Überblick:
- Der Bitcoin-Preis hält sich weiterhin wacker über 46.000 US-Dollar
- Institutionelle Investoren kaufen weiterhin fleißig ein
- Auch ein Investmentvehikel von Morgan Stanley könnte bald einsteigen
2021 scheint tatsächlich das Jahr zu sein, in dem vermehrt Großinvestoren in Bitcoin einsteigen.
Counterpoint Global Investment, ein Fund von Morgan Stanley, liebäugelt mit der Kryptowährung.
Das zumindest behauptete Bloomberg und beruf sich dabei auf unbekannte Quellen.
Bitcoin: MicroStrategy, Tesla, jetzt Morgan Stanley?
Ende letzten Jahres hatten es einige bereits vermutet, der Einstieg der Großinvestoren in Bitcoin steht endgültig bevor. Nachdem MicroStrategy bis dato mehr als 70.000 Bitcoin gekauft hatte und auch Tesla in die Kryptowährung Nummer 1 eingestiegen ist, soll es nun wohl auch bei Morgan Stanley so weit sein. Das berichtete zumindest Bloomberg und bezog sich dabei auf nicht näher benannte Quellen. Im Fokus stand dabei der Fund Counterpoint Global Investment, der 150 Milliarden US-Dollar an Assets verwaltet.
Bisher hat Morgan Stanley immerhin schon ein indirektes Bitcoin-Investment, in Form ihrer 10 % Beteiligung an MicroStrategy. Das war von mir bereits im Januar als bullischer Indikator gewertet worden:
Interesting. @MorganStanley bought 675,000 $MSTR (MicroStrategy) stocks end of last year and is now the second biggest holder after BlackRock.
Bullish on #Bitcoin, aren't we?https://t.co/RVlsQsmOUp pic.twitter.com/nVRRdVtyTA
— xCR1337 (@cryptonator1337) January 20, 2021
Das Motiv dabei ist klar, der US-Dollar verliert an Stärke, während Bitcoin weiter und weiter zulegt und für institutionelle Investoren ernstzunehmender wird. Dabei ist er zwar keine Währung, wie es eigentlich angedacht war, sondern mehr ein Asset und „Store of Value“. Denn trotz der hohen Volatilität in der Vergangenheit ist er bis dato eben das, ein Wertspeicher. Die meisten Menschen, die jemals Bitcoin gekauft haben, sind mit ihrem Investment heute im Plus.
Während die Gerüchteküche brodelt, wollte man sich bei MorganStanley nicht zu dem Thema äußern. Ein Zeichen das man so oder so sehen kann. Zumindest wäre es nicht sehr schlau, es an dieser Stelle zuzugeben, da man damit den Bitcoin-Preis und den eigenen Einstiegspreis in die Höhe treiben würde.
Institutionelle Investoren und Bitcoin
Eine gute Übersicht über die institutionellen Investoren, die bereits in Bitcoin investiert haben, bietet die Website bitcointreasuries.org. Hier sind börsennotierte Unternehmen und Funds zusammen mit mehreren Kennzahlen verzeichnet. An der Spitze steht für die börsennotierten Unternehmen derzeit das Software-Unternehmen MicroStrategy, mit insgesamt etwas mehr als 70.000 Bitcoin, gefolgt von der Galaxy Digital Holdings (16.402 Bitcoin) und der Marathon Patent Group (4.813 Bitcoin).
Bei den ETF-ähnlichen Funds ist der Grayscale Bitcoin Trust mit großem Abstand auf Platz 1. Während Grayscale knapp 650.000 Bitcoin hält, sind es bei CoinShares lediglich knapp 70.000 Bitcoin. Dabei entsprechen 650.000 Bitcoin aktuell mehr als 3 % der aktuellen Umlaufversorgung.
Insgesamt werden von den auf der Website verzeichneten institutionellen Investoren derzeit mehr als 1,2 Millionen Bitcoin gehalten, im Wert von knapp 60 Milliarden US-Dollar. Der Kaufpreis all dieser Bitcoin lag dabei bei gut 44 Milliarden US-Dollar.
Fazit: Institutionelle Investoren kommen mehr und mehr!
Ich denke, dass wir Morgan Stanley bald als neuen institutionellen Bitcoin-Investor in „unserer Mitte“ begrüßen dürfen. Das würde eine gewaltige Signalwirkung an viele weitere potentielle Großinvestoren haben, die sich derzeit noch scheuen, diesen Schritt zu wagen. Mit mehr und mehr Investoren dieser Art wächst der Druck, nicht den Anschluss zu verlieren. Schon jetzt ist es wohl riskanter, keine Bitcoin zu halten, als immerhin einen kleinen Teil des liquiden Portfolios in diese Kryptowährung zu investieren.