschluss der Series-A-Runde konnte Bitpanda die Investorenszene wachrütteln. Eine Finanzierungsrunde über 52 Millionen US-Dollar für ein europäisches Krypto-Fintech ist eine Besonderheit und der Rekordwert in diesem Jahr. Doch neben diesem rein finanziellen Erfolg konnte das Fintech auch zwei wichtige Partner gewinnen. Valar Ventures und Speedinvest sind etablierte VC-Fonds, die mit einer hohen Erfolgsquote in junge Startups investieren.

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Redaktion Coin-Ratgeber
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