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Bitfinex listet neuen pBTC Token für DeFi-Anwendungen

Um die Adaption von dezentralen Finanzleistungen (DeFi) voranzutreiben, hat die Börse Bitfinex ein neues Projekt gelistet. Mit dem pBTC Token sollen verschiedene Blockchains mit der Bitcoin Blockchain agieren und die Liquidität deutlich steigern. Der Token ist dabei vollständig mit Bitcoin gedeckt und ist ebenfalls kompatibel mit der EOS- und Ethereum Blockchain.

Laut Paolo Ardoino, CTO der Börse Bitfinex, soll der pBTC Token bereits im Mai 2020 auf der Börse handelbar sein. Damit ist dieser der erste Token, welcher auf der Börse als Cross Chain-Lösung erscheint und damit eines der größten Probleme in diesem Bereich löst. Jedoch sollen weitere Anwendungen für DeFi schon bald nachfolgen. Bisher war pBTC bereits im Kyber und Bancor Netzwerk vertreten.

Bereits im Dezember 2019 kündigte Bitfinex an, das pTokens und Cross Chain-Lösungen eine der wichtigsten Aufgaben für das Jahr 2020 seien. Dabei handelt es sich um die Kompatibilität zwischen verschiedenen Blockchains. Durch Atomic Swaps können verschiedene Währungen direkt ineinander getauscht werden und ersparen somit den Umweg über eine andere Währung. Dies spart vor allem Kosten und Zeit für die Kunden der Börse und bietet somit eine höhere Nutzerfreundlichkeit. Zudem können Trader deutlich schneller auf Geschehnisse am Markt reagieren und von Kursänderungen profitieren.

DeFi Anwendungen durch pBTC

Ebenfalls soll das dezentrale Finanzwesen (DeFi) im Jahr 2020 weiterhin ein starkes Wachstum verzeichnen. Durch die Verwendung von Smart Contacts bei der Verwaltung von Vermögen können Anwender von der hohen Sicherheit und den geringen Kosten spürbar profitieren. Denn ein Großteil der Kosten entsteht in der Regel durch Mittelsmänner, welche die Verwaltung für ihre Kunden übernehmen. Durch Smart Contacts können diese jedoch auf ein Minimum reduziert werden und Gebühren sinken deutlich. Besonders bei der Vergabe von privaten Krediten, wie es zum Beispiel Nexo anbietet, spielt die Sicherheit eine große Rolle.

Bitfinex gab weiterhin bekannt, das die Entwicklung von pTokens weiterhin voranschreitet und in Zukunft auch andere Token möglich sind. Thomas Bertani, Gründer der Firma Provable Things für die Entwicklung von pBTC, fügte hinzu, das Projekte wie pLitecoin, pEthereum, pEOS und pDai in der Entstehung seien und bereits im Testnet laufen.

„Dezentrale Anwendungen (dApps) müssen untereinander kompatibel sein und ineinander greifen wie Legosteine“

Um das Potenzial von DeFi-Anwendungen vollständig auszuschöpfen, müssen verschiedene Blockchains laut Bertani auch miteinander kompatibel sein. Dabei stellt pBTC die erste Schnittstelle auf Bitfinex dar und fördert damit die Entwicklung enorm. Da Bitfinex einer der größten Anbieter auf dem Krypto-Markt ist, dürfte sich die Ankündigung positiv auf den ganzen DeFi-Sektor auswirken

Entwicklung von pBTC

Die zwei wichtigsten Faktoren im Bereich DeFi lauten Liquidität und Kompatibilität. Bisher konnten beide nur bedingt erfüllt werden und somit war eine Adaption für die breite Masse schwierig. Durch die Abbildung einer Blockhain auf einer anderen Blockchain könnten diese Probleme jedoch weitgehend gelöst werden. Der pBTC Token wird derzeit auf der EOS Blockchain und auf der Ethereum Blockchain abgebildet. Somit hat die Firma pTokens.io die Möglichkeiten zur Nutzung von Bitcoin auf andere Blockchains übertragen und die Reichweite somit deutlich erhöht.

Sollten andere Blockchains dem Beispiel von pBTC folgen und ihre Werte auf verschiedenen Blockchains abbilden, so fördert dies das gesamte Ökosystem. Dadurch werden die Kompatibilität und Liquidität deutlich gesteigert und netzwerkübergreifende Anwendungen erleichtert.

Durch das starke Wachstum und der positiven Resonanz ist es sehr wahrscheinlich, das auch andere beliebte Börsen dem Beispiel von Bitfinex folgen und den pBTC Token listen.

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Autor
Patrick Heintz
Patrick hat seinen Fokus auf der Recherche und Analyse von erfolgsversprechenden Projekten im Bereich Kryptowährungen. Dabei ist ihm wichtig, die Thematik verständlich und aus verschiedenen Blickwinkeln zu vermitteln.


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