Bitvavo, eine führende Krypto-Börse, hat die Einstellung seiner Dienste für Nutzer mit Wohnsitz in Deutschland aus regulatorischen Gründen angekündigt.
Ab dem 10. Mai 2024 wird Bitvavo Nutzern mit Wohnsitz in Deutschland nicht mehr erlauben, Kryptowährungen zu kaufen oder Einzahlungen vorzunehmen.
Das Unternehmen wird es deutschen Nutzern bis zum 31. Juli 2024 ermöglichen, ihre Kryptowährungen zu verkaufen.
Dies wird jedoch auch der letzte Tag sein, an dem Nutzer ihre bei Bitvavo gehaltenen Vermögenswerte abheben können. Nach diesem Datum werden die Nutzer nicht mehr in der Lage sein, auf ihre Konten zuzugreifen oder ihre verbleibenden Guthaben abzuheben.
In einer Mitteilung an alle betroffenen Nutzer hat Bitvavo sein Bedauern über die entstandenen Unannehmlichkeiten ausgedrückt und Hinweise für die nächsten Schritte gegeben. Personen mit Wohnsitz in Deutschland wird empfohlen, ihre Guthaben auf ein self-custodial Krypto-Wallet oder einen anderen regulierten Krypto-Handels-Dienstleister in Deutschland zu übertragen.
Für diejenigen, die ihre Krypto-Assets verkaufen und Euro auszahlen möchten, wird Bitvavo alle ausstehenden Euro-Guthaben auf verifizierte Bankkonten überweisen.
Bitvavo betont, wie wichtig es für betroffene Nutzer ist, umgehend zu handeln, und stellt Ressourcen wie einen Leitfaden zum Abheben von Vermögenswerten und eine Liste lizenzierter Krypto-Verwahrungsdienstleister in Deutschland zur Verfügung.
Während Bitvavo seine Dienste für deutsche Nutzer einstellt, wird es weiterhin neue Registrierungen annehmen und Nutzer aus anderen unterstützten EU-Ländern wie Österreich bedienen.
Die Plattform hatte sich grundsätzlich auf dem Weg zur BaFin-Lizenz befunden, jedoch davon wieder Abstand genommen. Vielmehr möchte sich Bitvavo auf die MiCa-Lizenz konzentrieren, die ein Comeback nach Deutschland wieder ermöglichen würde.