Bitcoin Wallets sind die erste Wahl zur Aufbewahrung von Bitcoins
Eine Bitcoin Wallet ist eine digitale Anwendung zur Aufbewahrung von Bitcoin. Für die Aufbewahrung von Kryptowährungen wird grundsätzlich eine spezielle Wallet benötigt. Als digitale Geldbörse oder Brieftasche bezeichnet, sind seit dem Aufkommen der ersten digitalen Währung, BTC, viele Lösungen am Markt erhältlich.
Das Krypto-Wallet kann über das Mobilgerät verwendet werden, da viele Lösungen, beispielsweise im App Store von Google Play, als kostenlose Anwendung verfügbar sind. Dabei handelt es sich um Hot Wallets, die ständig mit dem Internet verbunden sind.
Es gibt aber auch Anwendungen, die nicht nur speziell für Bitcoin geeignet sind, sondern auch für Ethereum sowie zahlreiche andere Kryptowährungen funktionieren.
Inhaltsverzeichnis
- Bitcoin Wallets sind die erste Wahl zur Aufbewahrung von Bitcoins
- Die Kryptowährung Bitcoin – Das Wichtigste
- Was ist eine Wallet?
- Welche Arten von Wallets gibt es?
- Was sind Krypto-Wallets?
- Wie funktioniert eine Bitcoin-Wallet?
- Welche Art von Wallets gibt es?
- Was sind Bitcoin-Adressen, und wie entstehen sie?
- Wie funktioniert eine BTC-Transaktion?
- So verwaltest Du Deine Bitcoins sicher
- Welche Wallets sind empfehlenswert? Welches Bitcoin Wallet ist gut?
- Wie kann man eine Wallet erstellen?
- Hot oder Cold Wallets – was ist besser für Kryptowährungen?
- Fazit über die besten Bitcoin Wallets
Die Kryptowährung Bitcoin – Das Wichtigste
Bitcoin ist eine virtuelle P2P-Kryptowährung basierend auf der Blockchain-Technologie. Entwickelt wurde sie von der Person/den Personen hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto und existiert bereits seit 2009.
Damals wurde das Whitepaper veröffentlicht, das die Vision des Erfinders beschreibt, um ein dezentralisiertes Geld ohne staatliche Kontrolle zu realisieren.
Das P2P-Netzwerk, basierend auf dem PoW- (Proof-of-Work) Mechanismus, ist ein dezentraler Zusammenschluss von unabhängigen Computern auf der ganzen Welt. Sie verständigen sich über einen Konsens, der ohne das Eingreifen von Kontrollinstanzen oder Dritten auf Basis mathematischer Algorithmen gefunden wird.
Die Computer im BTC Netzwerk lösen komplexe mathematische Algorithmen, um neue Blocks mit den getätigten Transaktionen am Ende der Blockchain hinzuzufügen.
Sogenannte Miner validieren BTC-Transaktionen, indem sie zunächst mit hoher Rechenleistung ein Rätsel lösen, um anschließend für die Validierung ausgewählt und entlohnt zu werden.
Was ist eine Wallet?
Eine Wallet ist eine Software, mit der Kryptowährungen und digitale Assets gelagert und durch einen privaten Key geschützt werden. Mit den Anwendungen lassen sich Kryptos kaufen und verkaufen.
Nimmt man es genau, werden nicht die Assets selbst in der Anwendung gelagert, denn diese befinden sich zu jedem Zeitpunkt auf der Bitcoin Blockchain.
Nur wer den Private Key besitzt, kann das Guthaben, also die Kryptowährungen, versenden und empfangen.
Welche Arten von Wallets gibt es?
1. Desktop Wallets
Eine Desktop Wallet wird auf dem eigenen Computer installiert und ist für alle gängigen Betriebssysteme (Windows, Linux, macOS) verfügbar. Sie ermöglichen das Erstellen einer Wallet Adresse, das Senden/Empfangen von Coins und das Verwalten von Schlüsseln.
2. Mobile Wallets
Mobile Geldbörsen erfüllen die gleichen Funktionen wie Desktop-Anwendungen, haben aber den entscheidenden Vorteil, dass man sie immer und überall einsetzen kann.
Viele Wallets bieten extra Funktionen wie „touch2pay“ via NFC-Scan oder einen QR-Code und sind sowohl für Android als auch iOS verfügbar.
3. Web Wallets
Web-Anwendungen erlauben das Senden/Empfangen von BTC und anderen Coins sowie das Verwalten des persönlichen Schlüssels. Allerdings wird dieser online gelagert, weshalb man mit der Auswahl vorsichtig sein sollte.
4. Hardware Wallets
Die sicherste Variante, seine Kryptowährungen zu lagern, ist die Hardware Wallet. Die Geräte in Form eines USB-Sticks lassen sich via USB-Port mit jedem Computer mit USB-Anschluss verbinden.
Da es sich um ein physisches Gerät handelt, ist es vor den üblichen Risiken geschützt. Meist ist es jedoch das Fehlverhalten der Benutzer, die zur Manipulation oder Diebstahl von Assets führen.
Die bekanntesten physischen Geräte zum Aufbewahren der Assets stammen von den Firmen Trezor und Ledger.
5. Paper Wallets
Durch Generatoren wie BitAddress.org lassen sich die Daten der Schlüssel in Form eines QR-Codes generieren, den man dann auf ein Stück Papier druckt.
Was sind Krypto-Wallets?
Eine Wallet ist eine digitale Geldbörse, die entweder als Software oder Hardware für die sichere Aufbewahrung digitaler Assets dient und durch einen privaten Zugangscode geschützt ist.
Nimmt man es genau, werden nicht die digitalen Währungen selbst in der digitalen Geldbörse gelagert. Die Wallet bietet lediglich den geeigneten technischen Rahmen für die Transaktionsschlüssel.
Die Krypto-Assets befinden sich zu jedem Zeitpunkt auf der Blockchain. Gespeichert ist jedoch der verschlüsselte Verschlüsselungscode für Zugang zu den Assets. Nur wer diesen besitzt, kann die Coins in der Wallet senden und empfangen.
Wie funktioniert eine Bitcoin-Wallet?
Wie bereits anfangs erwähnt, enthält eine Bitcoin Wallet eigentlich keine Bitcoin, sondern nur die entsprechenden Schlüssel, um Transaktionen zu signieren. Die Anwendung signiert Krypto-Transaktionen zwischen Absender und Empfänger und stellt sicher, dass diese vollständig korrekt sind.
Bitcoin und andere Kryptowährungen nutzen die Public-Key-Kryptographie, um Transaktionen zu signieren.
Der öffentliche Schlüssel ist die Adresse, an die man eine Transaktion sendet. Sie funktioniert ähnlich wie die IBAN beim klassischen Banking. Nur die Person, die den dazugehörigen privaten Key-Code besitzt, hat Zugang zu diesen Daten.
Welche Art von Wallets gibt es?
Generell unterscheidet man zwei Arten auf der technischen Ebene.
1. Deterministische Wallets
Bei einer deterministischen Wallet werden alle Schlüssel von einem Hauptschlüssel, dem Seed, abgeleitet. Alle generierten Schlüssel sind miteinander verwandt und können mit dem Ursprungs-Seed wiederhergestellt werden.
Die bekannteste Ableitungsmethode ist die hierarchische deterministische Methode, kurz HD. Codiert werden die Seeds mit englischen Wörtern, auch „mnemonische“ Codes genannt.
Dies sind 12 – 24 Wörter, die einen Schlüssel mit 512 Bits repräsentieren. Den Seed muss man sich unbedingt merken, um alle Schlüsselpaare wiederherstellen zu können. Er ist nicht in der Wallet gespeichert.
2. Nicht-deterministische Wallets
Im Gegensatz dazu werden nicht deterministische Brieftaschen unabhängig voneinander von einer Zufallszahl generiert. Die Schlüssel haben daher keine Verwandtschaft untereinander.
Die geläufige Bezeichnung ist „JBOK“, „Just A Bunch of Keys“.
Was sind Bitcoin-Adressen, und wie entstehen sie?
Bitcoin-Adressen werden in Online Wallets generiert. Nachfolgend ein Beispiel für eine solche Adresse:
1FsaeyODSnFke3WUYlaPThNrwFFm9plrQ
Um eine solche Adresse zu erhalten, bedarf es zunächst des Schlüsselpaars aus privatem und öffentlichem Key. Denn die Adresse ist nichts anderes als die individuelle Zeichenkette zur eindeutigen Identifizierung der Wallet-Adressen.
Die Kurzform des öffentlichen Zugangscodes, kodiert in Base58, kann mithilfe des privaten Keys wiederhergestellt werden.
Wie funktioniert eine BTC-Transaktion?
Eine Transaktion von einem Sender an einen Empfänger enthält drei Informationen, zur eindeutigen Identifizierung eines Bitcoin Wallets:
- Input: Von welcher Absender-Adresse kommt die Transaktion zum Empfänger?
- Menge: Wie viele Bitcoin sollen verschickt werden?
- Output: Empfängeradresse
Für die Signatur der Transaktion wird das Schlüsselpaar, also eine Adresse (öffentlicher Schlüssel) und ein privater Schlüssel benötigt.
Der private Schlüssel signiert dabei die oben genannten drei Informationen einer Transaktion an einen Empfänger.
Durch die Signatur gelangt diese in das Netzwerk und wird anschließend von den Minern bestätigt, um abschließend beim Empfänger anzukommen.
So verwaltest Du Deine Bitcoins sicher
„Not your keys, not your coins“ ist eine Phrase eingefleischter Krypto-Investoren und hat durchaus seine Berechtigung. Die eigene Wallet bewahrt das individuelle Schlüsselpaar auf.
Erwirbt man Bitcoin auf einer herkömmlichen Exchange, überlässt man die Kontrolle über die Schlüssel der Handelsplattform und hat so im Fall der Fälle (Exit-Scam der Exchange, großangelegte Hacker-Angriffe) das Nachsehen.
Überall, wo ein Gerät mit Internetzugang verwendet wird und Geld im Spiel ist, sind Hackergruppen nicht weit entfernt. Bitcoins lassen sich nur so sicher verwalten, wie die Sicherung der Zugangsschlüssel erfolgt.
Welche Wallets sind empfehlenswert? Welches Bitcoin Wallet ist gut?
Die folgenden Lösungen legen Wert auf Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit. Sie können sowohl für den Verkauf von Bitcoins und anderen Kryptowährungen wie Ethereum oder Altcoins verwendet werden.
Desktop & Mobile-Wallets
Die meisten Wallets eignen sich für Anleger, die keine zusätzlichen Kosten für Hardware haben möchten, aber trotzdem die volle Kontrolle über ihr Investment wünschen.
BTC-Wallet von Electrum
Electrum ist eine beliebte Bitcoin Wallet und nutzt ein dezentralisiertes Netz aus Servern zum Synchronisieren der Blockchain und benötigt somit keinen lokalen Festplattenspeicher.
Ebenfalls ist es möglich, den Kontostand einer Bitcoin-Adresse im Watch-only-Modus anzusehen, ohne dass der Computer online sein muss. Für ein Smartphone oder Tablet empfiehlt sich das Edge Mobile Wallet, denn es bietet eine automatische Verschlüsselung.
Electrum arbeitet mit einem dezentralisierten Server-Netzwerk und funktioniert auch offline für das Verwahren der eigenen Bitcoin.
Hardware Wallets
Eine Hardware-Wallet ist die beste Option, wenn man den Zugriff auf seine Bitcoin schützen möchte. Die Sicherheitsrisiken sind gegenüber Software-Wallets nochmals minimiert, da es sich um ein physisches Gerät zur Verwahrung der Kryptowährungen handelt.
Die Angriffsfläche ist gering, da ein Hacker im ersten Schritt in den Besitz des Gerätes kommen müsste.
Geräte von Trezor und Ledger
Die Wallets der Firmen SatoshiLabs Group und der Ledger AG, das Trezor One und das Ledger Nano S, sind die beliebtesten Produkte auf dem Markt.
Beide Wallets unterstützen auch alternative Kryptowährungen sowie den Handel mit ETH und haben jeweils ein mehrstufiges Sicherheitskonzept implementiert.
Das Trezor One war die erste Hardware-Lösung für die Sicherung von Bitcoin & Co. und ist eine Erfindung des Entwicklers Slush, der vor über 5 Jahren das Unternehmen SatoshiLabs gründete.
Das Ledger Nano der Firma Ledger wird in Frankreich durch eine Tochtergesellschaft gefertigt und ist mit einem eigenen Bildschirm und Tastatur ausgestattet. Anders als das Trezor One ist es nicht komplett Open Source. Das bedeutet, der Code der Firmware des Ledger Wallets ist nicht öffentlich einsehbar.
Einen weiteren Unterschied gibt es bei der Passwortverschlüsselung der beiden Wallets. Diese dient neben der Seed-Phrase als ergänzender Schutzmechanismus. Die Hardware Wallet ist für professionelle Anleger geeignet, die ihre Assets von den öffentlichen Handelsplattformen abziehen wollen.
Wie kann man eine Wallet erstellen?
Um ein Wallet zu erstellen, müssen Anleger zunächst entscheiden, ob sie ein physisches Gerät in Form von Hardware bevorzugen oder mit einer Software-Lösung in Form einer Hot- oder Cold-Storage Anwendung zurechtkommen.
Bei Handelsplattformen sind Lösungen häufig schon im Benutzerkonto implementiert. Wer ein Wallet zur Aufbewahrung als Gerät kaufen möchte, sollte sich an die bekannten Marktführer halten. Ihre Installation ist jedoch in der Regel aufwendiger und die Anwendung komplexer.
Software-Lösungen sind praktisch und vor allem auf die Benutzerfreundlichkeit ausgelegt. Es ist jedoch wichtig, keine unseriösen Download-Links anzuklicken, denn es könnte sich um Malware handeln. Das Passwort muss entsprechend geschützt sein und einmalig ausgewählt werden.
Hot oder Cold Wallets – was ist besser für Kryptowährungen?
Eine Cold Wallet benötigt nicht permanent eine Verbindung ins Internet. Mit dieser Wallet kannst Du relativ sicher Krypto-Transaktionen durchführen, denn sie sind nicht ständig online und arbeiten auch offline.
Die Hot-Storage-Lösung ist zwar ebenfalls als Medium zur Aufbewahrung geeignet, unterliegt aber spezifischen Risiken, wie alle Geräte, die mit dem Internet verbunden sind. Beide Lösungen haben ihre Vor- und Nachteile, die jeder Anleger individuell abwägen muss.
Fazit über die besten Bitcoin Wallets
Das Wichtigste ist die sichere Verwahrung des privaten Zugangscodes und der Seed-Phase. Wer sich für eine sogenannte Online Wallet entscheidet, greift vor allem über mobile Endgeräte auf seine Vermögenswerte zu.
Es gibt auch smarte Lösungen, die über zahlreiche Extra-Funktionen wie ein Backup verfügen.
Es ist unabdingbar, auf die Sicherheit und Seriosität der Anbieter und Produkte zu achten. Dabei sind verschiedene Sicherheitsmechanismen zu befolgen, wie die sichere Aufbewahrung der Keys und die Einrichtung einer Zwei-Faktor-Authentifizierung.