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Bitcoin im Kampf gegen die Inflation

Diese Nachricht dürfte vielen Bitcoin Investoren das Herz höher schlagen lassen: Der Milliardär Paul Tudor Jones sieht in Bitcoin eine vielversprechende Möglichkeit, um der Inflation entgegenzuwirken. Wie er dem Bloomberg Magazin berichtete, sehe er in Bitcoin einen ähnlichen Wert wie in Gold zu Zeiten der Inflation 1970.

„The best profit-maximizing strategy is to own the fastest horse.“ – Paul Tudor Jones

Wer ist Paul Tudor Jones?

Bekannt ist Paul Tudor Jones besonders durch seinen Hedgefonds Tudor Investment Corporation und die Gründung der Robin Hood Foundation. Als einer der reichsten Manager von Hedgefonds schaffte er es mit einem Vermögen von circa fünf Milliarden US-Dollar unter die Top 400 der Forbes Liste.

Eines seiner besten Investments war die Vorhersage des Black Monday im Jahr 1987. Durch zahlreiche Short-Positionen konnte er sein Vermögen während des Börsencrashs verdreifachen.

Im Oktober 2012 kaufte er zusammen mit weiteren Investoren die Energiefirma Louis Dreyfus Highbridge Energy.

Sein Hedgefonds Tudor BVI besteht nach eigenen Angaben zu einem niedrigen einstelligen Prozentsatz aus Bitcoin. Dadurch hebt er sich deutlich von den gängigen Philosophien des Finanzsektors ab und ist einer der ersten großen Fondsmanager, welche in Bitcoin als Wertespeicher investieren.

Bitcoin könnte der Inflation entgegen wirken
Bitcoin ist eine gute Möglichkeit um der Inflation vorzubeugen (Quelle: Twitter.com)

Wie wirkt sich sein Statement auf den Markt von Bitcoin aus?

In Zeiten von Corona und der dadurch entstandenen Finanz- und Wirtschaftskrise steht das Thema der Inflation wieder mehr denn je zur Diskussion. Auch wenn viele Experten auch eine Deflation für möglich halten, so ist das Risiko einer Inflation durch die hohe Geldmenge im Umlauf ebenso deutlich erhöht. Durch billige Kredite und Finanzspritzen gelangt dieses Geld in die Unternehmen und die Bevölkerung. Amerika ermöglicht seinen bedürftigen Bürgern beispielsweise Einmalzahlungen (Stimulus Check). Allein dieses Hilfspaket umfasst eine Geldmenge von zwei Milliarden US-Dollar.

Dadurch bangen viele Sparer um ihre Einlagen. Je nach Stärke der Inflation könnte ihr Vermögen rapide an Wert verlieren. Hinzu kommt die angespannte Situation an den Aktienmärkten. Durch den Stillstand der Wirtschaft müssen viele Unternehmen um ihre Existenz bangen. Besonders Edelmetalle und Rohstoffe zählen zu den bisherigen Möglichkeiten, um den Folgen der Inflation auszuweichen. Aber auch Bitcoin und andere Kryptowährungen besitzen eine deflationäre Eigenschaft, welche sie in Krisenzeiten interessant macht.

Das Statement von Paul Tudor Jones bekräftigt somit die Stabilität und den Wert eines Assets wie Bitcoin enorm. Dies könnte ein weiterer Meilenstein in Richtung Massenadaption sein und den Preis nachhaltig steigern. Ebenso profitiert das zum Teil negative Image von Bitcoin von der jüngsten Verkündung eines milliardenschweren Großinvestors.

„If I am forced to forecast, my bet is it will be Bitcoin.“ -Paul Tudor Jones

Coronakrise als Auslöser der Inflation?

Ob nun die weltweite Verbreitung des Virus Covid-19 Schuld an der aktuellen Situation hat, sorgt ebenso für reichlich Diskussion. Viele sehen in der Pandemie lediglich einen Katalysator, welcher das bereits angeschlagene Finanzsystem nun in die Knie zwingt. Welche Rolle Bitcoin und Kryptowährungen dabei in der Zukunft spielen werden, bleibt nach wie vor spannend. Jedoch könnten diese im Rahmen der Digitalisierung weiterhin vom Umschwung profitieren. Denn kontaktloses Bezahlen und digitale Wertespeicher  waren nie so gefragt wie im Rahmen der Coronakrise.

Ebenso lassen sich keine genauen Aussagen zur Dauer der Krise machen. Da es sich bei Covid-19 um ein bisher unerforschtes Virus handelt, fällt auch die Bekämpfung dementsprechend schwer. Im schlimmsten Fall können Maßnahmen wie die Kontaktsperre und Ausgangsbeschränkungen auch über die nächsten Jahre bestehen bleiben. Dies hätte mit großer Wahrscheinlichkeit eine starke Rezession zur Folge, welche vielen Unternehmen und Arbeitnehmer um ihre wirtschaftliche Existenz bangen lässt.

Als Profiteure dieser Dystopie könnten sich besonders digitale Unternehmen hervortun. Da es sich bei der Blockchain-Technologie um ein relativ neues Umfeld handelt, könnte dieser Bereich besonders stark vom digitalen Wandel profitieren. Große Firmen wie Amazon oder Microsoft haben das Potenzial jedoch schon frühzeitig erkannt und ihr Leistungsangebot dahingehend erweitert.

Wie investieren im Falle einer Inflation?

Neben Paul Tudor Jones haben auch andere namhafte Investoren die Möglichkeiten einer dezentralen Lösung für Finanzen für sich entdeckt. Einer der ersten und bekanntesten Verfechter von Bitcoin ist Jack Dorsey, der CEO von Twitter. Dieser sprach sich bereits mehrmals öffentlich für Bitcoin aus und ist ein großer Fan der digitalen Währung. Ebenso setzt er mit seiner neuen Firma Square als Bezahldienstleister auf Kryptowährungen und zählt damit zu den ersten, welche Bitcoin und Co an den Aktienmarkt bringen. (Square ist handelbar auf eToro ).

Jack Dorsey setzt auf Bitcoin gegen Inflation
Jack Dorsey ist ein großer Fan von Bitcoin im Kampf gegen die Inflation

 

Jack Dorsey verweist jedoch unter anderem auch auf die Ungewissheit von Bitcoin in der fernen Zukunft. Da es sich um ein Ökosystem handelt, welches von allen teilnehmenden Individuen gesteuert wird, lässt sich auch die Entwicklung nicht genau vorhersagen. Dadurch appelliert er an alle Nutzer von Bitcoin, die Möglichkeiten wahrzunehmen und voll auszuschöpfen. Das Internet habe seiner Meinung nach bereits mehrmals gezeigt, was alles möglich ist.

„Das Bitcoin Whitepaper ist eines der bahnbrechendsten Werke der Informatik“ -Jack Dorsey

Aber auch immer mehr institutionelle Investoren strömen in den Markt und haben das Potenzial von Bitcoin erkannt. So zum Beispiel der amerikanische Vermögensverwalter Grayscale. Durch den Grayscale Bitcoin Trust BTC haben nun weltweit Anleger an den regulären Börsen die Möglichkeit in Bitcoin zu investieren. Dabei werden keine Computerkenntnisse benötigt und auch die Verwaltung und Sicherheit der Einlagen ist gewährleistet. Dadurch schafft Grayscale einen weiteren großen Schritt für Bitcoin in Richtung Massenadaption. Laut einem jüngsten Bericht ist Grayscale ebenso einer der größten Investoren in die Kryptowährung Ethereum. Dem Bericht eines Reddit-Nutzers zufolge, habe Grayscale im ersten Halbjahr 2020 etwa 50 Prozent aller geschürften Ether gekauft. Einer der bekanntesten Investoren bei Grayscale ist Barry Silbert, welcher bereits als CEO der Digital Currency Group bekannt ist.

Fazit: Bitcoin könnte von einer Inflation profitieren

Dadurch, dass immer mehr große Anleger auf Bitcoin aufmerksam werden, strömen auch weiterhin neue Investoren in den Markt. Durch die breitere Adaption und neu geschaffene Anwendungsmöglichkeiten, steigt auch die Sicherheit des Netzwerkes stetig und Bitcoin wird zunehmend stabiler. Durch seine strikte Limitierung von maximal 21 Millionen Coins hat Bitcoin zudem eine deflationäre Eigenschaft. Dies bestärkt den Status als digitales Gold und könnte im Falle einer starken Inflation durchaus als sicherer Hafen für Vermögen dienen.

Schreibt uns gerne in die Kommentare, falls ihre weitere berühmte Investoren kennt, welche in Bitcoin und Kryptowährungen investieren.

 

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Autor
Patrick Heintz
Patrick hat seinen Fokus auf der Recherche und Analyse von erfolgsversprechenden Projekten im Bereich Kryptowährungen. Dabei ist ihm wichtig, die Thematik verständlich und aus verschiedenen Blickwinkeln zu vermitteln.


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