Überblick:
- Immer mehr institutionelle Investoren investierten bereits in Bitcoin
- Doch anders als von Bitcoin-Maximalisten erwartet, interessieren sie sich auch für Alternativen
- So investiert die Spartan Group jetzt 110 Millionen US-Dollar in DeFi
Während sich die Gemeinschaft die große Frage stellt, ob der Bärenmarkt eingeläutet wurde, wächst das Ökosystem ansich weiter.
Die Spartan Group, so ein Partner der Firma, möchte mehr als 100 Millionen US-Dollar in das DeFi-Ökosystem investieren.
Dabei wird sich nicht ausschließlich auf Ethereum konzentriert, auch Solana und andere Plattformen sollen abgedeckt werden.
Spartan Group: 100 Millionen US-Dollar DeFi-Investment
Wie TheBlock berichtete, plant die Spartan Group, eine Investment- und Consulting-Agentur, in verschiedene DeFi-Ökosysteme zu investieren. Dabei sollen rund 110 Millionen US-Dollar in verschiedene, plattform-unabhängige, Projekte investiert werden. Anfangs wurden nur 30 Millionen für den Fond angepeilt, dass es jetzt mehr als das Dreifache ist, ist ein gutes Zeichen.
Das insbesondere der DeFi-Sektor für institutionelle Anleger sehr interessant ist, ist nicht verwunderlich. Traditionelle Lösungen haben echte Konkurrenz bekommen und die Anzahl der DeFi-Nutzer und auch die Höhe der Handels/Lending/…-Volumen steigt immer weiter. Investiert ist die Spartan Group bereits in dYdX und Arbitrum. Es ist geplant, innerhalb der nächsten fünf Jahre in über 50 verschiedene Projekte zu investieren. Das entspricht beim jetzigen AUM durchschnittlich rund 2 Millionen US-Dollar pro Projekt.
Was sind institutionelle Investoren
„Institutionelle Investoren“ sind all jene Investoren, die keine Retail-Investoren, also „Ottonormal-Verbraucher“ sind. Dabei kann es sich um Banken, Hedge Funds, Family Offices, aber auch börsennotierte Unternehmen wie MicroStrategy oder Tesla handeln. Seit rund einem Jahr gab es einen verstärkten Zuwachs dieser Investoren, nicht zuletzt durch die furiose Investment- und PR-Strategie von MicroStrategy. Das US-Unternehmen geleitet von Michael Saylor war das erste Unternehmen überhaupt, das eine mehr als nur signifikante Summe in Bitcoin investierte.
Viele Anleger waren der Ansicht, dass sich diese Investoren eher weniger für Altcoins interessieren würden, da Bitcoin ja das „digitale Gold“ sei. Doch wie es auch auf dem Markt der Edelmetalle ist, es gibt nicht nur Gold. Auch Silber und Kupfer haben ihre Daseinsberechtigung, mehr noch, man benötigt die beiden Metalle sogar in höherem Maße als Gold. Blockchain 2.0-Plattformen die Smart Contracts unterstützen (z.B. Ethereum) würde ich persönlich als Silber oder Kupfer ansehen und so ist es nicht überraschend, dass institutionelle Investoren auch in diesem Sektor tätig werden.
Fazit: DeFi-Sektor wird weiterhin wachsen
Meiner Meinung nach werden wir über die nächsten Jahre weiterhin ein starkes Wachstum des DeFi-Sektors sehen. Investments wie das dieses Funds werden den Prozess zu massentauglichen „Alltags“-DeFi-Produkten beschleunigen und die dApps zur tatsächlichen Marktreife bringen.