Bitcoin steigt auf knapp 24.000 US-Dollar: Die wilde Fahrt geht weiter

Überblick:

  • Bitcoin steigt und steigt, Anleger in Euphorie
  • Institutionelle Investoren als Preistreiber
  • Lockere Geldpolitik kann weitere Anstiege verursachen

Der Bitcoin-Hype von 2017 kehrt zurück und versetzt alle in Staunen.

Immer mehr institutionelle Investoren beschäftigen sich mit Bitcoin.

Weltweite Geldpolitik und die steigende Geldmenge ist eine gute Nachricht für die digitale Währung.

Bitcoin-Preis: 20.000 US-Dollar waren nicht das Ende

Bitcoin-Anleger haben in den letzten Tagen Grund zum Feiern. Nach einem mehrjährigen Bärenmarkt und einem erneuten, harten Crash im März 2020, geschuldet durch das flächendeckende Einbrechen der Finanzmärkte, konnte sich die digitale Währung nicht nur erholen, sondern in den letzten Wochen Richtung Allzeithoch marschieren. Nun fantasieren viele Bitcoin-Investoren bereits über mögliche Preisentwicklungen im Jahr 2021, die von 50.000 US-Dollar bis hin zu sechsstelligen US-Dollar-Beträgen reichen.

Gestern wurde es dann auch auf allen Krypto-Börsen durchbrochen. Was folgte, kam für viele unerwartet. Bitcoin stieg weiter, auf bis knapp 24.000 US-Dollar, während er bei Redaktionsschluss immer noch bei 22.000 US-Dollar gehandelt wird. Auch Ethereum konnte von dem Bitcoin-Bullrun profitieren, stieg über 650 US-Dollar und konnte damit ein neues Jahreshoch markieren. Andere Altcoins musste während des Sprungs von 20.000 US-Dollar auf knapp 24.000 US-Dollar kurzfristige Verluste hinnehmen, konnten aber in der Folge bereits wieder etwas Boden gut machen.

Institutionelle Investoren: Das Rennen hat begonnen

Die letzten Wochen waren geprägt von Nachrichten über institutionelle Investoren, die immer interessierter an der digitalen Währung Bitcoin sind und auch über solche, die bereits ein Investment getätigt haben. Die meisten Schlagzeilen hatte dabei ohne Zweifel die Firma MicroStrategy, die seit einigen Monaten immer mehr Bitcoin kauft und bald mehr als 0,4 % aller sich im Umlauf befindenden Bitcoin besitzen könnte. Zuletzt nahm die Firma durch den Verkauf von Wandelanleihen 650 Millionen US-Dollar ein, nur um weitere Bitcoin-Zukäufe tätigen zu können.

Weitere Funds und Famility Offices bekundeten ebenfalls, Bitcoin bereits im Portfolio zu haben. Zuletzt gab es die Äußerung eines Analysten des Guggenheim Partners Fund, der nach eigenen Angaben schon 600 Millionen US-Dollar in Bitcoin und Ethereum investiert hat. Auch der Grayscale Bitcoin Trust wächst stetig, dass Interesse der Großanleger scheint immer weiter zu wachsen.

Absicherung gegen drohenden Kollaps: FIAT-Geldmengen steigen weiter und weiter

Das die institutionellen Investoren so interessiert an Bitcoin sind, ist nicht verwunderlich. Durch die Coronakrise und die damit zusammenhängenden Hilfspakete sahen sich Zentralbanken weltweit gezwungen, die Geldmenge weiter und weiter zu erhöhen. So stieg die Geldmenge des US-Dollar in den Vereinigten Staaten seit Beginn des Jahres 2020 von rund 15.000 auf rund 19.000 Milliarden US-Dollar an. Ein historisch beispielloses Ereignis, dessen Folgen nicht wirklich abzuschätzen sind:

Eine langfristige Wette auf Bitcoin ist immer auch eine Wette gegen den US-Dollar und gegen Rohstoffe, insbesondere Gold. Für institutionelle Anleger (Hedgefunds, Pensionsfunds, etc.) würde es ein größeres Risiko darstellen, nicht in Bitcoin zu investieren, als es zu tun. Eine Studie von Fidelity Investments, bei der mehrere Modelle mit historischen Daten gefüttert wurden, zeigte klar, dass schon eine kleine Bitcoin-Allokation i.H.v. 1% einen bedeutenden Unterschied für die Performance gemacht hätte.

Fazit: Bitcoin-Bullen können weiterhin gespannt bleiben

In Anbetracht der derzeitigen wirtschaftlichen Lage, gepaart mit der einhergehenden Schaffung von mehr FIAT-Geld, können Bitcoin-Anleger sich beruhigt zurück lehnen. Zwar ist es immer noch ein volatiles Asset, hat sich aber über die letzten 10 Jahre mehr als nur behaupten können. Die jüngsten Ereignisse machen jedenfalls Mut, dass sich Bitcoin langfristig als ernst zunehmendes Asset durchsetzen kann.

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Vollzeit Krypto- & Blockchain Experte seit 2017. Yannick hat sich primär auf Fundamentalanalysen und investigative Recherchen spezialisiert.


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