von Josef

Das eigene Gehalt direkt auf Coinbase erhalten

Seit geraumer Zeit beziehen bereits erste Profisportler, insbesondere in der NFL, ihr Gehalt ganz oder teilweise in Bitcoin. Sogar der allseits bekannte Topstar Tom Brady hat erklärt, dass er sich gerne in Bitcoin, Ethereum oder Solana bezahlen lassen wollen würde. Nun prescht Coinbase mit einer neuen Funktion vor, welche es den Nutzern ermöglichen soll, ihr Gehalt direkt auf ihr Coinbase-Konto einzahlen zu lassen. Könnte es sich dabei um die Zukunft der Gehaltsabrechnung handeln und die Adaption von Kryptowährungen verstärken?

Was steckt hinter der Idee von Coinbase

Es ist eigentlich keine neue Erfindung oder Idee, das vom Arbeitgeber ausbezahlte Gehalt in Form von Kryptowährungen zu beziehen. Neben Profisportler beziehen bereits seit längerem beispielsweise Mitarbeiter von Kraken oder Bitcoin.com ihr Gehalt per Bitcoin oder anderen Coins. Jedoch ist es auch naheliegend das eher Personenkreise, die sich intensiv mit der Blockchain-Thematik beschäftigen, bereit sind ihre Bezahlung per Kryptowährung zu akzeptieren; und sich dabei ebenso um die – in der Vergangenheit teils schwierige technische – Umsetzung zu kümmern.

Mit der Einführung der neuen Funktionalität soll es vorerst amerikanischen Nutzern möglich sein, einen beliebigen Prozentsatz ihres Gehalts in Bitcoin, Ethereum oder einen der über 100 Token, die bei Coinbase gelistet sind, umzuwandeln. Der neue Dienst soll in einigen Wochen eingeführt werden.

Das spricht für die Bezahlung in Kryptowährungen

Coinbase erklärt, dass für die Einzahlungen keine Transaktionsgebühren anfallen sollen. Darüber hinaus sollen Nutzer sogar die Möglichkeit haben, Zahlungen in US-Dollar direkt auf ihr Coinbase-Konto zu erhalten. Das sich so füllende „US-Dollar-Wallet“ könnte dann wiederum genutzt werden, um mit der Coinbase-Visa-Card zu bezahlen. Genau wie bei „normalen“ Kreditkarten.

Neben diesen Möglichkeiten führt Coinbase weitere Gründe für die Einführung der neuen Funktionalität an. Die Nutzernachfrage nach kurz- und langfristigen Investitionen steigt und der Wunsch, Zinsen auf renditestarke Vermögenswerte zu erhalten, ist ungebrochen. Außerdem bestehe die Notwendigkeit, einfache und bequeme Überweisungen anzubieten und zu gewährleisten.

Coinbase agiert als Nachahmer

Coinbase ist jedoch nicht das erste Unternehmen, das daran arbeitet, Krypto-Gehälter Wirklichkeit werden zu lassen. Bitwage ist einer der weltweit führenden Gehaltsabrechnungsdienste für Kryptowährungen. Seit 2014 hat das Unternehmen ein exponentielles Wachstum sowohl bei den Transaktionsbeträgen als auch bei den Nutzern verzeichnet.

Auch DER „Bitcoin-Bürgermeister“ aus Miami, Fracis Suarez, hat jüngst bekannt gegeben, seinen Mitarbeitern die Möglichkeit zu eröffnen, sich in Bitcoin bezahlen zu lassen.

Ebenso kündigte Twitter vor kurzem an, eine Bitcoin-Tipping-Funktion in die iOS-Version fürs Smartphone zu integrieren. Die Idee dahinter ist, dass Twitter-Nutzer anderen Nutzern ein Trinkgeld in Form von Bitcoin zukommen lassen können. Dabei übernimmt Twitter die Abwicklung nicht selbst, sondern nutzt die Funktion von Strike, welche als Bitcoin Wallet App Überweisungen von Kleinstbeträgen zu geringen Kosten ermöglicht.

Krypto-Adaption schreitet voran

Trotz der negativen Schlagzeilen aus China zu den geplanten Restriktionen schreitet die Krypto-Adaption weiter voran. China erklärte kürzlich Krypto-Transaktionen für illegal und unterband bereits vor einigen Wochen das Mining. Dieser Eingriff kann im Westen als Chance gesehen werden und das Verhalten der US-Bürger unterstreicht bereits den Wunsch nach neuen Möglichkeiten.

Eine Studie hat ergeben, dass fast 10 % also rund 40 der 380 Milliarden US-Dollar an Fördermitteln, die die Amerikaner erhalten haben, in Kryptowährungen investiert wurden. Darüber hinaus ergab eine CNBC-Umfrage, dass 11 % der befragten Anleger zwischen 18 und 34 Jahren, die mindestens 1.400 US-Dollar verdienen, Kryptowährungen als Anlage halten. Die Einfachheit der Investition und die potenziell hohe Gewinngenerierung sorgen für die Entwicklung und eine weitere Adaption von Kryptowährungen. In diesem Rahmen sollten Regulierungsmaßnahmen nicht ausschließlich negativ betrachtet werden, da eine Klarheit zu sinkender Volatilität und weiterer Akzeptanz in der Gesellschaft führen kann.

Fazit: Coinbase-Konto eine wahrliche Alternative

Sowohl private als auch institutionelle Anleger sind auf der Suche nach neuen, gewinnbringenden Anlagefeldern. Die klassischen Sparkonten bei den mit Fiat-Geld betriebenen Banken sind seit einer gefühlten Ewigkeit auf einem eher negativen Niveau; die steigende Inflation sorgt zusätzlich für Unmut. Dies führt zwangsweise zur Suche nach Alternativen. Kryptowährungen erwirtschaften aktuell gute Zinsen und werden immer mehr als langfristige Anlagen wahrgenommen. Daher ist der Gedanke naheliegend, seine Ersparnisse eher auf einem Coinbase-Konto zu verwahren, als im klassischen Finanzsystem.

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Autor
Josef ist absoluter Blockchain-Enthusiast und überzeugt davon, dass Blockchain DIE neue technologische Revolution begründet.


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