Überblick:
- Was ist Staking
- Proof-of-Stake vs. Proof-of-Work
- Staking als Investment
- Fazit: Staking bietet viele Chancen – aber Zukunft bleibt offen
Was bedeutet Staking?
Staking! Proof-of-Stake (PoS)! Begriffe, die man sehr häufig im Bereich Blockchain und Kryptowährungen liest. Aber was ist das überhaupt?
Übersetzt man das englische Verb „to stake“ ins Deutsche, kann man zwischen „stützen“, „einsetzen“ oder „riskieren“ wählen. „To stake someone“ wird mit „jemanden finanziell unterstützen“ übersetzt. Wir kommen der Sache also näher.
Beim Staking kann man durchaus davon sprechen, dass man sein Kapital – in Form von Kryptowährungen bzw. Coins – „einsetzt“. Dieser Einsatz birgt ein gewisses Risiko, welches wiederum mit Staking Rewards belohnt wird.
Wo setzt man die Coins ein? Staking bzw. Coin Staking ist ein wesentlicher Bestandteil des Proof-of-Stake Konsensmechanismus. Die Coins werden sozusagen in einer PoS Blockchain eingesetzt, um das Netzwerk zu unterstützen. Und für die Unterstützung wird man belohnt.
Das ist eine sehr vereinfachte Beschreibung. Sehen wir einmal etwas genauer hin.
Proof-of-Work – die erste Blockchain
Die erste Blockchain-Anwendung überhaupt ist Bitcoin, die seit 2009 existiert. Eine Kryptowährung, eingebettet in ein digitales, dezentrales Kassenbuch, die auf dem sogenannten Proof-of-Work (PoW) Konsensmechanismus beruht.
Nur eine Blockchain mit stabilem Konsensmechanismus bietet ausreichend Sicherheit für eine dezentrale Struktur, um Double Spending auszuschließen.
Die Arbeit (Work) findet beim sogenannten Mining statt. Miner müssen komplexe Rechenaufgaben lösen, um Blöcke im Netzwerk zu finden, um diese anschließend validieren zu können.
Bei Erfolg wird der Miner mit einem Block Reward in Form von einer bestimmten Anzahl Bitcoin belohnt. Zusätzlich erhält der Miner die Gebühren, die für die Transaktionen im Block festgeschrieben sind.
Nur wer den Arbeitsnachweis erbringt, kann am PoW Konsensmechanismus teilnehmen. Das heißt auch, nur wer die Arbeit beweisen kann, kann auch bestätigen, dass ein Block von einem anderen Miner gefunden wurde.
Das Mining dient also primär dazu, Konsensus zu erzeugen. Die Bitcoin-Belohnung beim Finden eines Blocks ist eher ein Nebenprodukt, was jedoch einen finanziellen Anreiz darstellt, beim Mining mitzumachen.
Der Einsatz der Miner ist jedoch sehr kostspielig. Sie müssen regelmäßig in teure Hardware investieren und für hohe Stromkosten aufkommen, was sich negativ auf die Umwelt auswirken kann.
Der Proof-of-Stake Konsensmechanismus
Diese enormen Aufwendungen und Energiekosten waren ausschlaggebend, dass auch an alternativen Konsensmechanismen gearbeitet wurde.
Bereits im Jahr 2012 sprachen Sunny King und Scott Nadal in einem Whitepaper erstmals von einer Blockchain mit Proof-of-Stake Konsensmechanismus.
Anstatt den Minern bei PoW ist es bei PoS den „Stakern“ vorbehalten, als Validatoren zu agieren und neue Blöcke zu bestätigen. Dafür muss ein Staker eine gewisse Anzahl Coins in seinem Wallet haben.
Die Auswahl, welcher Staker den nächsten Block erstellen darf, erfolgt anhand eines Zufallsalgorithmus, abhängig von der Anzahl Coins in der Wallet und meist auch abhängig von der Dauer, wie lange die Coins schon in der Wallet sind.
Das bedeutet, die Wahrscheinlichkeit für das Erstellen eines Blocks ist höher, wenn mehr Coins im Wallet sind.
Anders als bei PoW, wo ein Arbeitsbeweis erstellt werden muss, muss bei PoS der Beweis erbracht werden, dass man im Besitz einer bestimmten Anzahl von Coins ist.
Um den Besitz zu beweisen, muss das Wallet mit den Coins konstant online sein. In manchen Fällen werden die Coins auch „eingesperrt“.
Während des Staking ist der Zugriff auf die Coins also nicht möglich. Im Gegenteil, durch das Wegschließen der Coins, was 24/7 online beweisbar sein muss, wird die Teilnahme am Konsensmechanismus häufig erst ermöglicht.
Beim Teilnehmen am PoS Konsensmechanismus werden die Staker, ähnlich wie die Miner bei PoW, mit der Ausschüttung von Coins belohnt.
Die Höhe der Ausschüttung ist auch abhängig von der Anzahl der Staking-Teilnehmer. Je mehr Teilnehmer, desto geringer die Stakig-Rewards, je weniger Teilnehmer, desto höher die Ausschüttung.
Proof-of-Stake vs. Proof-of-Work – Was ist besser?
PoS soll ermöglichen, dass die Teilnahme als Validator im Netzwerk „demokratischer“, also noch dezentraler wird. Jeder soll die Teilnahmemöglichkeit erhalten, sofern er im Besitz von ausreichend Coins in einer Wallet ist.
Und das ohne Investition in teure Hardware, was meist nur finanzstarken Investoren vorbehalten ist und dadurch zu mehr Zentralisierung führen kann.
Während bei PoW der Anteil der Rechenkapazität (Hashing Power) ausschlaggebend für das Finden eines Blocks ist, entscheidet bei PoS der Anteil an Coins im Gesamtnetzwerk, wie häufig man für das Erstellen eines Blocks ausgewählt wird.
Eine sehr ausführliche Erklärung und Gegenüberstellung von PoW und PoS findet man hier.
Vorteile von PoS:
- Geringere Einstiegsbarriere ermöglicht mehr Staking-Teilnehmer – was zu mehr Dezentralität und Stabilität des Netzwerks führt
- Weniger Energieverbrauch – mehr Umweltfreundlichkeit
- Deutlich höhere Skalierbarkeit – da kaum Arbeit wie bei PoW verrichtet werden muss, können Transaktionen deutlich schneller bestätigt werden
- Höhere Sicherheit gegen Attacken – die generelle Annahme ist, dass mehr Dezentralität die Wahrscheinlichkeit verringert, dass mehr als 50 % der Coins in böswillige Hände gelangen
- Besseres Grundgerüst für Governance – durch Stimmrechte (delegiert oder on-chain) können Staker unmittelbar am Entscheidungsprozess für Weiterentwicklungen teilnehmen
Viele Nachteile des PoW Konsensmechanismus werden durch PoS behoben. Doch auch PoS ist nicht perfekt.
Nachteile von PoS:
- Abhängig vom Protokoll sind die Coins häufig weggesperrt – man hat keinen aktiven Zugriff
- Da der Besitzbeweis 24/7 online stattfinden muss, sind die Coins immer in einem Hot Wallet „sichtbar“ – erhöhtes Risiko für Hacking
- Abhängig vom Protokoll kann Fehlverhalten beim Staking bestraft werden – ist man z. B. nicht 24/7 online oder validiert fehlerhaft, sorgt ein Sanktionsmechanismus (Slashing) dafür, dass ein Teil der gesperrten Coins nicht mehr zurückerstattet wird
- Auch bei PoS bleibt ein Risiko von Netzwerk-Attacken – auch wenn geringer als bei PoW
- Das „Nothing at Stake“-Problem ist noch nicht überall abschließend gelöst
- Das Versprechen auf hohe Staking Rewards zieht viele Scams an – bevor man am Staking teilnimmt, sollte man sich ausgiebig mit dem jeweiligen Blockchain-Projekt auseinandersetzen
Masternode – kurz erklärt
Beim Thema „passives Einkommen“ ist neben dem Staking auch häufig die Rede von Masternodes. Ein Masternode ist ein Knoten im Netzwerk, der mehr Rechte besitzt als andere Knoten.
Um diese Rechte ausüben zu können, müssen jedoch Pflichten erfüllt werden, für die es eine Belohnung gibt. Diese Belohnungen bieten die Möglichkeit ein regelmäßiges passives Einkommen zu generieren.
Um einen Masternode betreiben zu können, muss man eine Mindestanzahl und gleichzeitig Maximalanzahl von Coins besitzen und den Node 24/7 online betreiben, zum Beispiel mithilfe eines Virtual Private Servers (VPS).
Einen Staking Node könnte man daher auch als Masternode bezeichnen. Allerdings kommen Masternodes nicht ausschließlich bei PoS zum Einsatz. Auch bei PoW gibt es Masternodes, wie das Beispiel von Dash zeigt.
Einen sehr guten Überblick über sämtliche Masternodes findet man hier.
PoW und PoS – ist beides möglich?
Es gibt auch Mischformen, bei denen PoS in Kombination mit PoW zum Einsatz kommen. Eine solche Hybridlösung bietet zum Beispiel Decred (Decentralized Credits).
Die Hybridlösung von Decred möchte die Vorteile von PoW und PoS vereinen und dadurch eine noch höhere Sicherheit bieten.
Während herkömmliches PoW eingesetzt wird, können Staker mit ihren DCR Coins an einer Lotterie teilnehmen. Bei dieser Lotterie werden regelmäßig PoS Lose für einen Block gezogen, um den vorigen Block zu validieren.
Wenn 50 % der Loszieher die Arbeit des Miners bestätigen, wird die Belohnung des Miners akzeptiert und der Block an die Blockchain angehängt.
Unterschiedliche PoS Protokolle
Die erste Blockchain mit PoS wurde 2013 mit Peercoin ins Leben gerufen. Seitdem wurden unzählige weitere PoS Blockchains geboren, deren Konsensmechanismen immer weiterentwickelt wurden und sich inzwischen erkennbar voneinander unterscheiden.
Proof-of-Stake ist inzwischen der Überbegriff für eine ganze Gruppe von Variationen des PoS Konsensmechanismus, bei denen Staker als Validatoren agieren.
Drei nennenswerte PoS Blockchains im Bereich Smart Contract Platform sind:
EOS
Die EOS Blockchain beruht auf dem sogenannten Delegated Proof-of-Stake Konsensmechanismus (DPoS).
Insgesamt existieren jedoch nur 21 Block-Validatoren, sogenannte Block Producer, die mit einer Full Node neue Blöcke signieren und bestätigen können.
Diese Delegierten werden von den Coin-Inhabern demokratisch gewählt, in dem sie den Delegierten ihre Stimme geben (Voting).
Der Grund, warum es nur 21 Block Producer gibt, liegt angeblich darin, dass die Gründer um Daniel Larimer die Annahme vertreten, dass zu viele Delegierten schädlich für die Aufmerksamkeit der Voter sind. Somit bestehe die Gefahr, dass die Wähler schlechte Entscheidungen treffen könnten.
Tezos
Die Tezos Blockchain basiert auf einem Liquid Proof-of-Stake (LPoS) Konsensmechanismus, was als neue Form von Delegated Proof-of-Stake gilt.
Um mit einer Full Node staken zu können, benötigt man als „Baker“ die Mindestanzahl von 8.000 XTZ. Davor waren es noch 10.000 XTZ. Es ist sogar zu erwarten, dass diese Größe weiter herabgesetzt wird.
Bei Tezos können allerdings Coin-Inhaber ihre Validierungsrechte auf andere Coin-Inhaber übergeben – „delegieren“ – ohne das Eigentum zu übertragen.
Diese neue Art, lukrative Staking Rewards zu erhalten, ohne selbst einen Full Node zu betreiben, hat Tezos in den vergangenen Monaten sehr beliebt gemacht. Das kann man an der Kurs-Performance sehen.
LPoS zielt darauf ab, einen dynamischen Bestand von Validatoren aufrechtzuerhalten, was die Koordination der Coin-Inhaber und die verantwortliche Governance verbessern soll.
Selten war eine PoS Governance so demokratisch und dezentral. Durch die On-Chain Governance sollen außerdem Forks verhindert werden, um das theoretische „Nothing at Stake“-Risiko zu minimieren. Fehlbare Baker können zudem in einer Black List gekennzeichnet werden.
Ethereum
Die Ethereum Blockchain nutzt aktuell noch einen PoW Konsensmechanismus. Es ist jedoch geplant, bis Ende 2020 auf PoS umzustellen.
Dabei wird Ethereum einen PoS Konsensmechanismus mit Byzantinischer Fehlertoleranz implementierten. Mithilfe dieses spieltheoretischen Ansatzes soll die Fehlertoleranz auf 33 % sinken und das Netzwerk widerstandsfähiger gegenüber Attacken werden.
Diese Art PoS Blockchain wäre dann sicher, solange die Anzahl der fehlerhaften Knoten nicht einem Drittel aller Knoten entspricht oder dieses überschreitet.
Das heißt, es bräuchte mindestens 66 % an betrügerischen Staking Nodes, um die Blockchain zu korrumpieren.
Die Mindestanzahl an ETH, die man für das Staking als Full Node Betreiber benötigt, soll bei 32 ETH liegen.
Lohnt sich Staking als Investment?
Die Frage ist nun, soll man am Staking teilnehmen? Oder reicht es nicht in einen soliden Coin zu investieren und auf eine Wertsteigerung zu spekulieren?
Nicht wenige staken einen Coin, weil sie absolut überzeugt vom Konzept sind und das Netzwerk gerne unterstützen möchten. Andere dagegen sind eher an einem passiven Einkommen interessiert, ähnlich wie bei geldverzinsten Anlagen.
Wie bei allen Investments gilt auch für das Staking meist: je höher die Rewards, desto höher das Risiko! Nicht ohne Grund sind auch Staatsanleihen unterschiedlich verzinst.
Einige Staaten sind seit Jahrzehnten stabil, andere waren in der Geschichte auch schon mal bankrott!
Deshalb empfiehlt es sich sehr genau hinzusehen, wenn Staking Renditen von 40 % p. a. oder mehr angeboten werden. Eine Rendite von 6 % p.a. wie aktuell bei Tezos kann auch verlockend sein, und das Risiko ist entsprechend geringer.
Generell ist Diversifikation der Schlüssel zu einer erfolgreichen Investmentstrategie. Deshalb ergibt es Sinn auch beim Staking auf unterschiedliche Blockchains zu setzen.
Dabei sollte man jedes Projekt genau durchleuchten. Was bringen hohe Staking Rewards, wenn der Coin langfristig an Wert verliert!
Außerdem spielt die Gesamtanzahl der Staked Coins eine Rolle, denn wenn diese „eingesperrt“ sind, ist das Angebot verknappt, was sich auch auf den Preis auswirken kann.
Wer die Mindestmenge an Coins nicht aufbringen kann, um mit einer Full Node direkt zu staken, der kann über sogenannte Staking Provider am Staking teilnehmen.
Bei diesen Staking-Dienstleistungen unterscheidet man grundsätzlich zwischen Custodial und Non-Custodial
Custodial:
Hier überlässt meine seine Coins einem zentralen Anbieter wie Kraken oder Binance und erhält regelmäßig Staking Rewards auf sein Wallet im Kundenkonto.
Der Anbieter behält einen Teil der Staking Rewards als Gebühren ein. Das Risiko besteht hier natürlich wie bei jeder zentralen Exchange darin, dass es keine volle Kontrolle über seine Coins gibt: Not Your Keys, Not Your Coins!
Non-Custodial:
Bei Non-Custodial kann man am Staking teilnehmen, ohne dabei das Eigentum an den Coins einem Externen zu übertragen.
Delegated Proof-of-Stake wie bei EOS oder auch Liquid Proof-of-Stake wie bei Tezos ermöglichen dies per se.
Auch hier übernehmen Staking Provider das Staking mit einer Full Node und beteiligen den Auftraggeber am Staking ohne Eigentumsübertragung.
Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang Stake Net (XSN), das mit Trustless Proof-of-Stake (TPoS) arbeitet.
Bei TPoS-Contracts erteilen die Nutzer über die TPoS-Benutzeroberfläche in ihrer Wallet einem Merchant Node (24/7 online) die Berechtigung ihre Coins zu staken, ebenfalls ohne Eigentumsübertragung.
Auch bei Non-Custodial behalten die Staking Dienstleister einen gewissen Prozentsatz der Staking Rewards als Gebühren ein.
Stakingrewards.com bietet einen sehr guten Überblick
Nicht wenige Dienstleister bieten beide Arten von Services an, Custodial und Non-Custodial. Eine sehr gute Übersicht über die unterschiedlichen Staking-Renditen und Staking Provider bietet Stakingrewards.com.
Hier sind die wichtigsten PoS Coins, die aktuellen Staking Rewards sowie führende Staking-Anbieter aufgelistet. Man kann also alles vergleichen und das jeweils zum aktuellen Tageskurs.
Fazit: Staking bietet viele Chancen – aber gilt das auch in Zukunft?
Der PoS Konsensmechanismus bietet weitreichende Vorteile gegenüber PoW. Allen voran, der verringerte Energieaufwand und die gemilderten Umweltauswirkungen.
Allein der Besitznachweis von entsprechenden Coins berechtigt dazu, Blöcke zu verifizieren sowie Transaktionen auszuführen und dafür mit Staking Rewards belohnt zu werden. Zudem wird die Teilnahme an Entscheidungen ermöglicht.
Dieser Anreiz und die geringe Hürde, sich als Validator zu qualifizieren, werden PoS Blockchains vermutlich sicherer und dezentraler machen.
Hat Staking eine Zukunft?
„Proof-of-Stake ist die Zukunft. Neue Blockchains werden definitiv auf Proof-of-Stake setzen. Auch relevante bereits existierende Blockchains werden mittel- bis langfristig auf Proof-of-Stake umstellen – siehe Ethereum. Die Vorteile gegenüber Proof-of-Work sind einfach zu groß. Einzig und allein Bitcoin wird voraussichtlich immer bei Proof-of-Work bleiben.“
Zitat: Mirko Schmiedl (CEO von Stakingrewards.com)
Staking als Investment bietet viele Chancen und wird voraussichtlich in Zukunft weiter wachsen. In Zeiten von Nullverzinsung bei Geldeinlagen sind Staking Rewards eine verlockende Alternative, um passives Einkommen zu generieren.
Ist die Wertsteigerung des Coins dazu noch zukunftsträchtig, können die Gesamterträge enorm steigen.
Vielleicht ist das berühmte Sparbuch vielen nicht mehr geläufig. Man überließ sein hart erarbeitetes Geld einer Bank, die den Zugriff auf das Geld für eine begrenzte Zeit unterband.
Dafür wurde man mit einem festen Zinssatz pro Jahr auf die Einlage belohnt. Auch hier gab es Zeiten, in denen bis zu 6 % p. a. normal waren.
Diesen Mechanismus scheint momentan das Staking für sich zu beanspruchen, jedoch ganz ohne Banken.
Doch auch beim Staking gibt es natürliche Risiken, die man genau im Blick haben sollte. Staking ist verhältnismäßig neu. Aussagekräftige Daten aus der Vergangenheit gibt es kaum. Ein richtiger Stresstest steht noch aus.
Als der ICO Hype in 2017 neue Rekorde erzielte, konnten sich nur die wenigsten vorstellen, dass dies nicht nachhaltig sein wird. Viele wurden eines Besseren belehrt.
Daher Augen auf! Die weitere Entwicklung von Staking verfolgen! Und nicht alle Eier in ein Nest legen!
Hallo zusammen,
Vielen Dank für den umfassenden Beitrag zum thema Staking. Ich selber stake ebenfalls einen Coin an den ich längerfristig glaube – DFI. Es ist ein Decentralized Finance Token Man kann ihn z.B. auf Cake staken.
Habs selber ausprobiert und bin sehr zufrieden – daher auch meine Positionen erhöht.
Liebe Grüße und allen ein Happy Mining/ Staking
David
Der ganze Bereich „Versteuerung von Staking-Rewards“ zum vollen EK-Steuersatz und die Verlängerung der Haltefrist der dem Staking zugrundeliegenden Coins auf 10 Jahre für eine Steuerfreiheit der Wertsteigerung ist hier leider ausgelassen worden. Das ist ein wichtiger Teil der Rendite-Überlegungen. Gilt für Deutschland.
Hallo Philipp, ja die Besteuerung von Staking-Erträgen ist aktuell noch ein recht unklares Thema – insbesondere für die Finanzämter. Das sich die Haltefrist verlängert, ist rechtlich noch nicht geklärt. Hier können wir jedem, der sich mit dem Staking von Kryptowährungen beschäftigen möchte, nur eine offizielle Anfrage an das Finanzamt ans Herz legen. Die Finanzbeamten müssen hier spätestens nach 6 Monaten eine verbindliche Aussage tätigen und diese bietet dann für den individuellen Einzelfall die notwendige Rechtssicherheit.
Viele Grüße
Sebastian von Coin-Ratgeber
Schön, dass sie sich damit auskennen. Schade, dass sie das erst auf Nachfrage in den Kommentaren erwähnen, anstatt den Artikel dahingehend zu ergänzen.