THETA: Über +1.000% seit März – was steckt hinter dem Projekt?

Überblick:

  • THETA-Kurs steigt über 1.000 % seit März
  • Hinter THETA verbirgt sich eine dezentralisierte Video-Streamingplattform
  • Partnerschaften mit Samsung und Google

Blockchain-Technologie erfährt weiterhin Auftrieb und wird von immer mehr Projekten angewendet.

THETA nutzt die Blockchain für den Konsensus ihrer Streamingplattform.

Durch den kurz bevorstehenden Mainnet-Launch stieg der THETA Token signifikant.

THETA: Sinnvolle Nutzung der Blockchain-Technologie

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Die Blockchain-Technologie ermöglicht es, herkömmliche technische Konzepte weiter zu verbessern.

An viele der Möglichkeiten, die durch die Blockchain-Technologie entstehen werden, haben wir bis heute vielleicht noch gar nicht gedacht.

Seit Jahren sind Experten aus verschiedenen Bereichen dabei, die Anwendungsbereiche zu erforschen und erste Anwendungen auszuprobieren. 

Während einer der großen Vorteile der Blockchain das unveränderliche Speichern von Informationen ist, ist ein weiterer der dezentrale Charakter.

Herkömmliche Internet-Anwendungen sind zentralisiert. Nehmen wir als Beispiel Twitch. Die beliebte Streamingplattform, ermöglicht das Streamen von eigenen Videos, sodass andere Nutzer sie sich anschauen können. 

Bei einer dezentralen Variante würde es keinen zentralen Server geben, sondern viele einzelne Server auf der ganzen Welt, betrieben von Nutzern des Netzwerks.

Etwas Ähnliches verbirgt sich auch hinter THETA. In diesem Artikel möchte ich dir das Projekt THETA näher vorstellen, was es ermöglichen soll und welche Technologie dabei verwendet wird. 

Großer Kursanstieg von THETA im Mai 2020

THETA war einer der großen Gewinner unter den Krypto-Assets in diesem ersten Halbjahr 2020. Seit dem die Märkte am „schwarzen Donnerstag“ Mitte März abgerauscht sind, konnte der THETA-Kurs in US-Dollar gemessen über 1.300 % zulegen.

Die Rallye scheint insbesondere durch den anstehenden Mainnet-Launch und einige Partnerschaften, unter anderem mit Samsung und Google, angefeuert zu werden.

theta preis

Auch das THETA/BTC-Handelspaar konnte zulegen und stieg innerhalb von sechs Wochen um immerhin 360 %, von gut 1.000 Satoshi auf gut 5.000 Satoshi.

Nun bleibt es abzuwarten, ob es THETA gelingen wird, zu einem weiteren Lauf anzusetzen, oder ob wir zunächst eine längere Konsolidierungs- und Akkumulationsphase sehen werden.

Ein genauerer Blick hinter die THETA-Plattform

THETA möchte ein dezentraler Live-Streaming-Dienst werden. Das Team hinter THETA identifizierte eine Reihe von Problemen mit den heutigen Content-Delivery-Netzwerken (CDN).

So mangelt es in vielen Regionen der Welt immer noch an einer annehmbaren Videoqualität, da CDN-Netzwerke noch immer eine limitierte Reichweite haben.

Diese Probleme sollen bei THETA durch Peer-to-Peer-Netzwerk (P2P) gelöst werden. Nutzer sollen Teile der nötigen Leistung durch eigene Hardware beisteuern und werden dafür mit THETA Token belohnt. Gerade für moderne Formate wie 4k und Virtual Reality (VR) ist dies dringend notwendig.

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So soll ein reibungsloses Streaming von qualitativ hochwertigen Videos gewährleistet werden, ohne dabei unnötige Kosten für die Entwicklung zu haben.

Im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass am Ende ein größerer Teil der Profite an die Streamer geht, dadurch, da die Kosten im Vergleich zu traditionellen Plattformen geringer sind.

Mit seinem P2P-Modell will Theta die Dezentralisierung und ein besseres Belohnungssystem fördern.

Den Entwicklern von Theta zufolge geht der größte Teil des Kuchens an die Werbetreibenden und Plattformen selbst, während die Zuschauer und Inhaltsersteller das kürzere Ende der Fahnenstange erhalten.

Innerhalb des THETA-Ökosystems können die Zuschauer ihre Token verwenden, um die Urheber von Inhalten direkt zu belohnen. 

Die Vermittler werden aus dem Prozess herausgenommen und die Content-Ersteller müssen sich weniger auf Werbetreibende oder Hosting-Services verlassen.

Da dieses Modell auch darauf abzielt, die Gesamtkosten für die Bereitstellung von Videostreams zu senken, würden die Zuschauer wohl weniger Geld für mehr Inhalte ausgeben, mit langfristig ausgewogeneren Einnahmen sowohl für die Urheber von Inhalten als auch für die Plattformen.

Wie sieht die technische Infrastruktur von THETA aus? 

Das Herzstück der THETA-Plattform ist das dezentrale Netzwerk, das aus einer Reihe von Nodes besteht. Diese können auch untereinander kommunizieren und bilden das Rückgrat der gesamten Plattform.

Die P2P-Architektur soll dazu genutzt werden, um die Leistungen der CDN-Netzwerke zu verbessern, oder gar ganz zu ersetzen. 

Die Nodes in dem Netzwerk werden von den Nutzern betrieben, die entsprechende Hardware und Ressourcen bereitstellen, die für das Streamen der Inhalte benötigt wird. Alle Nodes können sogenannte „Cache-Nodes“ werden. Ein Cache-Node kann sowohl Videos speichern, als auch dafür zu sorgen, dass Inhalte von anderen Nutzern gestreamt werden können.

Geografische Nachteile wären dann viel geringer, wenn es um die Probleme mit der Bandbreite geht, da die Inhalte auf dem lokalen, nächstgelegenen Node zwischengespeichert werden.

Für ihre Hilfe werden die (Cache-)Nodes mit THETA-Token belohnt, dem zentralen Anreiz in dem System. Sollte das Modell letztendlich erfolgreich sein, hofft das Theta-Team auf eine bis zu 80%ige Reduzierung der Kosten für die Bereitstellung von Inhalten.

Wie funktioniert die THETA-Blockchain?

Die THETA-Blockchain fungiert im Hintergrund der Plattform, die sich auf die Bereitstellung der Inhalte konzentriert, als Konsensus-Mechanismus. Sie schafft die Infrastruktur für die Verteilung der Belohnungen in Form von THETA. Es werden keine Streaming-Daten auf der Blockchain gespeichert.

Dies würde die Kapazitäten natürlich sehr schnell überlasten. Der Konsensus-Mechanismus ist Proof-of-Stake und wird mit einer mehrstufigen byzantinischen Fehlertoleranz (BFT) ausgeführt.

theta blockchain

Auch integriert ist ein Pool für Micropayments, um eine bessere Skalierbarkeit zu gewährleisten. Denn schließlich müssen andauernd Auszahlungen an die Cache-Nodes geleistet werden. 

Diese Innovationen wurden als Reaktion auf das konzipiert, was die Theta-Entwickler als ein potenzielles Skalierbarkeitsproblem ihrer Plattform ansehen.

Dies hängt mit der Existenz von Tausenden von Mitwirkenden und Peer-Knoten zusammen, die den ordnungsgemäßen Betrieb des Netzwerks gewährleisten.

Da diese Knoten für die Belohnung ihrer gemeinsamen Nutzung der Bandbreite infrage kommen, musste die Theta-Plattform für die Verwaltung einer großen Anzahl von damit verbundenen Mikrozahlungen vorbereitet werden.

Gleichzeitig soll ihre Blockchain die Infrastruktur für andere THETA-Anwendungen bereitstellen, wie z. B. das Versenden von Spenden an die Inhaltsersteller.

Das THETA-Team verfolgt dabei das Ziel, bis zu 1.000 Transaktionen pro Sekunde abwickeln zu können. 

THETAs mehrstufiger BFT

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Um einen höheren Durchsatz bei den Transaktionen zu erreichen, musste die Theta-Blockchain in zwei Schichten (Layer) aufgeteilt werden.

Die erste besteht aus kleineren Gruppen von Nodes, die auf einem modifizierten Byzantinische Fehlertoleranz-Konsensmechanismus laufen.

Diese Nodes, von denen es 20 Stück gibt, sind sogenannte Validierungsnodes. Sie bilden „Komitees“, deren Ziel es ist, die BFT-Struktur zu jedem Zeitpunkt sinnvoll zu erweitern.

Die zweite Schicht wird aus einer großen Gruppe von „Wächter“-Nodes bestehen, die für die Aufrechterhaltung des Konsenses verantwortlich sind, indem sie die Validierung an vordefinierten Punkten sicherstellen. 

Wie passt der THETA Token in das Konzept?

THETA war zunächst nur ein ERC20-Token auf der Ethereum-Blockchain, als Vorläufer des tatsächlichen THETA-Tokens, der mit dem Mainnet-Launch in Betrieb genommen wird.

Alte Tokens können dann im Verhältnis 1:1 gegen den neuen THETA-Token getauscht werden. Gehandelt wird THETA unter anderem auf Binance.

Cache-Nodes können Token für die Weiterleitung und Zwischenspeicherung von Videostreams verdienen. Zuschauer können Token von Werbekunden als Belohnung für ihr Engagement erhalten. Auch werden die Token zur Belohnung der Content-Ersteller verwendet. Weitere Services sollen schon bald folgen.

Neben dem THETA-Token gibt es auch noch TFUEL. Dieser Token fungiert ähnlich wie GAS bei Ethereum als Zahlungsmittel für Transaktionen innerhalb des Netzwerks.

Fazit: THETA langfristig sehr interessant

THETA ist meiner Meinung nach ein sehr spannendes Projekt. Das Konzept ist sehr zeitgemäß, da Streaming-Dienste sich immer höherer Beliebtheit erfreuen. Gleichzeitig ist auch die Zielgruppe denkbar ideal. 

Sowohl die Streamer als auch die Konsumenten der Streams sind höchstwahrscheinlich relativ jung und zwischen 18 – 30 Jahre alt.

Sie sind offen für neue Technologien, experimentieren gerne und haben garantiert auch schon mal etwas von der Blockchain-Technologie und Kryptowährungen gehört.

 

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Autor
Vollzeit Krypto- & Blockchain Experte seit 2017. Yannick hat sich primär auf Fundamentalanalysen und investigative Recherchen spezialisiert.


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